Fünfter Sieg in Folge im Video
Auch Zug kann die Bären nicht stoppen

Der SCB erwischt gegen Zug zwar einen schlechten Start, kann die Partie aber drehen und feiert den fünften Sieg in Serie. Hier gehts zum NL-Roundup.
Publiziert: 22.12.2017 um 22:05 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 16:05 Uhr
Dieses SCB-Tor gibt zu reden
3:39
Zug fällt im 2. Drittel auseinander:Dieses SCB-Tor gibt zu reden
BLICK-Eishockeyredaktion

Zug – Bern 2:5

Das Spiel: Das gefeierte 50-Jahr-Jubiläum und die Retro-Shirts verleihen den Zugern Entschlossenheit. In einem sackstarken Startdrittel markieren sie ihr Revier gegen Leader Bern. Weil EVZ-Goalie Tobias Stephan mit starken Paraden glänzt, führen die Zuger souverän 2:0. Doch dann lähmt sie der Ausfall von Topskorer Garret Roe (Zusammenprall mit SCB-Gerber) dermassen, dass der SCB innert dreieinhalb Minuten mit drei Treffern die Wende einleitet. Und falls jemand die Timeout-Gewohnheiten von EVZ-Trainer Harold Kreis nicht kennt – er nimmt nur in seltensten Fällen eine Auszeit. Nach dem dritten Gegentor jedoch tut er dies. Gelaufen ist es nach dem Berner Treffer Nummer vier, der jedoch die Emotionen hochkochen lässt: Zugs Morant und Berns Rüfenacht liegen auf EVZ-Keeper Stephan, währenddem Arcobello seelenruhig einnetzt. Der Treffer zählt, weil Stephan ausserhalb des Torraums liegt. Die Zuger sind zu keiner Reaktion mehr fähig.

Der Beste: Andersson (Bern). Versteckt sich nach seinem fatalen Fehlpass vor dem ersten Zuger Treffer nicht, sondern trägt mit zwei Toren entscheidend zur Wende bei.

Die Pflaume: Stalberg (Zug). Der Schwede übernimmt nach dem Ausfall von Linienkollege und Topskorer Garrett Roe nicht ein Quäntchen mehr Verantwortung.

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Davos – Tigers 1:0

 

Das Spiel: Erster Einsatz, erstes Tor: Brandon Buck (29) schlägt beim HCD schon mal ein. Der Treffer reicht für drei Punkte. Die Chancenauswertung ist allerdings bedenklich. Und so bleiben die Emmentaler jederzeit im Spiel, selbst wenn sie kaum einmal gefährlich werden. Brenzlig wirds für Davos, als der etwas indisponierte Schiedsrichter Massy plötzlich HCD-Captain Ambühl vom Eis stellt – Torhüterbehinderung. Tigers-Goalie Ciaccio wurde zuvor vom Stock eines Mitspielers umgesäbelt, aber das konnte Massy aus 40 Metern unmöglich erkennen. Der besser postierte Kollege Prugger sah auf jeden Fall kein Vergehen Ambühls. Skurril. Die Strafe hat zum Glück (für Massy) keine Konsequenz auf das Ergebnis. Für einen Treffer sind die Emmentaler im Landwassertal allerdings auch viel zu schwach. Wie die Tigers zuletzt sieben von zehn Spielen gewinnen konnten, ist nach diesem Auftritt ein Rätsel.

Der Beste: Dino Wieser (Davos). Immer wieder mit guten Aktionen, robust und mit Übersicht.

Die Pflaume: Blaser (Tigers). Sein Stellungsfehler ermöglicht Buck den Gamewinner.

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ZSC – Genf 3:4

Ein Zusammenspiel wie aus dem Lehrbuch
2:40
Genf stürzt ZSC weiter in die Krise:Ein Zusammenspiel wie aus dem Lehrbuch

 

Das Spiel: Erst nehmen Da Costa und Torschütze Jacquemet die ZSC beim 1:0 auseinander. Dann gleichen die Zürcher postwendend durch Pettersson aus. Es ist der erste Powerplay-Treffer der Zürcher nach 37 Minuten und 31 Sekunden Erfolglosigkeit. Und zu Beginn des zweiten Drittels klappt es erneut in Überzahl: Klein trifft zum 2:1, nachdem kurz davor ein vermeintlicher Treffer von Schäppi noch als Kicktor eingestuft wurde. Servette gleicht durch Riat aus und legt dann durch Da Costa wieder vor. Im Schlussdrittel sichert Romy den Sieg im Powerplay ab. Korpikoskis Anschlusstor kommt zu spät. Damit überholt auch Servette die Zürcher, die sieben der letzten neun Partien verloren haben und auf Platz sieben abrutschen. ZSC-Coach Hans Wallson kommt nicht zur Ruhe.

