Goalie Müller reagiert auf Kritik!
Simpsons erster Streich

Kloten holt sich im vierten Spiel unter Sean Simpson den ersten Sieg. Auch dank Goalie Müller.
Publiziert: 04.01.2015 um 21:42 Uhr
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Aktualisiert: 28.09.2018 um 23:40 Uhr
Bruchlandung nach Spengler–Cup–Sieg: Servette muss die Davoser Vaillant Arena für einmal als Verlierer verlassen.
1/8
Von Angelo Rocchinotti

Als die Flyers am 19. Dezember Fige Hollenstein in die Wüste schickten, lag der Vizemeister über dem Strich. Unter Sean Simpson kämpfen die Zürcher nun um den Anschluss.

Immerhin: Nach den Pleiten gegen Biel, Lausanne und Fribourg verhindert Kloten beim Schlusslicht den Totalabsturz. Und das vor den Augen Hollensteins, der auf Einladung von Kumpel und Lakers-Trainer Eldebrink ins Stadion kam.

Was er sieht, dürfte ihm bekannt vorkommen. Wie schon oft vergeigen die Flyers zwei Minuten vor Schluss eine 2:0-Führung. Nur weil sich die Lakers zu dämlich anstellen, holen die Zürcher doch noch drei Punkte.

«Hey Jungs, das ist modernes Eishockey», sagt Simpson leicht genervt. «Ich habe dasselbe in der NHL zwischen Nash­ville und den LA Kings gesehen. Wir müssen nicht über die Gegentore reden. Lasst uns über unseren Goalie sprechen.»

Tatsächlich: Jonas Müller, der zwischen 2011 und 2013 für die Lakers spielte, treibt seine Ex-Kollegen mit starken Paraden zur Verzweiflung. So wie Nicklas Danielsson, der genügend Chancen hat, um das Spiel im Alleingang zu entscheiden.

Dabei stand Müller am Samstag gegen Fribourg (3:4 n.P.) noch neben den Schuhen. Simpson sah den Grund dafür in einer Meldung des «Tages-Anzeigers». Dort stand, dass Simpson einen Ersatz für den verletzten Martin Gerber suche, was der Kanadier vehement dementiert.

Müller selbst gesteht: «Die Nachricht hat mich beeinflusst. Ich hatte Mühe damit. Das sah man gegen Fribourg.» Und weiter: «Die Nachricht wurde nicht optimal übermittelt.» Näher ausführen möchte er diese Aussage aber nicht.

Für ihn ist klar: «Bei mir kommt die Kritik schneller als bei einem Goalie, der immer spielt. Das ist normal. Doch auch ich habe schon etwas geleistet, kriege dafür aber wenig Kredit.»

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
1
3
3
2
SC Bern
SC Bern
1
2
3
2
ZSC Lions
ZSC Lions
1
2
3
4
EV Zug
EV Zug
1
1
3
4
Lausanne HC
Lausanne HC
1
1
3
6
HC Lugano
HC Lugano
2
1
3
7
EHC Kloten
EHC Kloten
1
1
2
7
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
1
1
2
9
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
1
-1
1
10
HC Davos
HC Davos
2
-3
1
11
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
1
-1
0
12
EHC Biel
EHC Biel
1
-2
0
12
SCL Tigers
SCL Tigers
1
-2
0
14
HC Ajoie
HC Ajoie
1
-3
0
HC Davos – Genf–Servette 5:1

Das Spiel: Auch im dritten Aufeinandertreffen der Saison bleibt Genf-Servette gegen Davos chancenlos: 5:1 für den HCD. Ein Drittel lang halten Chris McSorleys Spieler mit, ausgerechnet der 1:0-Führungstreffer zu Beginn des Mitteldrittels leitet Servettes Untergang ein. Davos reagiert angestachelt, aggressiv und endlich zielstrebig. Das 4:1 nach 40 Minuten ist bereits die Entscheidung. Damit geht Servettes erster Auftritt nach dem Spengler-Cup-Triumph an selber Stätte in die Hosen, mental scheinen die Genfer leer. Der HCD hingegen steht wieder zuoberst in der NLA-Tabelle.

Der Beste: Gregory Sciaroni (Davos). Der unermüdliche Kämpfer ist mittendrin, als Davos nach dem 0:1-Rückstand vehement reagiert. Reisst die Mitspieler mit, auch gegen physisch stärkere Genfer unerschrocken im Zweikampf.

Die Pflaume: Romain Loeffel (Genf-Servette). Der ungewollte Schuss aufs eigene Tor ist die Kalberei des Tages und sinnbildlich für die mentale Leere bei Genf-Servette.

Das Spiel: Auch im dritten Aufeinandertreffen der Saison bleibt Genf-Servette gegen Davos chancenlos: 5:1 für den HCD. Ein Drittel lang halten Chris McSorleys Spieler mit, ausgerechnet der 1:0-Führungstreffer zu Beginn des Mitteldrittels leitet Servettes Untergang ein. Davos reagiert angestachelt, aggressiv und endlich zielstrebig. Das 4:1 nach 40 Minuten ist bereits die Entscheidung. Damit geht Servettes erster Auftritt nach dem Spengler-Cup-Triumph an selber Stätte in die Hosen, mental scheinen die Genfer leer. Der HCD hingegen steht wieder zuoberst in der NLA-Tabelle.

Der Beste: Gregory Sciaroni (Davos). Der unermüdliche Kämpfer ist mittendrin, als Davos nach dem 0:1-Rückstand vehement reagiert. Reisst die Mitspieler mit, auch gegen physisch stärkere Genfer unerschrocken im Zweikampf.

Die Pflaume: Romain Loeffel (Genf-Servette). Der ungewollte Schuss aufs eigene Tor ist die Kalberei des Tages und sinnbildlich für die mentale Leere bei Genf-Servette.

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