Skandal im Giganten-Duell
ZSC-Salis sauer wegen Tor-Klau!

Den Zürchern wird ein korrekter Treffer gestohlen. Jetzt führt Bern in der Playoff-Serie 2:0.
Publiziert: 06.03.2016 um 11:23 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 18:10 Uhr
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Nach 51 Minuten und 17 Sekunden verstehen die Zürcher die Welt nicht mehr. Ihr Verteidiger David Rundblad hämmert die Scheibe mit einem Schuss von der blauen Linie ins Tor. Doch die Unparteiischen Andreas Fischer und Daniel Stricker geben den Treffer nicht und bleiben auch nach Videostudium bei ihrem Entscheid. Torhüterbehinderung, lautet die Begründung. Ein Fehlentscheid!

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Reto Schäppi trifft SCB-Goalie Jakub Stepanek zwar am Kopf, aber nur deshalb, weil ihm Berns Justin Krueger zuvor den Stock wegzieht. Zudem findet die Aktion vor dem Torraum statt. «Ich muss aufpassen, was ich sage», sagt ZSC-Sportchef Edgar Salis, der nach einer Pleite gegen Bern im Dezember die Schiris – auch da pfiff Stricker – im BLICK als «Scheisse» bezeichnet hatte und mit 1750 Franken gebüsst wurde.

Flüeler kehrt zurück

Für Salis ist klar: «Ich sehe keinen Grund, weshalb dieses Tor nicht zählen soll. So wie 99,9 Prozent der Zuschauer auch nicht.» Trainer Marc Crawford, der seine Paradelinie um Starspieler Auston Matthews über Gebühr forciert, erscheint gar nicht erst zu den Interviews.

Die Schiedsrichter für die Pleite verantwortlich zu machen, wäre dann aber doch etwas gar einfach. Die Zürcher sind während 40 Minuten das klar bessere Team, verpassen es aber, das Spiel vorzeitig zu entscheiden.

Das liegt auch an SCB-Goalie Stepanek. Der tschechische Nothelfer zeigt auch diesmal starke Paraden. Dabei scheint es lange, als mutiere sein Gegenüber zum Held.

Lukas Flüeler kommt zu seinem erst achten Einsatz in dieser Saison. Dabei dachten viele, Trainer Crawford bluffe, als er am Freitag ankündigte, dass der 27-Jährige noch im Viertelfinal eingreifen werde. «Flüeler sagte mir, er habe sich nie zuvor besser gefühlt», so der Coach vor dem Spiel.

Von mangelnder Spielpraxis ist beim Zürcher Oberländer nichts zu sehen. Flüeler, der sich am 26. Janaur an den Adduktoren operieren liess, brilliert schon nach wenigen Minuten und stoppt die Schüsse von Rüfenacht und Krueger. Die Pleite verhindern kann aber auch er nicht.
Bern führt in der Serie nun bereits mit 2:0.

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
1
3
3
2
SC Bern
SC Bern
1
2
3
2
ZSC Lions
ZSC Lions
1
2
3
4
EV Zug
EV Zug
1
1
3
4
Lausanne HC
Lausanne HC
1
1
3
6
HC Lugano
HC Lugano
2
1
3
7
EHC Kloten
EHC Kloten
1
1
2
7
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
1
1
2
9
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
1
-1
1
10
HC Davos
HC Davos
2
-3
1
11
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
1
-1
0
12
EHC Biel
EHC Biel
1
-2
0
12
SCL Tigers
SCL Tigers
1
-2
0
14
HC Ajoie
HC Ajoie
1
-3
0
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