Nach diesem Diaz-Effort geht Zug gegen ZSC in Führung
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Frischgebackener Cupsieger:Nach diesem Diaz-Effort geht Zug gegen ZSC in Führung

National League in der Übersicht
ZSC klebt nach Niederlage in Zug weiterhin am Strich

Nichts zu holen beim Cupsieger: Die ZSC Lions müssen im Strichkampf eine Niederlage hinnehmen, die erste in dieser Saison gegen Zug. Der EVZ hingegen verfolgt Leader Bern auf Schritt und Tritt. Und: Davos muss definitiv in die Platzierungsrunde! Die Übersicht.
Publiziert: 09.02.2019 um 22:16 Uhr
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Aktualisiert: 15.06.2023 um 00:02 Uhr
Die Bilder der Runde: Der EVZ bezwingt die ZSC Lions erstmals in der aktuellen Saison.
Foto: freshfocus
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BLICK-Eishockeyredaktion

Zug – ZSC 3:0

(Das Spiel zum Nachlesen im Ticker)

7057 Zuschauer

Die Tore: 25. Everberg (Diaz) 1:0. 33. Flynn (Martschini/PP) 2:0. 43. Flynn (Suri/PP) 3:0.

Das Spiel: Nachdem Zug die letzten sieben Duelle (inklusive Playoffs) gegen die Zürcher verloren hatte, ist die Mannschaft von Dan Tangnes von Anfang an bissig unterwegs, markiert vor dem Tor auffällig oft Präsenz. Das Spielerische bleibt dabei beidseits zunächst auf der Strecke. Chancen gibt es wenige. Die Partie öffnet sich erst, nachdem Dennis Everberg nach grossartiger Vorarbeit von Captain Raphael Diaz den EVZ in Führung bringt. Jetzt macht sich auch der Meister in der Offensive bemerkbar. Doch Zugs Keeper Sandro Aeschlimann lässt sich nicht bezwingen. Und der EVZ schlägt im Powerplay zweimal zu: Dabei kommt der neue Amerikaner Brian Flynn zu seinen ersten beiden NL-Toren.

Die Rache: Beim letzten Duell gegen den ZSC im Hallenstadion wurde Zugs Keeper Sandro Aeschlimann in der Overtime vor dem entscheidenden Tor von Pius Suter ungestraft gefoult. Diesmal hält der künftige Davos-Keeper seinen Laden entschlossen dicht.

Die Rückkehr: Bei den ZSC Lions geben mit Roman Wick (Rücken, 4 Monate out) und Roman Cervenka (Lungenembolie, 3 Monate out) zwei Stars ihr Comeback. Wick vernascht nach wenigen Sekunden Johan Morant. Cervenka vergibt im Schlussabschnitt allein vor Aeschlimann das 1:3. Und Wick ist in der Schlusssekunde noch in eine Schlägerei mit Garrett Roe verwickelt.

Das Banner: Vor dem Spiel würdigt CEO Patrick Lengwiler mit einer kurzen Ansprache auf dem Eis den Cupsieg der Zuger. Und ein Banner unter dem Hallendach feiert nun den einzigen zählbaren EVZ-Erfolg neben dem Meistertitel 1998.

Der Beste: Raphael Diaz (Zug). Der Captain lenkt das Spiel der Zentralschweizer und bereitet den Führungstreffer mit einem eleganten Lauf und einem perfektem Zuspiel vor.

Die Pflaume: Reto Schäppi (ZSC). Der Nati-Center bleibt zu viel schuldig.

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Biel – Bern 2:4

6521 Fans (ausverkauft)

Die Tore: 4. Haas (Bieber) 0:1. 17. Ebbett (Andersson, Moser/PP) 0:2. 34. Kärki (Salmela) 1:2. 52. Rajala (Fey, Tschantré) 2:2. 56. Rüfenacht (Arcobello/PP) 2:3. 59. Arcobello 2:4 (ins leere Tor).

