Langnau dreht Berner Derby
Tiger packen SCB!

Der SCB vergeigt einen Zwei-Tore-Vorsprung und verliert erstmals unter Leuenberger.
Publiziert: 27.11.2015 um 23:03 Uhr
|
Aktualisiert: 05.10.2018 um 19:24 Uhr
Bully zwischen Langnaus DiDomenico und Berns Derek.
Foto: EQ
1/11
Von Angelo Rocchinotti

Nach zwei Siegen in Serie unter dem neuen Trainer Lars Leuenberger hob SCB-Sportchef Alex Chatelain den Mahnfinger. «Wir sind noch lange nicht über dem Berg. Nach einem Trainerwechsel ist es normal, dass es in den ersten Spielen aufwärts geht.» Offensichtlich sah Chatelain das Unheil kommen: wieder lässt Bern gegen den Aufsteiger wertvolle Punkte liegen.

Bis sechs Minuten vor Schluss führt der SCB mit 5:3. Die drei Zähler scheinen im Trockenen. Doch dann kassiert das Leuenberger-Team innerhalb von 51 Sekunden zwei Tore. Erst lenkt Verteidiger Justin Krueger einen Nüssli-Schuss ab. Dann floppt der unsichere Goalie Janick Schwendener.

Unfassbar: Schon vor einem Monat vergeigte der SCB gegen den Rivalen einen Zwei-Tore-Vorsprung, holte dabei nicht einmal einen Zähler. Dieses Mal geht der SCB nach 16 Penaltys unter. Thomas Nüssli verwertet eiskalt. Damit geben die Emmentaler die Schlusslaterne an den EHC Biel ab. Der erst zweite Auswärtssieg der Tiger.

«Es ist fürchterlich. Langnau darf nicht mehr in dieses Spiel kommen. Diese Fehler dürfen einfach nicht passieren», ärgert sich Leuenberger. Beim Versuch, die taktischen Fesseln seines Vorgängers Guy Boucher zu lockern, präsentiert sich der SCB chaotisch und wirr. Oft fehlt es in der eigenen Zone an der Zuordnung. Den Gästen wird das Toreschiessen viel zu leicht gemacht.

«Der Trainerwechsel hat einiges positiv beeinflusst», sagt Stürmer Flurin Randegger. «Wir haben nun mehr Freiheiten im Spiel nach vorne und haben auch in der Defensive Anpassungen vorgenommen. Es braucht aber etwas Zeit, bis alles greift.»

Zeit, die der SCB kaum haben wird. Der Vorsprung auf den Strich beträgt gerade mal vier Punkte.

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
1
3
3
2
SC Bern
SC Bern
1
2
3
2
ZSC Lions
ZSC Lions
1
2
3
4
EV Zug
EV Zug
1
1
3
4
Lausanne HC
Lausanne HC
1
1
3
6
HC Lugano
HC Lugano
2
1
3
7
EHC Kloten
EHC Kloten
1
1
2
7
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
1
1
2
9
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
1
-1
1
10
HC Davos
HC Davos
2
-3
1
11
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
1
-1
0
12
EHC Biel
EHC Biel
1
-2
0
12
SCL Tigers
SCL Tigers
1
-2
0
14
HC Ajoie
HC Ajoie
1
-3
0
Die weiteren Spiele

ZSC Lions Lausanne HC 2:0
Das Spiel:
Für Berichterstatter, die während einer Partie ihre Hände eincremen möchten, sind die Duelle zwischen den ZSC Lions und Lausanne ideal. Der Balsam kann ungestört einziehen, da es kaum etwas zu notieren gibt. In den letzten sechs Direktbegegnungen gab es innerhalb der regulären Spielzeit nie mehr als zwei Tore. Auch diesmal sind Tore Mangelware. Da ist es bezeichnend, dass der erste Treffer in Unterzahl fällt. Kurz vor der zweiten Pause ist es Pius Suter, der nach einem Steilpass von Phil Baltisberger entwischt und Cristobal Huet eiskalt bezwingt. Das 2:0 gelingt dann Ryan Keller im Powerplay. Lausanne bleibt erneut ohne Tor, hat seit 216 Minuten und 41 Sekunden nicht mehr getroffen und hat damit seinen eigenen NLA-Negativ-Rekord aus dem Jahr 2002 (196 Minuten und 41 Sekunden) ausgelöscht.

