Schon wieder Biel-Sturzflug
Haben Sie diesmal einen Plan, Herr Schläpfer?

Wieder befindet sich Biel nach starkem Start auf Talfahrt. Jetzt spricht Trainer Kevin Schläpfer.
Publiziert: 28.10.2016 um 16:34 Uhr
|
Aktualisiert: 11.09.2018 um 08:51 Uhr
Angelo Rocchinotti

BLICK: Herr Schläpfer, vor einem Jahr fanden Sie kein Mittel, den Absturz zu verhindern. Haben Sie diesmal einen Plan?
Kevin Schläpfer:
Die Situation lässt sich nicht mit der letzten Saison vergleichen. Ich mache mir keine Sorgen.

Keine Sorgen? Sie haben siebenmal in Serie verloren!
Wir waren viermal die bessere Mannschaft. Das nützt mir zwar nicht viel. Doch von einer echten Krise kann man reden, wenn man schlecht spielt, sich keine Chancen erarbeitet und vorgeführt wird. Wir haben einfach Pech im Abschluss. 

Das sagen doch alle!
Das kann man ja überprüfen. Die drei Spiele gegen Kloten hätten auch wir gewinnen können. Behauptet einer was anderes, zweifle ich an seiner Kompetenz.

Nicht schon wieder! Biel verlor sieben Mal in Serie, hat nur noch einen Punkt Vorsprung auf den Strich!
Foto: PETER SCHNEIDER
1/2

Was können Sie nun tun?
Wir dürfen nicht zu viel von der letzten Saison reden, müssen Ruhe bewahren. Natürlich gibt es Parallelen. Aber wir haben ganz andere Charaktere im Team, sind positiver. Es gibt keine Nebengeräusche. Deshalb bin ich zuversichtlich.

Wie gut ist denn Ihr Team?
Ich habe immer gesagt, dass es einen harten Kampf um die Playoffs geben wird. Und wir sind voll dabei.

Sie selbst sind im Klub nicht mehr unumstritten. Machen Sie sich Sorgen?
Nein, damit muss ich umgehen können. Ich nehme meine Verantwortung wahr. Erst recht nach der schlechten letzten Saison. Wenn die Klubführung den Eindruck hat, ich mache einen schlechten Job, dann ist es halt Pech für mich.

Spüren Sie Rückendeckung?
Es wäre gelogen, wenn ich sagen würde, ich würde keinen Druck spüren. Die Situation um mich ist angespannter als auch schon. Ich weiss, dass meine letzte Stunde schlagen kann. Mein Job ist es, alles zu geben. Ich stecke voller Energie, trotz meines Handicaps. 

Sie gehen nach Ihrer Knie-OP noch immer an Krücken, leiten die Trainings von der Bande aus.
Das ist aber wohl mehr für mich ein Problem, weil ich nicht sofort eingreifen kann und die Spieler jeweils zu mir rufen muss.

Wann können Sie wieder aufs Eis?
Das weiss ich nicht. Ich renne von Therapie zu Therapie, es ist frustrierend.

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Lausanne HC
Lausanne HC
2
4
6
2
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
2
2
5
3
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
2
3
4
4
SC Bern
SC Bern
2
2
4
4
ZSC Lions
ZSC Lions
2
2
4
6
EV Zug
EV Zug
1
1
3
7
EHC Kloten
EHC Kloten
2
1
3
7
HC Lugano
HC Lugano
2
1
3
9
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
2
-1
2
10
SCL Tigers
SCL Tigers
2
-2
1
11
HC Davos
HC Davos
2
-3
1
12
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
1
-1
0
13
EHC Biel
EHC Biel
2
-3
0
14
HC Ajoie
HC Ajoie
2
-6
0
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