«Schmerzen immer schlimmer»
Das Leiden von Nati-Goalie Berra

Fribourg- und Nati-Goalie Reto Berra (35) versuchte alles, um eine Operation zu verhindern. «Aber ich musste einsehen, dass es nicht anders geht.» Jetzt braucht er viel Geduld.
Publiziert: 09.11.2022 um 13:48 Uhr
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Aktualisiert: 09.11.2022 um 14:05 Uhr
Nicole Vandenbrouck

Die Leidenszeit dauert zweieinhalb Monate. Dann entscheidet sich Reto Berra für die Rückenoperation, weil es nicht mehr anders geht.

Am ersten Trainingstag Anfang August bemerkt der Fribourg-Goalie nach Lauf-Tests erstmals, dass etwas nicht stimmt.

«Die Probleme und Schmerzen wurden immer schlimmer, ich liess es genauer untersuchen. Doch zuerst versuchte ich es mit Spritzen und Tabletten», erzählt der 35-Jährige.

Daumen hoch: Fribourg-Goalie Reto Berra hat seine Rückenoperation gut überstanden.
Foto: ZVG Instagram eto_berra_official
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Zum ersten Mal in seiner Karriere ist Berra mit einer langwierigen Verletzung konfrontiert. «Ich versuchte alles, um eine Operation zu vermeiden», sagt er ehrlich, «aber irgendwann musste ich einsehen, dass es nicht anders geht.»

Die Lendenwirbel-Verletzung drückt auf die Nerven, «das strahlte in die Beine aus». Sechs Spiele beisst er sich durch, hadert mit der Entscheidung, weil er dem Team helfen möchte. «Doch die Schmerzen nahmen mir irgendwann den Entscheid ab.» Wie auch die Tatsache, dass er dann keine Zeit mehr verlieren, so schnell wie möglich aufs Eis zurückkehren möchte.

«Ich mache mir keinen Stress.»

Die Operation ist Anfang letzter Woche gut verlaufen. «Darüber bin ich sehr froh, denn ich hatte Angst und Respekt». Nun steht eine lange Rehabilitationszeit vor ihm, Ende Januar erfolgt die erste Standortbestimmung. «Ich mache mir aber keinen Stress.» Berra will alles richtig machen und nichts riskieren, eine zu frühe Rückkehr könnte die Leidenszeit verlängern. «Ich hoffe zwar, dass ich diese Saison nochmals spielen kann. Aber primär möchte ich noch ein paar Jahre weiterspielen können.»

Darum braucht er jetzt vor allem etwas: Geduld. «Es ist ein Prozess, für den ich mental vorbereitet bin.» Der Nati-Keeper bleibt positiv. Fünf Tage nach der Operation darf Berra nach Hause, die Schmerzen sind weg. «Das ist eine Erleichterung.» Und bereits liegen leichte Stabilisationsübungen drin. Auch Laufen tut ihm gut. Gottérons Rückhalt ist auf dem Weg zurück – Schritt für Schritt.

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
1
3
3
2
SC Bern
SC Bern
1
2
3
2
ZSC Lions
ZSC Lions
1
2
3
4
EV Zug
EV Zug
1
1
3
4
Lausanne HC
Lausanne HC
1
1
3
6
HC Lugano
HC Lugano
2
1
3
7
EHC Kloten
EHC Kloten
1
1
2
7
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
1
1
2
9
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
1
-1
1
10
HC Davos
HC Davos
2
-3
1
11
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
1
-1
0
12
EHC Biel
EHC Biel
1
-2
0
12
SCL Tigers
SCL Tigers
1
-2
0
14
HC Ajoie
HC Ajoie
1
-3
0
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