Nach Sieg bei Ambri
SCB kann doch noch gewinnen!

Die «Mutzen» schlagen Ambri in der Valascia mit 4:3 nach Verlängerung. Lugano fertigt die SCL Tigers zu Hause mit 6:2 ab. Währendessen Zug im eigenen Stadion Servette mit 2:1 bezwingt.
Publiziert: 29.01.2016 um 22:10 Uhr
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Aktualisiert: 10.09.2018 um 13:35 Uhr

Ambri – Bern 3:4 n.V. (Das Spiel zum Nachlesen gibts hier!)

Das Spiel: Unglaublich, aber wahr! Zum neunten Mal in den letzten elf Spielen muss der SCB in die Overtime. Zum Glück für die Mutzen, die zuletzt 18 Penaltys versiebt haben, fällt da die Entscheidung schon nach 26 Sekunden. Ein Schuss Thomas Rüfenachts landet im Tor. Bern siegt! Endlich wieder! Nach sieben Pleiten in Serie. Und das hochverdient. ​Bern geht ​zwar ​nach einer Disziplinlosigkeit Timo Helblings in Rückstand. Als das Spiel längstens unterbrochen ist, leistet sich der Nati-Verteidiger einen Stockschlag an Ambris Alain Birbaum – und muss dafür zwei Minuten auf die Strafbank. In Überzahl schiesst Adam Hall die Biancoblù in Führung. Doch Pascal Berger kann ​noch ​vor der ersten Pause  ausgleichen. Im zweiten Drittel stehen dann einmal mehr die Unparteiischen Didier Massy und Marc Wiegand im Fokus. Cory Conacher trifft nach einem ​super ​Solo zum 2:2. Doch die Refs schicken den Topskorer auf die Strafbank, weil er Goalie Sandro Zurkirchen umgefahren habe. Die Scheibe ​war allerdings schon zuvor hinter der Linie. Nach Videostudium wird das Tor dann doch gegeben. Die Strafe aber muss Conacher absitzen. In Unterzahl gelingt Bern dann aber  die Führung. Tristan Scherwey trifft, nachdem ihm Ambri-Goalie Sandro Zurkirchen die Scheibe zuspielt. Bitter! Zwölf Minuten vor dem Ende kann Daniele Grassi nach einem Stepanek-Fehler ausgleichen. Doch der Sieg gibt dem SCB neues Selbstvertrauen.

Der Beste: Cory Conacher (Bern): Am Dienstag gegen Lausanne war er noch überzählig auf der Tribüne​. Jetzt trifft er gegen Ambri erstmals seit über einem Monat wieder.

Die Pflaume: Sandro Zurkirchen (Ambri): Der Goalie floppt beim 2:3 und in der Verlängerung.

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Zug – Servette 2:1 (Das Spiel zum Nachlesen gibts hier!)

Das Spiel: Das Duell der beiden ersten Verfolger von Leader ZSC wird schnell und hart geführt. Und die Torhüter Tobias Stephan und Robert Mayer machen einen souveränen Eindruck. Einzig die Emotionen fehlen lange. Die Genfer, welche nur mit zwei Ausländern antreten können (D’Agostini, Lombardi und Slater falle alle erst am Spieltag aus), nutzen die erste Zuger Strafe im Mitteldrittel zum 1:0. Ohne Firlefanz. Romain Loeffel schiesst hart, Jeremy Wick versenkt den Abpraller. Zug kann dieses Defizit erst im Schlussabschnitt wettmachen. Dafür klingelt es dann innert 164 Sekunden gleich zweimal. Erst trifft Jarkko Immonen, dann Dario Bürgler. Somit bleibt der EVZ, bei dem Reto Suri die erste seiner zwei Sperren absitzt, Verfolger Nummer 1 und ist bereits für die Playoffs qualifiziert.

Der Beste: Pierre-Marc Bouchard (Zug). Der NLA-Topskorer glänzt auch ohne zu punkten. Seine Technik und seine Übersicht sind einfach toll.

Die Pflaume: Goran Bezina (Servette). Der Genfer Captain legt Bürgler die Scheibe mit der Hand vor die Füsse. Der Zuger Stürmer bedankt sich dafür mit dem 2:1.

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Lugano – SCL Tigers 6:2 (Das Spiel zum Nachlesen gibts hier!)

Das Spiel: Kein wirkliches Spiel, vielmehr Ringelpiez ohne Anfassen für Lugano. Selbst der sehnlichst erwartete Rematch zwischen Lugano-Verteidiger Lorenz Kienzle und dem leichtfüssigen Chris DiDomenico fällt aus, nachdem Kienzle den Kanadier beim Spengler Cup als Schwalbenkönig, kleines Mädchen und «Ladyboy» verunglimpft hatte. Kienzle verprügelt in der Schlussphase dafür Clark. Erst als Kienzle schon vom Eis ist, wird DiDomenico aktiv und mault ihm hinterher. Nach 65 Sekunden 2:0, nach 16 Minuten 5:0. Die SCL Tigers versagen im Kollektiv und sind kein Gegner für Lugano, das nach 20 Minuten auf Verwaltungsbetrieb umstellt. Danach gibts zwar ein paar Gehässigkeiten, aber ein Spiel bricht nicht mehr aus. Die Emmentaler haben die Nähe zum Playoff-Strich wohl nicht gut vertragen, da scheint der Ofen aus zu sein.

Der Beste: Klasen (Lugano). Sein Pass von der blauen Linie via Bande hinter dem Tor durch zu Pettersson war extraklasse. Kann sonst keiner in dieser Liga.

Die Pflaumen: SCL Tigers (alle). Einen herauszuschälen wäre ungerecht. Die waren alle gleich schlecht.

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Lausanne HC
Lausanne HC
2
4
6
2
ZSC Lions
ZSC Lions
2
3
5
3
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
2
2
5
4
EHC Kloten
EHC Kloten
2
2
4
5
SC Bern
SC Bern
2
1
4
6
EV Zug
EV Zug
1
1
3
7
SCL Tigers
SCL Tigers
2
0
3
8
HC Lugano
HC Lugano
2
1
3
9
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
2
1
3
10
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
2
-2
2
11
HC Davos
HC Davos
2
-3
1
12
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
1
-1
0
13
EHC Biel
EHC Biel
2
-3
0
14
HC Ajoie
HC Ajoie
2
-6
0
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