Fernduell mit Bern am Montag
Ambri erzwingt Showdown um letzten Pre-Playoff-Platz

Ambri schlägt auswärts Fribourg 2:0 und rückt nun noch näher an den SC Bern heran. Ultraeng ist es auch am Top-6-Strich, wo Davos (5.) und Biel (6.) vor Lausanne (7.) sowie Servette (8.) liegen. Am Montag fallen in der letzten Runde sämtliche Quali-Entscheidungen.
Publiziert: 12.03.2022 um 22:02 Uhr
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Aktualisiert: 12.03.2022 um 23:26 Uhr
Ambri feiert in Fribourg einen wichtigen 2:0-Erfolg.
Foto: keystone-sda.ch
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Fribourg – Ambri 0:2

Das Spiel zum Nachlesen im Liveticker.

Der Kampf um den letzten Pre-Playoff-Platz entscheidet sich erst am Montag in der letzten Runde. Denn Ambri zeigt in Fribourg eine Herkules-Leistung und rückt bis auf zwei Punkte an den SC Bern heran.

11 Minuten spielen die Tessiner dabei in Unterzahl. Doch der finnische Goalie Juvonen, der eine enorme Ruhe ausstrahlt, und seine aufopferungsvoll kämpfenden Vorderleute lassen sich nicht bezwingen. Im Gegenteil: Ambri gelingt gar ein Shorthander, als Heim Verteidiger Rantakari den Puck abluchst und Pestoni Goalie Berra eiskalt bezwingt.

Im Schlussdrittel muss Ambri, das nach dem Restausschluss von McMillan (Slew Footing gegen Furrer) nur noch mit zwei Ausländern spielt, bis zu Pestonis Treffer ins leere Tor noch einmal leiden. Doch der Kampf des Cereda-Teams wird mit dem fünften Sieg in Folge belohnt. Zwei Punkte müssen die Biancoblù im Fernduell mit Bern am Montag aufholen, um den Einzug in die Pre-Playoffs zu schaffen. Ambri empfängt Rappi, Bern trifft daheim auf Lausanne.

Gottéron hat nun seit 139 Minuten nicht mehr getroffen, fünf Pleiten in Folge kassiert und nach 13 Heimsiegen in Serie wieder einmal daheim verloren. (B.H.)

Fans: 8934

Die Tore: 16. Pestoni (Heim/SH) 0:1. 60. Pestoni (Heim, Fora/PP) 0:2 (ins leere Tor).

Die drei Besten:

*** Janne Juvonen (Ambri)

** Inti Pestoni (Ambri)

* Reto Berra (Fribourg)

SCL Tigers – Davos 3:7

Das Spiel zum Nachlesen im Liveticker.

Für die SCL Tigers geht es um einen versöhnlichen Abschluss einer Saison, die man danach wohl so schnell wie möglich vergessen möchte. Für den HC Davos jedoch um viel mehr. Die Bündner sind heute und am Montag (gegen Fribourg) beim Krimi am Top-6-Strich gefordert.

Die Gäste legen los mit dem Schwung aus vier Siegen in den letzten fünf Partien. Tigers-Goalie Punnenovs muss früh einen Big Save auspacken (4.), als HCD-Topskorer Bromé angeflogen kommt. Der Schwede hat seit seinem Comeback Mitte Januar noch nicht wieder seine konstante und bestechende Form gefunden.

Er schiesst das wichtige 2:1. Wichtig deshalb, weil die Emmentaler nach ihrem Ausgleich langsam aber sicher das Momentum auf ihre Seite zwingen. Sie erkämpfen sich Platz und Freiheiten in der Offensivzone. Vielleicht weil die Davoser primär von ihrem spielfreudigen Offensivdrang geleitet werden. Sie wollen weiter powern, und tun dies auch. Es geht Schlag auf Schlag. Innert sechs Minuten stellt das Wohlwend-Team auf 5:1. Den Tigers bleibt mehrheitlich die Zuschauerrolle, nachdem sie dem HCD bis zu Spielhälfte als hartnäckige und aufsässige Gegner das Leben noch schwerer gemacht haben.