Haas mit schöner Einzelleistung gegen seinen Jugendklub
2:59
SCB-Sieg in Biel:Haas mit schöner Einzelleistung gegen seinen Jugendklub

Das Spiel: Zunächst scheint es eine einseitige Angelegenheit. 0:2 liegen die Seeländer nach dem ersten Drittel zurück. Erst fährt das Bieler Eigengewächs Gaëtan Haas allen auf und davon. Dann verwerten die Mutzen auch noch ihre erste Überzahl, nachdem der EHCB zuvor in derselben Überzahl gleich zweimal gescheitert war.Bitter: Marco Maurer will retten, spielt die Scheibe aber direkt auf den Stock von Andrew Ebbett. Alles gelaufen? Von wegen! Nach 26 Minuten zeigt Jonas Hiller einen Riesen-Save. Der Bieler Goalie scheint schon geschlagen, als Haas das offene Tor vor sich hat und abzieht. Doch Hiller zieht am Boden liegend seine Fanghand in die Höhe und kann den Schuss tatsächlich noch abfangen. Dafür gibts sogar aus der SCB-Kurve Applaus. Jetzt ist auch Biel wach. Und statt 0:3 steht es neun Minuten später 1:2. Dem EHCB gelingt sogar der Ausgleich. Doch dann bringen sich die Seeländer mit Strafen gleich selbst wieder um den verdienten Lohn.

Die Ausfälle: Nach 13 Minuten muss Biel-Stürmer Dominik Diem nach einem korrekten Check des Berners Beat Gerber verletzt vom Eis. Im letzten Drittel bleibt Marco Maurer in der Kabine.

Der Goalgetter: Seit diesem Wochenende kann Jarno Kärki, der neue Finne im Team des EHCB, endlich mit seiner Rückennummer 7 spielen. Die Bilanz: Zwei Tore gegen die Lakers am Freitag. Eines gegen Bern.

Der Beste: Gaëtan Haas (Bern) gegen seinen Ex-Klub.

Die Pflaume: Marc-Antoine Pouliot (Biel): Holt 5 Minuten vor Schluss SCB-Moser von den Beinen, verschuldet so das 2:3.

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SCL Tigers – Davos 5:4 n.V.

(Das Spiel zum Nachlesen im Ticker)

6000 Fans (ausverkauft)

Die Tore: 3. Rödin (Lindgren) 0:1. 10. Dostoinow (Elo, Gagnon) 1:1. 11. Buchli (Egli, Kessler) 1:2. 34. Elo (DiDomenico, Huguenin/PP) 2:2. 37. M. Wieser (DuBois/PP) 2:3. 39. Kuonen (Diem, Neukom) 3:3. 46. Pesonen (DiDomenico, Huguenin/PP) 4:3. 57. Lindgren (Pestoni, Rödin) 4:4. 61. Dostoinow 5:4.

So dribbelt Dostoinow die Tigers in Overtime ins Glück
5:01
Gegen Davos:So dribbelt Dostoinow die Tigers in Overtime ins Glück

Das Spiel: Die SCL Tigers schauen mal, wie viel Spiellaune der Gegner mitbringt. Erstaunlich viel, vor allem in der Startphase. Die Emmentaler jagen dem Spiel hinterher und sind mit dem knappen Rückstand zur ersten Pause gut bedient. Vielleicht rumpelt es ja dann in der Garderobe, auf jeden Fall präsentieren sich die Playoff-Anwärter für den Rest des Spiels mit weit mehr Esprit als zu Beginn. Drei Punkte werden es nicht, dafür tut Langnau zu wenig. Für zwei reicht es, weil Dostoinow in der Overtime mit Nachdruck den Treffer sucht (eine Riesenkiste). Damit ist klar: Der HCD muss definitiv in der Platzierungsrunde antreten.

Jung – Sven. Der Davoser Verteidiger mit der gewöhnlich höchsten Fehlerfrequenz greift in der 17. Spielminute in eine bereits laufende Prügelei zwischen Dostoinow und Ambühl ein. Und kassiert folgerichtig zwei plus zehn Strafminuten.

Buchli – Dominic. Der 20-jährige Davoser Verteidiger erzielt mit dem 2:1 seinen ersten Treffer in der National League. Ein Schlenzer durchs Getümmel, den Ciaccio zu spät sieht.

Der Beste: Dostoinow (SCL). 

Die Pflaume: Jung (HCD). Beim 1:1 als Zuschauer in der ersten Reihe.

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Ambri – Servette 1:0 n.V.

5359 Fans

Die Tore: 61. Kubalik (Müller) 1:0.

Kubalik schiesst Ambri in der Verlängerung zum Sieg!
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Goldener Treffer gegen Genf:Kubalik schiesst Ambri in der Verlängerung zum Sieg!

