Lakers schlagen ZSC 3:2
Walser erlegt die Lions in der Overtime

Derrick Waler schiesst die Lakers in der Verlängerung zum 3:2-Sieg gegen enttäuschende ZSC Lions. Davos festigt mit dem 5:4 gegen Biel die Tabellenführung. Bern deklassiert Kloten gleich mit 1:5.
Publiziert: 12.12.2014 um 22:06 Uhr
|
Aktualisiert: 05.10.2018 um 03:51 Uhr
Dan Fritsche (l.) kommt heute zu seinem ersten Einsatz für die Schweiz.
Foto: Keystone
1/8
Von der BLICK-Eishockeyredaktion

Rapperswil - ZSC 3:2 n.V.
Das Spiel: Die Lakers sind das bessere Team, vergeben aber beste Chancen. So führen die Lions zweimal, ehe sie von der eigenen Nonchalance übertölpelt werden. Die Lakers kämpfen sich mit grossem Herz in die Verlängerung – und holen sich dort verdient den zweiten Sieg in Folge gegen die Lions.

Der Beste: Nicklas Danielsson (Lakers). Oft mit dürftigen Auftritten, beweist er heute ein äusserst feines Händchen und liefert zu allen Toren die Vorlage. Nicht selbstverständlich, für den Scharfschützen vom Dienst.

Die Pflaume: Severin Blindenbacher (ZSC Lions). Nonchalant, lustlos, unkonzentriert. Seine Fehlpässe sind Sinnbild für den dürftigen Auftritt der Lions.

Kloten – Bern 1:5
Das Spiel: Der 5:1-Sieg gegen den HCD am Sonntag hat die Kloten Flyers offensichtlich nicht beflügelt. Gegen den SCB zeigt der Vizemeister eine weitere, sackschwache Vorstellung - und geht gleich mit 1:5 unter. Der Untergang beginnt nach 24 Minuten: Klotens Kellenberger taucht alleine vor SCB-Goalie Schaefer - er spielt für den kranken Bührer - auf. Doch statt zu schiessen, dreht er eine Pirouette. Im Gegenzug trifft Cloutier zum 1:0. Und nur 100 Sekunden später doppelt Bern-Youngster Müller nach. Im letzten Drittel lässt sich Kloten gar abschlachten.

Der Beste: Marc-André Gragnani (Bern): Der kanadische Verteidiger entscheidet das Spiel mit zwei Toren zum 4:1.

Die Pflaume: Peter Mueller (Kloten): Der einstige Goalgetter ist nur noch ein Schatten, wirkt saft- und kraftlos.

Davos – Biel 5:4
Das Spiel: Es bleibt dabei, Biel kann in Davos nicht mehr gewinnen, der letzte Sieg im Landwassertal datiert vom 16. Oktober 1993. Der HCD siegt 5:4. Biel macht zumindest offensiv keine schlechte Figur, darf ein Chancenplus für sich reklamieren. Im Abschluss ist allerdings ein Klassenunterschied zu sehen, da ist beim HCD einfach mehr Qualität. Die Davoser Treffer sind mehrheitlich wunderbar herausgespielt. Defensiv hapert es indes bei beiden Teams, und zwar nicht zu knapp.

Der Beste: Andres Ambühl (Davos). Der HCD-Captain ist ein fixer Wert im Boxplay, Torschütze im Powerplay und macht als Flügelstürmer bei 5-gegen-5 gemeinsam mit Dino Wieser im Forechecking die Gegner platt. Keiner ist so dauerpräsent wie Ambühl.

Die Pflaume: Claudio Cadonau (Biel). Er sorgt für eine der vielen defensiven Aussetzer des Abends. Wird beim 2:1 zur Pylone degradiert.

Fribourg – Lausanne 2:4
Das Spiel: Ein sackstarkes Lausanner Powerplay entscheidet schon früh das Romandderby. Die doppelte zwei Minuten Strafe gegen Fribourgs Topskorer Marc-Antonie Pouliot nützen die Waadtländer innert 17 Sekunden zur frühen Vorentscheidung. Die Anschlusstreffer durch Mottet und Pouliot kommen zu spät auch für die Plüschtiere. Die frustrierten Gottéron Fans werfen die Plüschtiere, die in den nächsten Wochen in den Spitälern verteilt werden,schon nach dem dritten Lausanner Tor durch Hytönen aufs Eis!

Der Beste: Ossi Louhivaara (Lausanne) Der finnische Stürmer und Topskorer spielt in Überzahl seine Klasse aus und glänzt mit einem Tor und zwei Assists. Das reicht zum Sieg.

Die Pflaume: Marc-Antoine Pouliot (Fribourg) am Nachmittag den Vertrag um 2 Jahre verlängert und am Abend das Spiel mit einer Doppelstrafe verloren.

Servette – Ambri 4:2
Das Spiel: Genf hat Grund zum Feiern: 1602 schlagen die Genfer die Savoyer, deshalb gedenkt Genf heute der Schlacht «Escalade». Die Genfer Hockeyaner schlagen die Leventiner und feiern den 4. Sieg in Folge.
Cody Almond feiert seinen Einstand bei den Adlern mit dem 1:0. Nach dem Motto:«Er kam, sah und siegte»! Nach einem zwischenzeitlichen Durchhänger, den Ambri zur 2:1 Führung nützt, machen es die Genfer den Kriegern von 1602 nach und holen sich die Führung und den Sieg zurück. Nur dank viel Aufwand und dem Glück des Tüchtigen in einer meist löchrigen Abwehr holt sich die McSorley-Bande die Punkte.

Der Beste: Cody Almond (Genf). Nach einem misslungenen Abstecher zu den Minnesotta Wild holt sich Almond gleich Skorerpunkte (ein Tor und ein Assist) und wird zum Matchwinner.
Der Schlechteste: Dennis Saikkonen (Ambri). Der Goalie kassiert ein Riesen-Ei, hat Auch sonsteinige Hänger zu beklagen und kann die Niederlage nach 2 Siegen in Serie nicht verhindern. 

Die Pflaume: Saikkonen (Ambri). Am Vorabend gegen Gottéron noch der Held, greift bei einem harmlosen Handgelenkschuss von Almond daneben. Ein Riesen-Ei als Gegentor. Auch sonst mit Unsicherheiten. Schade, denn spielerisch kann Ambri lange mithalten.

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
1
3
3
2
SC Bern
SC Bern
1
2
3
2
ZSC Lions
ZSC Lions
1
2
3
4
EV Zug
EV Zug
1
1
3
4
Lausanne HC
Lausanne HC
1
1
3
6
HC Lugano
HC Lugano
2
1
3
7
EHC Kloten
EHC Kloten
1
1
2
7
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
1
1
2
9
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
1
-1
1
10
HC Davos
HC Davos
2
-3
1
11
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
1
-1
0
12
EHC Biel
EHC Biel
1
-2
0
12
SCL Tigers
SCL Tigers
1
-2
0
14
HC Ajoie
HC Ajoie
1
-3
0
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