Dass er Saarelas Sonntagsschuss reinlässt, darüber kann HCD-Goalie Aeschlimann selber nur den Kopf schütteln. Bei den Tigers darf im Schlussdrittel noch Teenie-Torhüter Baumann (19) ran. Er sieht das Spielgeschehen zunächst nur aus der Ferne, weil seine Vorderleute einen Zahn zulegen und die Bündner kurzzeitig in Bedrängnis bringen. Das Aufbäumen wird mit dem Anschlusstreffer belohnt. Baumann hält seinen Kasten zehn Minuten rein, bevor Stransky den Puck zum 6:3 reinhämmert. Der Tscheche macht auch noch seinen Hattrick voll und lässt keine Zweifel an den Davoser Viertelfinal-Absichten offen. (N.V.)

Fans: 5405

Die Tore: 17. Jung (Stransky, Bromé) 0:1. 24. Grenier (Olofsson, Blaser/PP) 1:1. 31. Bromé (Rasmussen) 1:2. 33. Stransky (Bromé, Nygren) 1:3. 36. J. Schmutz (Zgraggen, Frehner) 1:4. 39. Bromé (PP) 1:5. 40. Saarela (Aeschbach) 2:5. 47. Olofsson (Grenier, Saarela) 3:5. 51. Stransky (Rasmussen, Barandun) 3:6. 57. Stransky (Ambühl, Nygren/PP) 3:7.

Die drei Besten:

*** Matej Stransky (Davos)

** Mathias Bromé (Davos)

* Julian Schmutz (Davos)

Biel – Zug 3:2 n.V.

Das Spiel zum Nachlesen im Liveticker.

Mitte Januar noch schien die direkte Playoff-Qualifikation für Biel reine Formsache zu sein. Der Vorsprung auf den oberen Tabellenstrich damals? Satte 17 Zähler. Zwölf Partien später ist davon nichts mehr übrig. Kein Wunder bei neun Pleiten, davon zuletzt fünf in Folge.

Gegen Zug ist dies zunächst aber nur Nebensache. Nach acht Minuten klärt EHCB-Goalie Joren van Pottelberghe einen Puck ausserhalb seines Torraums und wird dabei vom Zuger Bachofner über den Haufen gefahren. Der Keeper sackt zu Boden und muss auf der Trage vom Eis gefahren werden. Dem Publikum stockt der Atem. Bachofner, der den Zusammenprall wohl hätte verhindern können, kassiert fünf Strafminuten, jedoch ohne Restausschluss. Ein heikler Fall. Für Van Pottelberghe übernimmt Elien Paupe.

Tore fallen in dieser hitzigen und strafenreichen Partie erst im Mitteldrittel. Klingberg bringt die Gäste in Führung und beendet damit die exakt 202:58 Minuten andauernde Torflaute des Meisters. Paupe, der sich in der weiten Torecke überraschen lässt, sieht unglücklich aus. Die Bieler müssen danach unten durch. Bis sie zu Powerplay-Chancen kommen und diese mit einem Doppelschlag kurz vor der zweiten Pause ausnützen. Rajala und Brunner – beide mit ihrem jeweils 21. Saisontor – stellen das Spiel innert 71 Sekunden auf den Kopf. Doch der Jubel in der Halle verstummt schnell, 29 Sekunden nach dem 1:2 gleicht Senteler für Zug schon wieder aus.

Im Schlussdrittel fehlt auf beiden Seiten die nötige Präzision, weshalb keine weiteren Treffer mehr fallen und es zur Verlängerung kommt. Diese dauert genau 31 Sekunden, dann erwischt Rajala EVZ-Goalie Genoni zwischen den Schonern zum 3:2. Ihre Negativserie konnten die Seeländer damit stoppen, was die beiden Punkte wert sind, weiss das Törmänen-Team aber erst am Montagabend. (C.S.)

