3 Tore in 4 Minuten – Lausanne-Stürmer überfahren Zug
6:41
Lausanne HC – EV Zug 6:1:3 Tore in 4 Minuten – Lausanne-Stürmer überfahren Zug

Nach drei Niederlagen in Serie und der Klatsche in Lausanne
Gibts doch den Meisterblues in Zug, Herr Tangnes?

Nach der 1:6-Ohrfeige gegen Lausanne redeten die EVZ-Spieler in der Garderobe Klartext – ohne den Trainer. Dan Tangnes (43) sagt, wie er das findet. Und wo er die Probleme sieht.
Publiziert: 11.10.2022 um 00:07 Uhr
Nicole Vandenbrouck

Dan Tangnes, gibt es beim EVZ doch so etwas wie den Meisterblues?
Dan Tangnes: Ob man es so nennen will oder nicht, wir spielen einfach nicht auf dem Standard, den wir wollen. Aber für mich als Trainer wäre es zu leicht, das mit einem Meisterblues zu begründen. Das ist eine schlechte Entschuldigung und hilft uns nicht, künftig besser zu spielen. Aber ich verstehe, wieso es diesen Ausdruck gibt.

Wie nennen Sie es denn?
Ich vergleiche die letzten Auftritte mit dem eines Boxers, der in der Mitte des Rings steht und seine Abwehrhaltung unten lässt. Er bezahlt den Preis dafür, wird ins Gesicht geschlagen. Wir müssen wieder für unsere Defensive kämpfen und den Fokus nicht nur auf die Offensive legen.

Es gab eine Team-Aussprache nach der 1:6-Klatsche in Lausanne, ohne Sie.
Ja, so hat das Team volle Verantwortung für seine Leistung übernommen. Vergleichen wir es mit dem Elternsein, wenn man den Kindern immer und immer wieder sagt, was sie besser machen müssen. Nach diesem Weckruf in Lausanne redeten sie untereinander, was sich bessern muss und mussten nicht wieder meine Stimme hören.

Bei der 1:6-Ohrfeige in Lausanne konnte EVZ-Trainer Dan Tangnes phasenweise kaum mehr hinsehen.
Foto: Martin Meienberger/freshfocus
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Individuelle Fehler häuften sich. Ärgert Sie das?
Niederlagen ärgern mich. Ich zeige nicht mit dem Finger auf einen Spieler, sondern versuche, eine Lösung zu finden. Wir sind es uns nicht mehr gewöhnt, zu verlieren. Ihre Erwartung an die Spiele war eine andere, dann agierten sie zu gestresst nach Gegentoren oder wenn uns der Gegner zurückgedrängt hat. Die Spieler stecken jetzt in einem Prozess, Auswege zu finden. Man vergisst bei uns leicht, dass wir schon in den letzten Jahren durch schlechte Phasen gegangen sind.

Muss man sich um den Meister sorgen?
Nein, also zumindest bin ich nicht besorgt. Sondern zuversichtlich, dass wir besser spielen und unsere defensiven Baustellen beheben werden.

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
1
3
3
2
SC Bern
SC Bern
1
2
3
2
ZSC Lions
ZSC Lions
1
2
3
4
EV Zug
EV Zug
1
1
3
4
Lausanne HC
Lausanne HC
1
1
3
6
HC Lugano
HC Lugano
2
1
3
7
EHC Kloten
EHC Kloten
1
1
2
7
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
1
1
2
9
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
1
-1
1
10
HC Davos
HC Davos
2
-3
1
11
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
1
-1
0
12
EHC Biel
EHC Biel
1
-2
0
12
SCL Tigers
SCL Tigers
1
-2
0
14
HC Ajoie
HC Ajoie
1
-3
0
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