Flüelers Stock rettet in der Overtime
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SCB verhext!Flüelers Stock rettet in der Overtime

Nach ZSC-Horror-Saison
Flüeler zieht Goalie-Camp den USA-Ferien vor

Eigentlich hat er Ferien. Doch ZSC-Goalie Lukas Flüeler schwitzte bei der Goalie-Weiterbildung und brachte sich auf den neusten Stand der Branche.
Publiziert: 23.07.2019 um 08:55 Uhr
|
Aktualisiert: 30.04.2021 um 17:56 Uhr
Stephan Roth

Die letzte von drei Wochen Ferien geniessen die Spieler der ZSC Lions derzeit noch, ehe es nächste Woche aufs Eis geht. Doch Goalie Lukas Flüeler bildete sich in den USA weiter.

«Nach der letzten Saison wusste ich, dass ich investieren muss», sagt der 30-Jährige. Zur Erinnerung: Die ZSC Lions verpassten die Playoffs und der dreifache Meister-Keeper fiel in der Schlussphase wegen Rückenproblemen wieder einmal aus.

So musste er sich im Sommer auf dem Golfplatz Sprüche, wie «solltest du nach dieser Saison nicht trainieren statt golfen?», anhören. Ein Jahr davor hätten ihm nach dem Meistertitel noch alle auf die Schultern geklopft.

Wegen Rückenproblemen war Lukas Flüeler letzte Saison beim ZSC in der Endphase nur noch Zuschauer.
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Flüeler will seinen Stil verändern

«Ich habe sehr lange darüber nachgedacht, wie ich es schaffe, fit zu bleiben», sagt Flüeler. Er kam dabei zum Schluss, dass er unter dem Motto «weniger ist mehr» seinen Stil anpassen muss. Der Koloss (1,92 m/99 kg) orientiert sich dabei an den grossgewachsenen NHL-Goalies wie Robin Lehner (zuletzt New York Islanders, neu Chicago).

Fünf Tage war Flüeler in einem Camp in Boston, wo Torhüter von Goalie-Trainern, darunter jene der NHL-Finalisten St. Louis (David Alexander) und Boston (Bob Essensa), geschliffen wurden.

«So etwas habe ich noch nie erlebt», sagt der Zürcher. Es sei wie an einer Messe gewesen, wo man den neusten Stand der Branche sehe. Fasziniert verfolgte der Zürcher dabei, wie in den Diskussionen unter den Experten verschiedene Meinungen aufeinanderprallten.

Auch SCB-Schlegel im US-Camp

Hat er keine Angst, dass nach den Eindrücken ein Stil-Wirrwarr bei ihm entstehen könnte? «Das glaube ich nicht», entgegnet Flüeler. «Ich habe meinen Horizont erweitert und nehme das mit, was zu mir passt. Ich habe bei den Lions mit Stephan Siegfried einen super Goalie-Trainer. Wir werden das zusammen anschauen.»

In der kommenden Saison, die am 13. September beginnt, ist es besonders wichtig, dass Flüeler fit ist. Seine langjährige Nummer 2, Niklas Schlegel (24), der ebenfalls im US-Camp war, wechselte nach Bern und Nachfolger Daniel Guntern (24) bestritt erst vier NL-Spiele.

Nach dem Camp in Massachusetts arbeitete Flüeler noch drei Tage bei Ex-Teamkollege Ryan Shannon in Connecticut weiter, ehe er seinen Vater zu einem dreitägigen Ferien-Kurztrip nach New York einlud.

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National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
1
3
3
2
SC Bern
SC Bern
1
2
3
2
ZSC Lions
ZSC Lions
1
2
3
4
EV Zug
EV Zug
1
1
3
4
Lausanne HC
Lausanne HC
1
1
3
6
HC Lugano
HC Lugano
2
1
3
7
EHC Kloten
EHC Kloten
1
1
2
7
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
1
1
2
9
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
1
-1
1
10
HC Davos
HC Davos
2
-3
1
11
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
1
-1
0
12
EHC Biel
EHC Biel
1
-2
0
12
SCL Tigers
SCL Tigers
1
-2
0
14
HC Ajoie
HC Ajoie
1
-3
0
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