Fans: 5516.

Die Tore: 22. Klingberg (Djoos, Lander) 0:1. 37. Rajala (Sallinen/PP) 1:1. 38. Brunner (Hügli, Lööv/PP) 2:1. 39. Senteler (Suri, Cadonau) 2:2. 61. (60:31) Rajala (Lööv) 3:2.

Die drei Besten:

*** Toni Rajala (Biel)

** Elien Paupe (Biel)

* Carl Klingberg (Zug)

Servette – Lausanne 3:2 n.P.

Mit zwei Treffern im Penaltyschiessen gelingt es Servette doch noch, die unwiderstehliche Erfolgsserie des ungeliebten Rivalen vom Genfersee zu brechen. Servettes Henrik Tömmernes ist nicht nur Abwehrstratege und Dauerbrenner – er macht auch bei seinem Penalty Nägel mit Köpfen. Mit einer Körpertäuschung lässt er Lausanne-Keeper Stephan zu Boden gehen und schiebt dann ein. Tyler Moy macht im nächsten Anlauf alles klar, für Lausanne trifft keiner der vier Schützen.

Zuvor nimmt Servette mit einer hauchdünnen Führung im Rücken plötzlich den Fuss vom Gaspedal und überlässt Lausanne im Schlussdrittel das Spieldiktat. Das rächt sich, als der starke Ken Jäger unbewacht abziehen kann. Danach kommt Genf in der Verlängerung nur mit viel Glück ungeschoren davon, Lausanne monopolisiert das Spielgerät praktisch während fünf Minuten. Dauerstress für Torhüter Descloux. Servette muss am Montag ins Emmental, während Lausanne die Regular Season in Bern abschliesst. (D.K.)

Fans: 7135

Die Tore: 19. Rod (Pouliot, Smirnovs/PP) 1:0. 28. Bertschy (Jäger, Bozon) 1:1. 36. Richard (Karrer, Pouliot/PP) 2:1. 53. Jäger (Glauser) 2:2.

Penaltys: Winnik –, D. Riat –; Richard –, Bertschy –; Tömmernes 1:0, Jäger –; Filppula –, Sekac –; Moy 2:0.

Die drei Besten:

*** Henrik Tömmernes (Servette)

** Ken Jäger (Lausanne)

* Gauthier Descloux (Servette)

ZSC Lions – Lugano 5:4 n.V.

Die ZSC Lions und der HC Lugano bieten den Zuschauern in ihrem Duell ohne allzu grosse Implikationen im Kampf um die Playoff-Plätze beste Unterhaltung mit insgesamt neun Toren. Das letzte schiesst Denis Hollenstein 83 Sekunden vor dem Ende der Verlängerung zum 5:4 für die Zürcher.

Es ist ein verdienter Erfolg für die Löwen, die rechtzeitig auf die Playoffs gut in Form gekommen sind. Allerdings einer, der im dritten Abschnitt unverhofft noch in Gefahr gerät. Topskorer Mark Arcobello und Luca Fazzini verwandeln einen 2:3-Rückstand in eine zwischenzeitliche Führung. Patrick Geering sorgt aber vier Minuten vor Schluss für die Verlängerung. (SDA)

Fans: 9050

Die Tore: 4. Carr (Prince) 0:1. 7. Alatalo (Prince, Arcobello/PP) 0:2. 9. Diem (Sopa, Schäppi) 1:2. 19. Quenneville (Azevedo, Roe/PP) 2:2. 29. Trutmann (Hollenstein) 3:2. 48. Arcobello 3:3. 52. Fazzini (Herburger) 3:4. 57. Geering (Weber) 4:4. 64. Hollenstein 5:4.

