Fribourg-Stürmer Marchon
Vom Chancentod zum Goalgetter

Nathan Marchon (25) hat einen Quantensprung gemacht. 17 Mal hat der Gottéron-Stürmer diese Saison schon getroffen. Davor schoss er in 210 Spielen nur 22 Tore.
Publiziert: 01.03.2022 um 10:57 Uhr
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Aktualisiert: 01.03.2022 um 13:46 Uhr
Bruno Hayoz

In den letzten Jahren war Nathan Marchon der Chancentod bei Gottéron gewesen. Nie schoss er mehr als 7 Tore pro Saison. Kein Wunder, liessen die Trainer den Stürmer vor allem Defensivarbeit verrichten. Doch diese Saison ist plötzlich alles anders.

Alles begann im Sommer in der Champions Hockey League, als er sich mit vier Toren neues Selbstvertrauen holte. «Das war natürlich ein idealer Start in die Saison und hat mir sehr viel geholfen», sagt das Fribourger Eigengewächs. Den Schwung nimmt der 25-Jährige dann auch in die Meisterschaft mit.

In den sieben Saisons zuvor kam Marchon in 210 NL-Spielen lediglich auf 22 Tore. Diese Saison steht der Stürmer nach 42 Spielen bereits bei 17 Toren. Ein Quantensprung. «Unglaublich, ich weiss selbst nicht warum, aber plötzlich klappts mit dem Toreschiessen. Ich habe mit Killian Mottet und David Desharnais natürlich auch starke Mitspieler an meiner Seite», sagt Marchon, der auch in der Kabine als DJ für die Musik sorgt.

Fribourg-Stürmer Nathan Marchon kann sich feiern lassen. Kein Bild mit Seltensheitswert …
Foto: Claudio de Capitani/freshfocus
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Gegen Zug «schon wie Playoff»

Zudem gab ihm Trainer Christian Dubé das nötige Vertrauen. Anfang Dezember, als Captain Julien Sprunger und dessen Stellvertreter Raphael Diaz verletzt waren, durfte Marchon das Team mit dem C auf der Brust aufs Eis führen. Dabei gewannen die Fribourger innert acht Tagen in vier Spielen vier Siege. «Der Trainer hat mir sein Vertrauen geschenkt und ich will ihm jetzt etwas zurückgeben», sagt Marchon, auf den im Frühling die Sportler-RS in Magglingen wartet.

Ab heute geht es in der Qualifikation auf die Zielgerade. Innert 24 Stunden trifft Gottéron zweimal den EV Zug. Ihr erster Verfolger ist der einzige Gegner, den die Fribourger diese Saison noch nicht besiegen konnten. In den beiden ersten Duellen hatte der Meister in der Verlängerung die Nase vorne. «Das ist schon wie Playoff», sagt Marchon. «Und da wollen wir unsere Stärken ausspielen.»

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
1
3
3
2
SC Bern
SC Bern
1
2
3
2
ZSC Lions
ZSC Lions
1
2
3
4
EV Zug
EV Zug
1
1
3
4
Lausanne HC
Lausanne HC
1
1
3
6
HC Lugano
HC Lugano
2
1
3
7
EHC Kloten
EHC Kloten
1
1
2
7
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
1
1
2
9
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
1
-1
1
10
HC Davos
HC Davos
2
-3
1
11
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
1
-1
0
12
EHC Biel
EHC Biel
1
-2
0
12
SCL Tigers
SCL Tigers
1
-2
0
14
HC Ajoie
HC Ajoie
1
-3
0
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