Der ZSC zeigt gegen die Tigers eine Machtdemonstration
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Souveräner 6:1-Sieg:Der ZSC zeigt gegen die Tigers eine Machtdemonstration

Schwarzer Abend für Tiger Blaser
«Ich habe die Pflaume verdient»

Langnau-Verteidiger Yannick Blaser (30) erwischt beim Debakel gegen die ZSC Lions einen gebrauchten Tag und zeigt sich selbstkritisch.
Publiziert: 11.01.2020 um 12:12 Uhr
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Aktualisiert: 15.06.2023 um 00:01 Uhr
Christoph Schär

Was für eine Klatsche für die SCL Tigers. Nachdem sie zuvor sieben Mal in Folge gepunktet haben, setzt es gegen den ZSC am Freitag eine brutale 1:6-Pleite vor den eigenen Fans ab. Es ist sogar die höchste Langnauer Niederlage der ganzen Saison. Mittendrin: Verteidiger Yannick Blaser, der drei Gegentore mitverschuldet und von BLICK dafür die unrühmliche Auszeichnung «Die Pflaume» erhält. Der 30-Jährige nimmts sportlich. «Die habe ich verdient», sagt er selbstkritisch.

Wenige Sekunden vor der ersten Pause sticht er an der offensiven blauen Linie nach einem Scheibenverlust von Teamkollege Pesonen zu forsch in den Zweikampf, die Lions fahren den Konter, den Suter drei Sekunden vor der Sirene zum 2:1 abschliesst. «Das war ein Fehlentscheid von mir», so Blaser. Von Trainer Heinz Ehlers gibts dafür noch auf der Spielerbank einen Rüffel. «Zu Recht. Ich hätte die Spieler vor mir zählen müssen. Es gab keinen Grund, da so rein zu gehen. Dann hätte es ein Zwei-gegen-Drei statt ein Eins-gegen-Zwei gegeben.»

Blaser stellt sich der Kritik

Es ist ein gebrauchter Abend für den Emmentaler, der beim 1:4 Torschütze Hollenstein nicht unter Kontrolle hat und vor dem 1:6 das Gleichgewicht verliert und stürzt. «Ich muss mich nun hinstellen» sagt er nach der Partie. «Ich habe nicht die Leistung gebracht, die ich sonst jeweils bringe. Ich habe zu viele Zweikämpfe verloren.»

Lions-Stürmer Justin Sigrist bedrängt Lagnau-Verteidiger Yannick Blaser.
Foto: freshfocus
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Das gilt jedoch nicht nur für ihn, sondern für die komplette Mannschaft, die gegen die Lions die dritte Pleite in Folge kassiert. Wie schon beim 4:5 n.V. am Sonntag in Fribourg, stimmt die defensive Zuordnung häufig überhaupt nicht. «Wir müssen mit fünf Mann verteidigen, denn wir können nicht jedes Mal darauf hoffen, dass uns Ivars (Goalie Punnenovs, die Red.) den Hintern rettet», so Blaser.

Die schlechte Nachricht für die Tigers: Das nächste Spiel findet am Dienstag wieder gegen den ZSC statt. Die Gute: Beim letzten Auftritt im Hallenstadion am 2. Januar ging der Sieg an Langnau.

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
1
3
3
2
SC Bern
SC Bern
1
2
3
2
ZSC Lions
ZSC Lions
1
2
3
4
EV Zug
EV Zug
1
1
3
4
Lausanne HC
Lausanne HC
1
1
3
6
HC Lugano
HC Lugano
2
1
3
7
EHC Kloten
EHC Kloten
1
1
2
7
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
1
1
2
9
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
1
-1
1
10
HC Davos
HC Davos
2
-3
1
11
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
1
-1
0
12
EHC Biel
EHC Biel
1
-2
0
12
SCL Tigers
SCL Tigers
1
-2
0
14
HC Ajoie
HC Ajoie
1
-3
0
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