SCRJ Lakers – Ajoie 5:0

Aufsteiger Ajoie schliesst seine Saison mit der 42. Niederlage im 51. Spiel ab. Die Jurassier sind bei den Rapperswil-Jona Lakers chancenlos und verlieren mit 0:5 auch das fünfte Saisonduell. Vier der fünf Goals schiessen die Gastgeber im Mitteldrittel – das 4:0 (39.) und 5:0 (40.) erzielen Kalle Kossila respektive Sandro Forrer innert 19 Sekunden. Melvin Nyffeler feiert dank 18 Paraden seinen vierten Shutout in der laufenden Meisterschaft.

Ajoie zahlte in dieser Qualifikation Lehrgeld. Auswärts gewannen die Jurassier bloss zweimal, einmal in der Verlängerung und einmal im Penaltyschiessen. Derweil feiern die Lakers im 26. Heimspiel den 18. Sieg. (SDA)

Fans: 4004

Die Tore: 14. Jelovac 1:0. 21. Albrecht (Profico/PP) 2:0. 28. Zangger (Wetter) 3:0. 39. Kossila (Eggenberger) 4:0. 40. Forrer (Wick) 5:0.

Das zählt bei Punkt/Spiel-Gleichstand
  1. Höhere Anzahl Spiele: Servette wird auf 52, Biel, Davos und Lausanne auf 51 Spiele kommen.
  2. Höhere Anzahl Auswärtsspiele: Biel und Servette werden auf 26, Lausanne und Davos auf 25 Auswärtsspiele kommen.
  3. Höhere Anzahl Punkte aus den direkten Begegnungen. Die Bilanzen: Biel – Davos 4:8 Punkte, Biel – Lausanne 6:9 und Davos – Lausanne 8:4.
  4. Höherer Quotient aus der Tordifferenz (Tordifferenz/Spiele).
  5. Höherer Quotient der Anzahl geschossenen Tore (Tore/Spiele).
  6. Höhere Anzahl der geschossenen Tore aus den direkten Begegnungen.
  7. Höherer Quotient der Anzahl geschossener Auswärtstore aus allen gespielten Auswärtsspielen.
  8. Höhere Anzahl der geschossenen Auswärtstore aus den direkten Begegnungen.
  1. Höhere Anzahl Spiele: Servette wird auf 52, Biel, Davos und Lausanne auf 51 Spiele kommen.
  2. Höhere Anzahl Auswärtsspiele: Biel und Servette werden auf 26, Lausanne und Davos auf 25 Auswärtsspiele kommen.
  3. Höhere Anzahl Punkte aus den direkten Begegnungen. Die Bilanzen: Biel – Davos 4:8 Punkte, Biel – Lausanne 6:9 und Davos – Lausanne 8:4.
  4. Höherer Quotient aus der Tordifferenz (Tordifferenz/Spiele).
  5. Höherer Quotient der Anzahl geschossenen Tore (Tore/Spiele).
  6. Höhere Anzahl der geschossenen Tore aus den direkten Begegnungen.
  7. Höherer Quotient der Anzahl geschossener Auswärtstore aus allen gespielten Auswärtsspielen.
  8. Höhere Anzahl der geschossenen Auswärtstore aus den direkten Begegnungen.
Mehr
National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
1
3
3
2
SC Bern
SC Bern
1
2
3
2
ZSC Lions
ZSC Lions
1
2
3
4
EV Zug
EV Zug
1
1
3
4
Lausanne HC
Lausanne HC
1
1
3
6
HC Lugano
HC Lugano
2
1
3
7
EHC Kloten
EHC Kloten
1
1
2
7
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
1
1
2
9
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
1
-1
1
10
HC Davos
HC Davos
2
-3
1
11
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
1
-1
0
12
EHC Biel
EHC Biel
1
-2
0
12
SCL Tigers
SCL Tigers
1
-2
0
14
HC Ajoie
HC Ajoie
1
-3
0
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