Kloten mit dem Rücken zur Wand
Ambri fehlt ein Sieg zum Klassenerhalt

Ambri gewinnt in Kloten 3:2 nach Verlängerung und führt die Serie mit 3:1 an.
Publiziert: 02.04.2018 um 22:58 Uhr
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Aktualisiert: 13.09.2018 um 05:47 Uhr
Dino Kessler

Das Spiel

Und dann geht es plötzlich ruckzuck. In der 61. Spielminute zieht Matt D'Agostini von der blauen Linie ab, der Puck wird von Zwerger abgelenkt, Ambri gewinnt. Der erste Matchpuck im Playout-Final. Ambri liegt mit 3:1-Siegen vorne. Die Tessiner haben zuletzt 9 von 10 Heimspielen gewonnen.

In Kloten muss man sich nun die Überlegung anstellen, ob die Wende mit Kevin Schläpfer noch möglich ist. Die Zürcher haben unter seiner Führung noch nie zwei Spiele in Folge gewinnen können. 
Aber der Reihe nach.

Für das vierte Spiel des Playout-Finals nehmen beide Teams (erzwungene) Wechsel vor. Bei Kloten steht Kevin Poulin für den erkrankten Boltshauser im Tor, der Verteidiger Bäckman muss auf die Tribüne. Ambri bringt für den bei einem Autounfall verletzten Abwehrchef Nick Plastino den Angreifer Jeff Taffe ins Team. Bei den Tessinern ist dafür Marco Müller zurück, der sich in der ersten Partie verletzt hatte.

Matt D'Agostini bringt Ambri mit einem sehenswerten Shorthander in Front: erst umkurvt er neben Klotens Tor den Finnen Santala, dann lässt sich Back düpieren, schliesslich verlädt er auch noch Goalie Poulin. Ernsthaft bedrängt wird er dabei nicht.

Kloten am Boden: Ambri gewinnt auswärts und führt in der Serie mit 3:1.
Foto: KEYSTONE

Dieser Treffer drückt der Partie lange Zeit den Stempel auf. Ambri scheint die Absenz Plastinos leicht kompensieren zu können, wirkt nervenstärker und entschlossener. Bis Kloten den Druck erhöht. Dann fehlt plötzlich Plastinos ruhige Hand im Spielaufbau, der Puck findet nicht mehr aus der Abwehrzone. Am Ende einer solchen Fehlerkette steht Klotens Trachsler plötzlich allein in der Gefahrenzone und hämmert die Scheibe mit brachialer Gewalt ins Netz.

Kloten schöpft aus diesem Treffer Energie. Trachsler doppelt nach Vorarbeit des 18-jährigen Ian Derungs nach, Ambri gleicht durch Moors Fernschuss etwas glücklich wieder aus. Die turbulente Schlussphase der regulären Spielzeit bringt ausser einigen Kapriolen und Balgereien nichts mehr. Die Nerven liegen teilweise im Durchzug.

In den Playoff-Halbfinals schlägt ZSC Meister Bern mit 3:1 und führt die Serie nun 3:1 an. Lugano besiegt den EHC Biel mit 5:1 und gleicht die Serie aus.

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
1
3
3
2
SC Bern
SC Bern
1
2
3
2
ZSC Lions
ZSC Lions
1
2
3
4
EV Zug
EV Zug
1
1
3
4
Lausanne HC
Lausanne HC
1
1
3
6
HC Lugano
HC Lugano
2
1
3
7
EHC Kloten
EHC Kloten
1
1
2
7
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
1
1
2
9
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
1
-1
1
10
HC Davos
HC Davos
2
-3
1
11
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
1
-1
0
12
EHC Biel
EHC Biel
1
-2
0
12
SCL Tigers
SCL Tigers
1
-2
0
14
HC Ajoie
HC Ajoie
1
-3
0
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