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Sixpack der Runde
Ireland ist schuld!

In Bern sorgt einer für Schädelbrummen. Der 62-Tage-Leader stürzt vom Thron und Müller hält Ambri im Rennen um die Playoffs. Das brachte die Runde in der National League.
Publiziert: 25.11.2018 um 08:05 Uhr
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Aktualisiert: 21.12.2018 um 17:11 Uhr
Eishockey-Redaktion

Die Resultate:
Ambri – Lausanne 2:1
Bern – SCL Tigers 1:3
Biel – Zug 2:3
Fribourg – Servette 3:5
SCRJ Lakers – Lugano 6:3

Leaderwechsel Seit dem zweiten Spieltag – oder 62 Tage lang – hiess der Leader der National League Biel. Bis zur 1:6-Pleite der Seeländer am Freitag in Genf, als der SC Bern dank dem Last-Second-Sieg in Zug die Tabellenspitze übernahm. Dies jedoch nur für eine Nacht. Denn am Samstag gewinnt der am Vortag knapp besiegte EVZ bei Ex-Leader Biel, das die siebte Niederlage in den letzten neun Partien kassiert, mit 3:2 und führt nun die Rangliste erstmals in dieser Saison an. 

Aufreger Gleich zweimal sorgt Berns Wuchtbrumme Simon Moser im zweiten Drittel des Berner-Derbys für heisse Köpfe. Erst mit einem zu späten Check an Andrea Glauser. Dass der Berner Captain ungestraft davonkommt, bringt Langnau-Coach Heinz Ehlers auf die Palme. Der Däne reklamiert bei den Unparteiischen Massy/Wiegand heftig. Und hat Erfolg. Zehn Minuten später wandert Moser doch noch unter die Dusche, nachdem er Anton Gustaffson möglicherweise am Kinn traf. Ein harter Entscheid. Während Glauser nach einer kurzen Pause weitermachen kann, bleibt Gustaffson danach in der Kabine.

SCB-Captain Simon Moser musste das Berner Derby frühzeitig verlassen.
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1/6

Stängeli-Kater Die 10:3-Sause gegen die SCL Tigers hat Gottéron erstaunlicherweise in eine Sinnkrise gestürzt. 5:0, 6:0 und 5:3 wird Fribourg in der Woche nach dem rauschenden Fest abgefertigt (Die SCL Tigers haben danach übrigens beide Spiele mit nur je einem Gegentreffer gewonnen). 

Plus/Minus Vor einem Jahr hatte der SCB nach 21 Runden 11 Zähler mehr auf dem Konto und lag mit 49 Punkten (17 Siege) an der Spitze. Die SCL Tigers ihrerseits stehen im Vergleich zum Vorjahr um 14 Punkte besser da.

Müller und Ambri Mittelstürmer Marco Müller egalisiert mit den Saisontoren 7, 8 und 9 noch vor Saisonhälfte seinen Gesamtoutput der vergangenen Saison. Klasse. Spielt eine Hauptrolle im kompakten Ensemble, das von Trainer Luca Cereda auf Krawall gebürstet wird. 

Road-Blues Erst einmal hat Lugano – beim zu Hause desolaten Davos – in dieser Saison in der Fremde gewonnen. Nach dem schwachen Auftritt in Rapperswil verwies Trainer Greg Ireland aufs Programm dieser Woche. «Es ist nicht das Gleiche, ob man in Langnau oder bei Frölunda spielt», so der Kanadier. »An einem Tag sind wir um 6 Uhr morgens abgereist. Wir wussten, dass wir mit der Energie Probleme haben könnten. Doch dann muss man einfacher und disziplinierter spielen. Wenn man dafür jemandem die Schuld geben will, dann soll man sie mir geben.» Machen wir: Ireland ist schuld.

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Lausanne HC
Lausanne HC
2
4
6
2
ZSC Lions
ZSC Lions
2
3
5
3
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
2
2
5
4
EHC Kloten
EHC Kloten
2
2
4
5
SC Bern
SC Bern
2
1
4
6
EV Zug
EV Zug
1
1
3
7
SCL Tigers
SCL Tigers
2
0
3
8
HC Lugano
HC Lugano
2
1
3
9
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
2
1
3
10
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
2
-2
2
11
HC Davos
HC Davos
2
-3
1
12
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
1
-1
0
13
EHC Biel
EHC Biel
2
-3
0
14
HC Ajoie
HC Ajoie
2
-6
0
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