Der Beste: Niklas Schlegel (ZSC). Der 21-jährige Keeper, der den verletzten Stammgoalie erneut gut vertritt, feiert seinen ersten Shutout.

Die Pflaume: Alain Miéville (Lausanne). Der Center verpasst vor dem leeren Tor den Führungstreffer im 1. Drittel.

 

HC Lugano — EV Zug 1:2
Das Spiel:
Taktische Fesselspiele – Lugano muss bis zur 48. Minute warten, bis der EVZ-Beton erstmals geknackt wird. Brunners Ausgleich löst allerdings nur etwas aus: Einen Fehlgriff bei Lugano-Keeper Merzlikins, der Ramholts Schuss von der blauen Linie unter seinen Schonern durchrutschen lässt. Danach packt Lugano die Brechstange aus, kann den hervorragenden Stephan im EVZ-Tor aber nicht mehr bezwingen.

Der Beste: Stephan (EVZ) Auch wenn vor ihm der Mörtel angerührt wird – ein paar grossartige Paraden muss der Keeper doch noch zeigen.

Die Pflaume: Merzlikins (Lugano). Diesen Weitschuss Ramholts zum 2:1 muss er unbedingt halten.

ZSC Lions Lausanne HC 2:0
Das Spiel:
Für Berichterstatter, die während einer Partie ihre Hände eincremen möchten, sind die Duelle zwischen den ZSC Lions und Lausanne ideal. Der Balsam kann ungestört einziehen, da es kaum etwas zu notieren gibt. In den letzten sechs Direktbegegnungen gab es innerhalb der regulären Spielzeit nie mehr als zwei Tore. Auch diesmal sind Tore Mangelware. Da ist es bezeichnend, dass der erste Treffer in Unterzahl fällt. Kurz vor der zweiten Pause ist es Pius Suter, der nach einem Steilpass von Phil Baltisberger entwischt und Cristobal Huet eiskalt bezwingt. Das 2:0 gelingt dann Ryan Keller im Powerplay. Lausanne bleibt erneut ohne Tor, hat seit 216 Minuten und 41 Sekunden nicht mehr getroffen und hat damit seinen eigenen NLA-Negativ-Rekord aus dem Jahr 2002 (196 Minuten und 41 Sekunden) ausgelöscht.

Der Beste: Niklas Schlegel (ZSC). Der 21-jährige Keeper, der den verletzten Stammgoalie erneut gut vertritt, feiert seinen ersten Shutout.

Die Pflaume: Alain Miéville (Lausanne). Der Center verpasst vor dem leeren Tor den Führungstreffer im 1. Drittel.

 

HC Lugano — EV Zug 1:2
Das Spiel:
Taktische Fesselspiele – Lugano muss bis zur 48. Minute warten, bis der EVZ-Beton erstmals geknackt wird. Brunners Ausgleich löst allerdings nur etwas aus: Einen Fehlgriff bei Lugano-Keeper Merzlikins, der Ramholts Schuss von der blauen Linie unter seinen Schonern durchrutschen lässt. Danach packt Lugano die Brechstange aus, kann den hervorragenden Stephan im EVZ-Tor aber nicht mehr bezwingen.

Der Beste: Stephan (EVZ) Auch wenn vor ihm der Mörtel angerührt wird – ein paar grossartige Paraden muss der Keeper doch noch zeigen.

Die Pflaume: Merzlikins (Lugano). Diesen Weitschuss Ramholts zum 2:1 muss er unbedingt halten.

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