Team-Ranking der National League
Wer hat bei den Ausländern am besten nachgelegt?

Sei es wegen Verletzungen oder aus anderen Gründen. 13 von 14 Teams haben während der Saison mit neuen Ausländern nachjustiert. Am besten gelang das Servette, Ambri und Ajoie. Aber nicht alle hatten ein glückliches Händchen.
Publiziert: 17.01.2024 um 16:31 Uhr
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Aktualisiert: 17.01.2024 um 16:34 Uhr

Sechs Ausländer können die NL-Teams seit letzter Saison einsetzen, dafür stehen ihnen maximal zehn Ausländerlizenzen zur Verfügung. Einige Klubs sahen sich dazu genötigt, seit dem Saisonstart bereits ordentlich nachzulegen. Und haben sich damit für weitere Transferaktivitäten selbst eingebremst. So haben Bern, Biel, Lugano, Servette und die SCRJ Lakers schon neun Ausländerlizenzen verbraten und so für die entscheidende Phase der Meisterschaft nicht mehr viel Spielraum.

Besser sieht es in dieser Hinsicht für das Top-Trio der Liga aus. Die ZSC Lions und Zug haben (wie auch Davos, Ambri und Kloten) lediglich sieben Ausländerlizenzen verbraucht. Fribourg sogar erst sechs und hat damit als einzige Mannschaft noch keinen zusätzlichen Ausländer verpflichtet. Entsprechend sind die Entfaltungsmöglichkeiten dieser Teams für den Rest der Saison deutlich grösser.

Wer hat bislang am besten nachgeladen? Blick hat ein Ranking erstellt:

Weltklasse-Goalie Jussi Olkinuora brachte Stabilität ins Genfer Spiel.
Foto: freshfocus
1/7

1. Servette (9 von 10 Ausländerlizenzen verbraucht): Henrik Haapala war im Herbst nur eine ansprechende Kurzzeit-Ergänzung, der Finne zog anschliessend zu Lausanne weiter. Dagegen sorgt Star-Goalie Jussi Olkinuora eindeutig für mehr Stabilität und der in Bern unglückliche Julius Honka betätigt sich in Genf als Tömmernes light.

2. Ambri (7/10): Durch die Rückkehr des immer besser in Fahrt kommenden Kanadiers Alex Formenton wurde der Sturm nochmals deutlich veredelt.

3. Ajoie (8/10): Mit Kreativstürmer Dmytro Timashov kam ein Mann für Überraschungsmomente, der Trainer Wohlwend mehr Spielraum gibt. Ein möglicher Schlüsseltransfer auf dem Weg zum Ligaerhalt.

4. Bern (9/10): Mit Martin Frk und Julius Honka war Trainer Tapola nicht happy, Brecher Joona Luoto und der verlässliche und bei Biel unter seinen Möglichkeiten gebliebene Verteidiger Ville Pokka passen da besser ins Konzept.

5. Lausanne (8/10): Die Waadtländer haben Ende Oktober auf Verletzungen mit der Verpflichtung des quirligen Henrik Haapala, der sich zuvor bereits bei Servette bewährt hatte, reagiert.

6. Lugano (9/10): Die Verletzungen von Daniel Carr und Markus Granlund setzen den Luganesi zu. Mit John Quenneville und Mario Kempe konnte prominenter Ersatz beschafft werden.

7. ZSC Lions (7/10): Auf den Korb von Nati-Verteidiger Tim Berni, der sich nach seiner NHL-Rückkehr für Servette entschied, reagierten die Zürcher mit der Verpflichtung von Ex-NHL-Verteidiger Scott Harrington als Kaderergänzung.

8. Zug (7/10): Der Langzeit-Ausfall von Brian 0’Neill verlangte nach Aktivismus. An Land gezogen hat der EVZ mit dem Kanadier Riley Sheen zwar keinen Starspieler, aber dafür einen Stürmer mit einer bunten Biografie.

9. SCL Tigers (8/10): Um auf ausländische Ausfälle reagieren zu können, verpflichteten die Emmentaler bereits Ende September Saku Mäenalanen mit einem Dreijahresvertrag. Den Erwartungen gerecht geworden ist der finnische Weltmeister und Olympiasieger bis jetzt nicht wirklich.

10. Davos (7/10): Tomas Jurco hiess die Kaderergänzung des HCD Ende September. Grosse Spuren auf dem Eis hinterliess er in Davos nicht, bleibt aber trotzdem in Erinnerung, weil er von Trainer Holden beim Spengler-Cup-Final vor laufender Kamera durchgeschüttelt wurde. Inzwischen ist der Slowake zu Omsk in die KHL weitergezogen.

11. Biel (9/10): Als die Verletzungshexe im Herbst im Seeland um sich schlug, wurde zusätzlich der lettische WM-Held Rihards Burkarts unter Vertrag genommen. Zur Behebung der Bieler Probleme auf dem Eis konnte der Stürmer aber so gut wie nichts beitragen.

12. Lakers (9/10): Gleich reihenweise meldeten sich die Rappi-Söldner immer wieder verletzt ab. Gefragt war neues Personal. Für neuen Schwung konnten aber weder Zac Leslie, noch der von Bern übernommene Martin Frk sorgen.

13. Kloten (7/10): Der schwedische Verteidiger Lucas Ekestahl Jonsson, in der erfolgreichen letzten Saison immerhin für 30 Skorerpunkte gut, wurde im Herbst herausgeekelt. Um dann mit dem Kanadier Nathan Beaulieu einen Nachfolger zu holen, der in unserer Tempo- und Lauf-Liga überfordert ist und in 13 Spielen gerade mal 2 Assists beigesteuert hat.

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
1
3
3
2
SC Bern
SC Bern
1
2
3
2
ZSC Lions
ZSC Lions
1
2
3
4
EV Zug
EV Zug
1
1
3
4
Lausanne HC
Lausanne HC
1
1
3
6
HC Lugano
HC Lugano
2
1
3
7
EHC Kloten
EHC Kloten
1
1
2
7
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
1
1
2
9
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
1
-1
1
10
HC Davos
HC Davos
2
-3
1
11
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
1
-1
0
12
EHC Biel
EHC Biel
1
-2
0
12
SCL Tigers
SCL Tigers
1
-2
0
14
HC Ajoie
HC Ajoie
1
-3
0
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