Neuer Tigers-Coach Heinz Ehlers
«Ich habe mich nicht mit Langnau befasst»

Er rechnete mit einem Job im November oder Dezember. Nun hat Heinz Ehlers in Langnau bereits sein erstes Training hinter sich.
Publiziert: 03.10.2016 um 16:28 Uhr
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Aktualisiert: 05.10.2018 um 16:18 Uhr
Angelo Rocchinotti

Um 11.17 Uhr ertönt der erste Pfiff des neuen Tigers-Dompteurs. Obwohl Heinz Ehlers erst am späten Sonntagabend nach einer 14-stündigen Fahrt aus Dänemark eingetroffen ist, ist beim 50-Jährigen von Müdigkeit nichts zu sehen.

«Ich hatte diesen Sommer ja genug Zeit, mich zu erholen», sagt Ehlers. Das Training dauert eine Stunde. Ehlers erteilt Anweisungen, beobachtet, korrigiert, führt Einzelgespräche.

Das Schweizer Eishockey hat der Däne auch nach seiner Entlassung in Lausanne im April verfolgt. Trotzdem sagt er: «Ich habe mich mit keinem Team befasst, auch mit Langnau nicht. Ich hoffte, im November oder Dezember zu einem neuen Job zu kommen. Nun bin ich früher als erwartet wieder zurück.»

Nun hat Heinz Ehlers in Langnau das Sagen.
Foto: KEY
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Kurz nach neun Uhr morgens hat sich der neue Coach den Spielern vorgestellt. «Deprimiert war keiner. Die Stimmung war okay, wenn auch nicht gut», sagt Ehlers. «Jetzt stehen die Spieler in der Verantwortung.»

Ehlers will – wie in Lausanne – auch im Emmental Beton anrühren. «Ich werde an meiner defensiven Ausrichtung nichts ändern», sagt der 50-Jährige, warnt aber: «Wir können nicht in einem Training alles auf den Kopf stellen. Es wird am Dienstag gegen Ambri ein wenig unorganisiert aussehen. Einige werden das neue System spielen, andere noch das alte.»

Philippe Seydoux kennt Ehlers noch aus gemeinsamen Lausanne-Zeiten. Der Verteidiger betont: «Mit Heinz haben wir in jedem Spiel die Chance auf den Sieg. Nun wissen die Spieler wieder, wo sie stehen müssen, was sie dürfen und was nicht.»

Langnau liegt nach zehn Spielen und fünf Punkten auf dem letzten Platz.

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Lausanne HC
Lausanne HC
2
4
6
2
ZSC Lions
ZSC Lions
2
3
5
3
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
2
2
5
4
EHC Kloten
EHC Kloten
2
2
4
5
SC Bern
SC Bern
2
1
4
6
EV Zug
EV Zug
1
1
3
7
SCL Tigers
SCL Tigers
2
0
3
8
HC Lugano
HC Lugano
2
1
3
9
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
2
1
3
10
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
2
-2
2
11
HC Davos
HC Davos
2
-3
1
12
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
1
-1
0
13
EHC Biel
EHC Biel
2
-3
0
14
HC Ajoie
HC Ajoie
2
-6
0
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