Puck kullert via Rücken von Stephan ins Tor
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Was für ein Pechvogel:Puck kullert via Rücken von Stephan ins Tor

Nach Overtime-Niederlage
Zug zieht Protest gegen kurioses Lausanne-Tor zurück

In der zweiten Pause des zweiten Halbfinal-Duells haben die Zuger einen Spielfeldprotest deponiert. Wegen dem vierten Tor der Lausanner.
Publiziert: 29.03.2019 um 08:34 Uhr
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Aktualisiert: 29.03.2019 um 11:26 Uhr
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Nicole VandenbrouckReporterin Eishockey

Beide Teams sind schon in den Garderoben verschwunden nach dem 5:4-Overtime-Sieg von Lausanne. Und EVZ-Captain Raphael Diaz (33) redet noch immer mit Head-Schiri Daniel Stricker. Auch EVZ-Sportchef Reto Kläy ist auf dem Eis. Was ist passiert?

Der Grund für Zugs Aufruhr: Der Treffer von Lausannes Cory Emmerton zum 4:2 nur 15 Sekunden vor der zweiten Pause. Der Schuss des Kanadiers wird vom Stock von Zug-Verteidiger Schlumpf an den Pfosten gelenkt, von da prallt er an den Rücken von EVZ-Goalie Tobias Stephan, bleibt kurz im Leibchen oberhalb der Hose hängen – und fällt dann ins Tor hinter die Linie.

Die Frage ist nicht, ob die Scheibe im Tor gewesen ist – sondern ob vor oder nach dem Pfiff der Schiedsrichter. Ref Stefan Eichmann zeigt weder Tor noch kein Tor an, sondern formt sofort das Zeichen für den Bildschirm, die Schiedsrichter gehen sich die Szene in der Wiederholung anschauen. Und geben den Treffer.

Pechvogel Tobias Stephan rutscht bei Lausannes 4:2 der Puck vom Rücken ins Tor.
Foto: Keystone
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Die Zuger deponieren deshalb einen Spielfeldprotest. Captain Diaz sagt dazu: «Wir hatten das Gefühl, dass der Schiri schon gepfiffen hat und die Scheibe erst danach rein ging. Vielleicht bestätigen dies die Bilder. Ich kann es aber nicht genau sagen, ich sass auf der Bank. Aber das müssen wir nochmals anschauen.»

«Das wäre menschlich»

Die Zuger hatten heute bis 10 Uhr Zeit, den Protest bei der Liga zu bestätigen. Das haben sie aber nicht gemacht. Diaz zeigt auch Verständnis für die Schiris: «Es ist sicher nicht einfach für sie. Es pfeifen über 6000 Zuschauer. Vielleicht wird man etwas nervös und weiss nicht, was machen. Das kann gut möglich sein und wäre menschlich.»

Verloren aber haben die Zuger nicht deswegen, analysiert Diaz, sondern wegen zu vielen Strafen. Eine solche nutzten die Romands in der Verlängerung fürs Entscheidungstor. «Da müssen wir uns an der eigenen Nase nehmen.»

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