Jetzt spuren sie wegen Plastino!
Neuer Ausländer macht Ambri-Söldnern Beine

«Keiner will der Überzählige sein», sagt der kanadische Ambri-Verteidiger Nick Plastino, dessen Leistung sich in den letzten Spielen stark verbessert hat.
Publiziert: 20.11.2017 um 16:36 Uhr
|
Aktualisiert: 12.09.2018 um 15:00 Uhr
Nicole Vandenbrouck

Die Biancoblu haben ihr Verlierer-Image definitiv abgestreift. Die Mannschaft spielt flott mit. Die Verjüngung, die Trainer Luca Cereda und Sportchef Paolo Duca vorangetrieben haben, greift. Spieler des SL-Farmteams Ticino Rockets werden regelmässig eingesetzt und kurbeln so den Konkurrenzkampf an.

Ambris Schweizer haben stets solide bis starke Leistungen gezeigt – und bei knappen Niederlagen in guten Spielen konnte man sich folgende Frage nicht verkneifen: Wo stünde Ambri, wenn auch noch die Ausländer ihren Job machen würden?

Zur gleichen Erkenntnis ist man in der Leventina wohl auch gekommen und hat den im Sommer vorsorglich verpflichteten, aber an den HC Pilsen ausgeliehenen Stürmer Dominik Kubalik (22) aktiviert und in die Valascia geholt. Der trumpfte dort mit 24 Skorerpunkten (16 Tore/8 Assists) in 20 Spielen auf.

Ambris Nick Plastino (r.) macht Druck auf Lugano-Spieler Luca Fazzini.
1/4

Kubalik hat im Line-up den ältesten Söldner verdrängt: Jeff Taffe (36). Der Amerikaner war mit vielen Vorschusslorbeeren gekommen, überzeugte aber nur selten und konnte das Tempo seiner Mitspieler kaum mitgehen.

Konkurrenzkampf fördert Leistung der Ambri-Söldner

Diese Massnahme, einen zusätzlichen Ausländer zu holen, hat nun offensichtlich auch die anderen Söldner wachgerüttelt. Cory Emmerton (29, Ka) ist neuerdings ein Aktivposten, auch Matt D’Agostini (31, Ka) hat noch einen Zacken zugelegt, und Verteidiger Nick Plastino läufts plötzlich wie geschmiert. Der Kanadier legt den Grundstein zum 6:3-Sieg gegen Kloten. Und sagt zur Situation: «Das macht uns Ausländern noch mehr Druck, keiner will der Überzählige sein.»

Plastino hat einige Angewöhnungszeit gebraucht – an die neue Liga, aber vor allem ans Vatersein. Ende August kam sein erstes Kind zur Welt, Töchterchen Gia. «Es ist unser erstes Baby, da hat anfangs unser Schlaf schon etwas gelitten.» Mittlerweile hat sich aber alles eingependelt – auf und neben dem Eis.

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
1
3
3
2
SC Bern
SC Bern
1
2
3
2
ZSC Lions
ZSC Lions
1
2
3
4
EV Zug
EV Zug
1
1
3
4
Lausanne HC
Lausanne HC
1
1
3
6
HC Lugano
HC Lugano
2
1
3
7
EHC Kloten
EHC Kloten
1
1
2
7
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
1
1
2
9
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
1
-1
1
10
HC Davos
HC Davos
2
-3
1
11
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
1
-1
0
12
EHC Biel
EHC Biel
1
-2
0
12
SCL Tigers
SCL Tigers
1
-2
0
14
HC Ajoie
HC Ajoie
1
-3
0
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