SCB droht heute Halbfinal-Out
«Rüfi ist nicht Playoff-Rüfi»

Er war der Held der letzten Playoffs, wurde verdient zum MVP gekürt und spielte eine grandiose Qualifikation. Doch jetzt hadert SCB-Stürmer Thomas Rüfenacht.
Publiziert: 05.04.2018 um 10:23 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 16:30 Uhr
Angelo Rocchinotti

Eigentlich hätte Thomas ­Rüfenacht allen Grund zur Freude. Seine Frau Romana ist hochschwanger. Das Paar erwartet nach den Töchtern Lia (4) und Elli (2) sein drittes Kind. «In zwei Wochen sollte es so weit sein», sagt der SCB-Stürmer. Doch wirklich happy wirkt der 33-Jährige trotzdem nicht.

Seinen Optimismus, seine Unbeschwertheit verknüpft mit dem diebischen Lächeln, seine Power – alles, was ihn in den letzten Playoffs so stark machte, ist wie weg­geblasen. «Rüfi ist sicher nicht der Playoff-Rüfi vom Vorjahr», sagt Sportchef Alex Chatelain. «Dabei hat er alles erreicht, was er erreichen konnte, spielte eine unglaublich gute Qualifikation.»

In der Tat! Während der Quali war er hinter Arcobello (18) zweitstärkster SCB-Schütze (17 Tore), überzeugte auch bei seiner Olympia-Premiere. Doch nun hadert Rüfenacht. Mit sich und den Schiedsrichtern.

Thomas Rüfenacht muss in den Playoffs 2018 bislang unten durch.
Foto: freshfocus
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«Ich will nicht jammern, aber ich habe das Gefühl, ich kassiere Strafen, die keine sind. Irgendwann fragst du dich, wie du dich verhalten sollst», so «Rüfi». «Ich will hart spielen, aber dem Team keinesfalls mit Strafen Schaden zufügen. Die Negativität begleitet dich.»

Dass er erst einmal getroffen hat, sei egal. «Ich habe weniger Raum. Dafür kommt ein anderer zum Abschluss. Bei uns geht jeder für den anderen.» Ausserdem gebe es kaum Schweizer Knipser. «Ausser vielleicht Fazzini und Hofmann.»

Überhaupt müsse man das Gesamtbild betrachten. «Es heisst, Zürich sei über vier Linien besser. Aber sie können mauern, wenn sie in Führung liegen. Logisch forcieren wir die Offensive, wenn wir ständig aufholen müssen.»

Der ZSC sei noch talentierter als Berns frühere Playoff-Gegner Zug und Lugano. «Pestoni ist überzählig! Das Team spielt gut. Kompliment. Aber es fehlt nicht viel. Wir suchen Lösungen, denken nicht: Dann halt nächstes Jahr.»

Heute müssen die Lösungen her. Sonst ists vorbei. 

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
1
3
3
2
SC Bern
SC Bern
1
2
3
2
ZSC Lions
ZSC Lions
1
2
3
4
EV Zug
EV Zug
1
1
3
4
Lausanne HC
Lausanne HC
1
1
3
6
HC Lugano
HC Lugano
2
1
3
7
EHC Kloten
EHC Kloten
1
1
2
7
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
1
1
2
9
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
1
-1
1
10
HC Davos
HC Davos
2
-3
1
11
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
1
-1
0
12
EHC Biel
EHC Biel
1
-2
0
12
SCL Tigers
SCL Tigers
1
-2
0
14
HC Ajoie
HC Ajoie
1
-3
0
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