Lars Leuenberger zum Huras-Schatten
«Wir sind keine Freunde»

Larry Huras will den Job von SCB-Coach Lars Leuenberger. Doch der gibt sich unbeeindruckt.
Publiziert: 29.01.2016 um 11:09 Uhr
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Aktualisiert: 01.10.2018 um 00:53 Uhr
Angelo Rocchinotti

Viereinhalb Jahre nach seiner spektakulären Entlassung in Bern träumt Larry Huras von der Rückkehr zum SCB. «Ich wäre bereit. Die Bank in Bern ist nicht die einfachste, aber die schönste», sagte der 60-Jährige am Donnerstag im BLICK. Dass ihn Boss Marc Lüthi wegen Langweiler-Hockey standrechtlich gefeuert hatte, habe er abgehakt. «Ich bin nicht nachtragend. Marc und ich sind Freunde.»

Berns Meistertrainer von 2010 ist der beste verfügbare Mann auf dem Markt. Dass er nun sein Interesse anmeldet, lässt den aktuellen Coach Lars Leuenberger kalt. «Soll er doch. Wir sind keine Freunde. Hätte sich mein bester Kumpel so geäussert, müsste ich sagen: wow, das war jetzt nicht so schön. Doch Larry sucht einen Job. Und in Bern will jeder arbeiten. Das ist doch toll», so Leuenberger: «Würde ich auf solche Dinge Wert legen, wäre ich am Ende.»

Für den 40-Jährigen, der vor sechs Jahren als Junioren-Trainer unter Huras schnuppern durfte, wurde die Luft nach zuletzt sieben Pleiten in Serie dünner. Ein zweiter Trainerwechsel wird nicht mehr ausgeschlossen. Ein Wochenende ohne Sieg wäre wohl Gift. Das alles ist dem Uzwiler bewusst. Trotzdem gibt er sich gewohnt souverän. «Ich versuche, meinen Job perfekt zu erfüllen. Der Rest liegt nicht in meinen Händen.»

Lars Leuenberger gibts sich gegenüber Larry Huras' Atem im Nacken unbeeindruckt.
Foto: EQ Images
1/2

Aus dem Spiel in Lausanne, als sein Team in letzter Sekunde ausgleichen konnte, schöpft Leuenberger Mut. «Es war ein anderes Bern am Werk als noch in Biel.» Ob er auch im Strichknüller gegen Ambri den zuletzt ungenügenden Topskorer Cory Conacher auf die Tribüne schickt, lässt der Coach offen.

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Lausanne HC
Lausanne HC
2
5
6
2
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
2
2
5
3
SC Bern
SC Bern
2
2
4
4
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
2
0
4
5
EV Zug
EV Zug
1
1
3
6
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
2
2
3
7
EHC Kloten
EHC Kloten
2
1
3
7
HC Lugano
HC Lugano
2
1
3
7
ZSC Lions
ZSC Lions
2
1
3
10
SCL Tigers
SCL Tigers
2
-1
3
11
HC Davos
HC Davos
2
-3
1
12
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
1
-1
0
13
EHC Biel
EHC Biel
2
-3
0
14
HC Ajoie
HC Ajoie
2
-7
0
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