HCD-Stransky nach erstem Sieg gegen die Lakers
«Wir sind jetzt in ihren Köpfen»

Das Viertelfinal-Duell zwischen Davos und den Lakers wird immer heisser. Und härter. Auch neben dem Eis werden Nadelstiche gesetzt.
Publiziert: 02.04.2022 um 17:02 Uhr
Nicole Vandenbrouck

Die Emotionen gehen hoch, dieses Viertelfinal-Duell zwischen den Lakers und Davos wird immer spannungsgeladener. Immer wieder kommt es zu Scharmützeln und Rudelbildung. Schon früh im vierten Spiel geben sich Rappis Roman Cervenka (Tsch) und der Davoser Mathias Bromé (Sd) verbal Saures, beschimpfen sich lautstark auf der Spielerbank sitzend. Bis der Lakers-Leitwolf dem Treiben ein Ende setzt und schweigt – natürlich erst nachdem er «Halt die Fresse!» rübergerufen hat.

Die Davoser Wucht setzt den Lakers, die nur noch einen Sieg vom Halbfinal-Einzug entfernt sind, phasenweise zu. Der üble Check des Verteidigers Magnus Nygren (Verfahren eröffnet, vorsorglich für ein Spiel gesperrt) gegen den Kopf von Rappis Sandro Forrer (musste zur Kontrolle ins Spital) ist der heftigste Zwischenfall, aber nicht der einzige. So kassiert Sven Jung nur eine Zwei-Minuten-Strafe für einen Ellbogencheck ins Gesicht von Zack Mitchell. Und im Schlussdrittel fällt SCRJ-Verteidiger Leandro Profico nach einem Rencontre mit Raphael Prassl aus.

HCD beisst sich in die Serie

Die Lakers verlieren nicht nur zwei Spieler – sondern auch die Partie (0:2) und haben den ersten von vier Matchpucks vergeben. Die Davoser haben sich in die Serie gebissen. «Der erste Schritt ist gemacht», sagt Matej Stransky, der Torschütze des 1:0. Davon, dass er zuvor im Viertelfinal noch torlos war, hat sich der Tscheche nicht stressen lassen. «Ich habe weiter an mich geglaubt.»

Der HCD-Tscheche Matej Stransky schiesst sein erstes Tor in diesem Viertelfinal, es ist das 1:0.
Foto: keystone-sda.ch
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Das tut Stransky auch ans Team. Die Umstellungen in den Sturmlinien haben laut dem 28-Jährigen dazu beigetragen, neuen Schwung in die Offensive zu bringen. «Das gab neue Impulse und hat uns motiviert.» Er sagt sogar: «So können wir noch besser sein.» Den Druck, den vierten Sieg ins Trockene bringen zu müssen, sieht er bei Rappi, sein Team habe nichts zu verlieren. «Es wäre einfach peinlich gewesen, wenn wir mit einem 0:4 ausgeschieden wären.»

Stransky ist überzeugt, dass die Davoser bei den Lakers einen Nerv getroffen haben mit ihrem Auftritt in diesem vierten Duell. Darum setzt er verbal noch einen Nadelstich drauf: «Wir sind jetzt in ihren Köpfen.»

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
1
3
3
2
SC Bern
SC Bern
1
2
3
2
ZSC Lions
ZSC Lions
1
2
3
4
EV Zug
EV Zug
1
1
3
4
Lausanne HC
Lausanne HC
1
1
3
6
HC Lugano
HC Lugano
2
1
3
7
EHC Kloten
EHC Kloten
1
1
2
7
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
1
1
2
9
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
1
-1
1
10
HC Davos
HC Davos
2
-3
1
11
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
1
-1
0
12
EHC Biel
EHC Biel
1
-2
0
12
SCL Tigers
SCL Tigers
1
-2
0
14
HC Ajoie
HC Ajoie
1
-3
0
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