Das Spiel: Um nicht nur noch die Rücklichter des Playoff-Zuges zu sehen, müssen sich die Servettiens nach zuletzt zwei Niederlagen – 3:5 gegen Langnau und Fribourg – etwas einfallen lassen. Oder ihr Trainer Chris McSorley. Vom Kanadier, der eine Saison lang von Ex-Präsident Quennec kaltgestellt worden ist, erwartete man in solchen brenzligen wie wichtigen Situationen irgend ein Kunststück. Eine Überraschung, einen Kniff oder zumindest einen emotionalen Ausbruch. Doch McSorley ist nicht mehr der Alte, das verkündete der 56-Jährige schon zum Saisonstart. Er tobt nicht mehr, er führt Gespräche. So reagiert er – wie auch sein Team – verhältnismässig gelassen, als Ambris Fischer Berthon unglücklich in die Bande checkt und der Genfer blutend liegen bleibt. Der Auftritt der Genfer widerspiegelt nicht deren ernste Lage im Strichkampf. Der Zupf fehlt, die Entschlossenheit. Oder einer, der dem Spiel den Stempel aufdrücken kann. McSorley kündigte auch schon an, dass diese Saison die grösste Herausforderung seiner Karriere sein könnte. In seiner 17-jährigen Trainer-Ära verpasste Servette nur 2006 und 2012 die Playoffs.

Zwerg(er)-Schwalbe: Sonst bekannt für seine Goalgetter-Qualitäten und ein Sympathieträger, lässt sich Dominic Zwerger zu einer Schwalbe hinreissen. Der Ösi wird von Almond zwar berührt, fällt dafür aber zu übertrieben.

Powerplays: Verkehrte Welt: In den Powerplays beider Teams kommen die Gegner zu gefährlicheren Torchancen.

Einschüchterungspotenzial: Nein, der gute Mann ist noch keine 40. Sondern 26. Doch mit seinem langen Vollbart und den neuerdings auch langen Haaren wirkt Eliot Antonietti viel älter, als er ist. Und bedrohlicher. Nach einer langen Verletzungspause ist Genfs Verteidiger-Hüne (1.96 m) wieder auf Einschüchterungs-Tour.

Der Beste – Conz (Ambri).

Die Pflaume – Almond (Genf), geht Müller zu wenig konsequent an, der auf Kubalik passen kann.

So gehts weiter in der National League

Freitag, 15. Februar

Ambri – Lugano 19.45 Uhr

Bern – SCRJ Lakers 19.45 Uhr

Biel – ZSC Lions 19.45 Uhr

Servette – Davos 19.45 Uhr

Lausanne – Fribourg 19.45 Uhr

Zug – SCL Tigers 19.45 Uhr

Samstag, 16. Februar

Fribourg – Biel 19.45 Uhr

Lakers – Lausanne 19.45 Uhr

SCL Tigers – Ambri 19.45 Uhr

Sonntag, 17. Februar

Lugano – Servette 15.45 Uhr

ZSC Lions – Bern 15.45 Uhr

Freitag, 15. Februar

Ambri – Lugano 19.45 Uhr

Bern – SCRJ Lakers 19.45 Uhr

Biel – ZSC Lions 19.45 Uhr

Servette – Davos 19.45 Uhr

Lausanne – Fribourg 19.45 Uhr

Zug – SCL Tigers 19.45 Uhr

Samstag, 16. Februar

Fribourg – Biel 19.45 Uhr

Lakers – Lausanne 19.45 Uhr

SCL Tigers – Ambri 19.45 Uhr

Sonntag, 17. Februar

Lugano – Servette 15.45 Uhr

ZSC Lions – Bern 15.45 Uhr

Mehr
National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
2
3
4
2
SC Bern
SC Bern
2
2
4
3
Lausanne HC
Lausanne HC
2
1
4
4
ZSC Lions
ZSC Lions
1
2
3
5
EV Zug
EV Zug
1
1
3
6
EHC Kloten
EHC Kloten
2
1
3
6
HC Lugano
HC Lugano
2
1
3
6
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
2
1
3
9
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
1
-1
1
10
EHC Biel
EHC Biel
2
-2
1
10
SCL Tigers
SCL Tigers
2
-2
1
12
HC Ajoie
HC Ajoie
2
-3
1
12
HC Davos
HC Davos
2
-3
1
14
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
1
-1
0
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