«Diese Saison geben wir Vollgas!»
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HCD-Stürmer Andres Ambühl:«Diese Saison geben wir Vollgas!»

Miese Partys, Tränen und was wirklich nervt
Die Garderoben-Geheimnisse von HCD-Ambühl

Die Garderobe ist sein zweites Wohnzimmer. HCD-Identifikationsfigur Andres Ambühl (38) verbringt seit über zwei Jahrzehnten unzählige Stunden dort. Was sie ihm bedeutet, was er nicht ausstehen kann und welche Party ihm in besonderer Erinnerung ist.
Publiziert: 13.09.2022 um 00:32 Uhr
Nicole Vandenbrouck

Blick: Was bedeutet Ihnen die Garderobe?
Andres Ambühl: Die Garderobe ist ein neutraler Platz, eine Friedenszone, auch wenn es zum Beispiel mal in Leben neben dem Hockey nicht so läuft. Eine Ruhezone, in der man machen kann, was man will, und so sein kann, wie man ist. Mein «Happy Place».

Was darf an Ihrem Sitzplatz nicht fehlen?
Ich sitze gerne in der Ecke, weil dann auf der einen Seite niemand ist. Dann sehe ich alles, hübsch in der Ecke, da kann ich meine Stöcke hinstellen.

Ihr längster, bester oder nervigster Platznachbar?
Der wechselt hier in Davos fast jede Saison. Wir schauen, dass die Garderobe durchmischt wird, mit Ausländern, Jungen, Älteren, damit sich keine Grüppchen bilden. Darauf achtet das Trainerteam. In Zürich sass ich lange, also zwei Jahre (lacht), neben Morris Trachsler, das war angenehm. Und in der Nati sitzen wir in der Linie beisammen. Das sind auch immer mal wieder neue Spieler, und man lernt sich so besser und von einer anderen Seite kennen. Das ist interessant.

Andres Ambühl erzählt die Geheimnisse aus der Garderobe. So wie hier: Die müdeste Meisterparty 2009 mit dem HCD – neben Sandro Rizzi.
Foto: PKP/Pius Koller
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Was nervt Sie in der Garderobe?
Wenn mein Platznachbar sein Zeugs bei mir liegen lässt und einen Schweinestall hat. Oder wenn wir uns gemütlich unterhalten, und dann plötzlich laute Musik laufen gelassen wird.

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Ihre beste Garderoben-Party?
Ich erinnere mich nur an die schlechteste Garderoben-Party. 2009, als wir nach 21 Playoffspielen in Kloten Meister wurden. Normalerweise ist es ein Riesengaudi, wenn man den Titel holt. Aber dort waren wir alle so müde, dass wir kaum mehr das Bier in der Hand halten konnten.

Etwas Spezielles in der HCD-Garderobe?
Die vier Fernseher, die mal in der Mitte hingen, wir aber nie gebraucht haben.

Was halten Sie von Brandreden in der Kabine?
Phasenweise braucht es sicher eine. Wenn es nicht wunschgemäss läuft, kann es dem Team einen Push geben. Aber kurz und knackig hat eine Rede mehr Wirkung, als wenn sie lang und ausführlich ist.

Haben Sie schon eine gehalten?
Es gab sicher auch schon Spiele, die mir nicht so gepasst haben, und da sagte ich etwas. Aber ich bin nicht der, der die grossen Superreden schwingt. Ich konzentriere mich da aufs Wesentliche.

Andres Ambühl persönlich

Am Mittwoch feiert Andres Ambühl seinen 39. Geburtstag und ist damit hinter den Verteidigern Beat Gerber (Bern) und Beat Forster (Biel) der drittälteste Spieler der National League. Sein Vertrag mit dem HC Davos läuft noch bis 2023. Der Powerstürmer scheint Endlos-Energie zu haben, letzte Saison war er beim HCD der Schweizer Stürmer mit der meisten Eiszeit. Vor 21 Jahren gab er bei HCD sein NL-Debüt. Ausser einem Abstecher in die AHL (2009/10, Hartford Wolf Pack) und drei Jahren in Zürich (2010–2013) spielte Ambühl ausschliesslich für die Davoser. Mit 123 gespielten WM-Partien ist der Bündner aus dem Sertig der alleinige Rekordhalter als Nati-Spieler.

Andres Ambühl wurde nach der letzten Saison einmal mehr zum populärsten Spieler der National League gewählt.
keystone-sda.ch

Am Mittwoch feiert Andres Ambühl seinen 39. Geburtstag und ist damit hinter den Verteidigern Beat Gerber (Bern) und Beat Forster (Biel) der drittälteste Spieler der National League. Sein Vertrag mit dem HC Davos läuft noch bis 2023. Der Powerstürmer scheint Endlos-Energie zu haben, letzte Saison war er beim HCD der Schweizer Stürmer mit der meisten Eiszeit. Vor 21 Jahren gab er bei HCD sein NL-Debüt. Ausser einem Abstecher in die AHL (2009/10, Hartford Wolf Pack) und drei Jahren in Zürich (2010–2013) spielte Ambühl ausschliesslich für die Davoser. Mit 123 gespielten WM-Partien ist der Bündner aus dem Sertig der alleinige Rekordhalter als Nati-Spieler.

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Was halten Sie von Besuchern oder Kindern in der Garderobe?
Grundsätzlich soll die Garderobe der Mannschaft gehören. Ich mag es nicht, wenn zu viele Leute drin rumschleichen. Es ist unsere Garderobe. Bei Kindern ist es etwas anderes, Kinder sind unsere Zukunft. Manchmal kommen auch solche, denen es nicht so gut geht. Dann ist es etwas Schönes.

Was machen Sie während der Pause?
Ich isoliere meinen Stock neu und trinke einen Kaffee. Etwa fünf Minuten bevor es wieder losgeht, gehe ich schon in den Durchgang raus.

Sind Sie einer der Ersten oder Letzten in der Dusche?
Ich bin definitiv einer der Ersten in der Dusche. Ich war noch nie derjenige, der lange ein- oder ausläuft. Wenn das Spiel vorbei ist, will ich mich ausziehen, duschen und heimgehen.

Haben Sie schon mal Tränen vergossen in der Garderobe?
Nein, bis jetzt nicht.

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Für Sport-Fans beginnt mit dem Eishockey-Saisonstart am 14. September ein neues Zeitalter. Neu gibt es die Video-Highlights aller Spiele auf Blick.ch zu sehen. Schon eine halbe Stunde nach Spielschluss werden die Clips mit allen Toren und mit allen wichtigen Szenen auf unserer Website aufgeschaltet. Damit nicht genug: Insgesamt 20 Matches werden während der Qualifikation 2022/23 in Zusammenarbeit mit MySports live in voller Länge gezeigt. Ein Novum in der Schweizer Medienlandschaft. So umfassend hat Blick.ch noch die über die National League berichtet.

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Mannschaft
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Lausanne HC
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EHC Kloten
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