«Rappi war besser!»
Werden die Zuger jetzt nervös?

Den Angriffsmodus nicht gefunden. Keine Torgefahr kreiert. Zu statisch im Powerplay. EVZ-Trainer Dan Tangnes ortet so einige Probleme nach der Niederlage gegen Rappi. Und hofft, «dass wir im nächsten Spiel mental stark genug sind».
Publiziert: 30.04.2021 um 14:07 Uhr
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Aktualisiert: 02.05.2021 um 13:49 Uhr
Nicole Vandenbrouck

Die Zuger sind nach dem 1:2 im dritten Halbfinal-Duell gegen den SCRJ vor den Kopf gestossen. Ein gutes Stichwort. «Irgendwie waren wir zu wenig da im Kopf», sagt etwa EVZ-Verteidiger Santeri Alatalo, «vielleicht dachten wir am Anfang, dass es einfacher geht.»

Einfach gegen die sich aufopfernden Lakers? Ein Irrtum. «Im Halbfinal gibts nichts gratis», schiebt Alatalo dann noch nach. Zur gleichen Erkenntnis kommt auch Jan Kovar (Tsch) nach dem Spiel.

Zurück zum Kopf. Den erwähnt auch Trainer Dan Tangnes (42) in seiner Analyse. «Ich hoffe, dass wir im nächsten Spiel mental genug stark sind und den Fokus wieder finden.» Und darauf angesprochen, dass Final-Qualifikant Servette nun mehr Ruhetage habe, sagt der Norweger: «Körperlich ist bei uns niemand müde, sondern vielleicht mental.»

Den Weg zum Tor macht SCRJ-Wick dem Zuger Kovar nicht leicht im dritten Halbfinal-Duell.
Foto: Marc Schumacher/freshfocus
1/8

«So kann man nicht gewinnen»

So kommt man eindeutig zum Schluss: Die Aussenseiter Lakers sind in Duell 3 – nebst ihrer defensiven Cleverness – mental stärker als die Zuger Titelfavoriten. Doch auch im Sportlichen ortet der EVZ-Trainer nicht gerade wenige Probleme. «Wir haben unseren Angriffsmodus nicht gefunden. In den Powerplays haben wir keine Torgefahr kreiert, waren zu statisch und haben den Puck einfach hin und her gespielt.» Mit nur einem Treffer gegen die Lakers haben sich die Zuger wahrlich nicht mit Ruhm bekleckert, «so kann man nicht gewinnen», betont Kovar.

Tangnes bringt es auf einen simplen Punkt: «Rappi war besser.» Macht das die Zuger nun nervös? Sicher ist, dass Spiel vier zur Nervenprobe wird für die Favoriten, die spielerisch normalerweise alle nötigen Mittel hätten, um den zweiten Matchpuck zu verwerten. Doch was ist im Lakers-Playoff-Märchen schon normal.

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
1
3
3
2
SC Bern
SC Bern
1
2
3
2
ZSC Lions
ZSC Lions
1
2
3
4
EV Zug
EV Zug
1
1
3
4
Lausanne HC
Lausanne HC
1
1
3
6
HC Lugano
HC Lugano
2
1
3
7
EHC Kloten
EHC Kloten
1
1
2
7
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
1
1
2
9
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
1
-1
1
10
HC Davos
HC Davos
2
-3
1
11
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
1
-1
0
12
EHC Biel
EHC Biel
1
-2
0
12
SCL Tigers
SCL Tigers
1
-2
0
14
HC Ajoie
HC Ajoie
1
-3
0
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