Der Beste: Stéphane Da Costa (Servette). Der Franzose zeigt seine immense Klasse. Das 1:0 bereitet er vor. Beim 3:2 vernascht er Goalie Schlegel.

Die Pflaume: Dave Sutter (ZSC). Der Nati-Verteidiger verdribbelt die Scheibe als letzter Mann – Da Costa trifft zum vorentscheidenden 3:2.

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Kloten – Lugano 5:1

Klotens Santala bucht einen Doppelpack
2:56
Höchste Saisonpleite für Lugano:Klotens Santala bucht einen Doppelpack

 

Das Spiel: Lugano kassiert beim NL-Letzten Kloten die höchste Saisonpleite, geht sang- und klanglos unter. Dabei mussten die Zürcher am Vorabend noch in Genf antreten, während die Tessiner einen spielfreien Tag genossen. 2:0 führt das Team von Kevin Schläpfer bereits nach einem Drittel. Vincent Praplan und Tomi Sallinen – der Finne braucht nur sechs Sekunden – treffen jeweils in Überzahl. Kaum hat das zweite Drittel begonnen, erhöht Tommi Santala nach 38 Sekunden auf 3:0. Gegen Lugano wird eine Strafe angezeigt. Santala trifft von der blauen Linie, während Morris Trachsler Lugano-Goalie Elvis Merzlikins die Sicht nimmt. Apropos Lugano-Keeper: Eigentlich hätte Daniel Manzato das Tor hüten sollen. Doch der muss nach vier Minuten vom Eis. Magendarm-Probleme! Ersatz Merzlikins ist nicht zu beneiden. Der Lette kassiert im zweiten Drittel noch zwei weitere Tore. Erst trifft Marc Marchon, nachdem Alessandro Chiesa sinnlos nach vorne stürmt und dann hinten fehlt. Dann verwertet Santala einen Konter. Luca Fazzini erzielt zehn Minuten vor Schluss in Überzahl wenigstens noch den Ehrentreffer. Doppelte Freude bei Kloten: Der Transfer von Spencer Abbott (29, San Diego, AHL) kommt zustande. Der Kanadier unterschreibt bis Saisonende, trifft in den nächsten Tagen in Kloten ein.

Der Beste: Tommi Santala (Kloten): Trifft doppelt.

Die Pflaume: Maxim Lapierre (Lugano): Nichts als Theater.

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Fribourg – Ambri 4:5

 

Das Spiel: Trotz 15 Punkten Rückstand auf den Strich, der Glaube hält Ambri am Leben. Die Tessiner müssen zwar bis zur 40 Minute unten durch, stehen mit zwei Toren im Rückstand und vor der 24. Saisonpleite. Gottéron wähnte sich aber zu früh als der sichere Sieger und lässt die Tessiner gewähren. Die Biancoblue geben nie auf und kommen dank Kostner und Trisconi und einem unbändigen Willen wieder heran. Die Fribourger versuchen zwar das Rad noch einmal umzudrehen aber 34 Sekunden vor Schluss setzt Ambri einen Konter, den der nächste Saison für Fribourg spielende Lukas Lhotak ins Gottéron-Herz stösst. Gottéron-Goalie Barry Brust dreht 0.7 Sekunden vor Schluss komplett durch. Als er längst einem 6 Feldspieler Platz gemacht hat, wirft der Kanadier Stock und Handschuhe auf Eis. Der frustrierte Barry Brust ist verärgert, weil die Schiris vor dem entscheidenden fünften Tor eine Strafe gegen Ambri grosszügig übersehen. Brust erhält dafür zwei Minuten und eine Spieldauerdisziplinarstrafe.

Der Beste: Diego Kostner, der Ambri-Stürmer bringt sein Team mit zwei Toren wieder heran.

Die Pflaume: Jim Slater, schaut beim Ausgleich durch Trisconi erstaunt zu.

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National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
1
3
3
2
SC Bern
SC Bern
1
2
3
2
ZSC Lions
ZSC Lions
1
2
3
4
EV Zug
EV Zug
1
1
3
4
Lausanne HC
Lausanne HC
1
1
3
6
HC Lugano
HC Lugano
2
1
3
7
EHC Kloten
EHC Kloten
1
1
2
7
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
1
1
2
9
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
1
-1
1
10
HC Davos
HC Davos
2
-3
1
11
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
1
-1
0
12
EHC Biel
EHC Biel
1
-2
0
12
SCL Tigers
SCL Tigers
1
-2
0
14
HC Ajoie
HC Ajoie
1
-3
0
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