Ex-Biel-Star Spylo geht auf Schläpfer los
«Wann ist es für dich Zeit zu gehen?»

Sechs Jahre lang war Ahren Spylo Publikumsliebling beim EHC Biel. Nach der enttäuschenden letzten Saison musste der Kanadier den Verein verlassen. Nun tritt er verbal gegen Ex-Trainer Kevin Schläpfer nach.
Publiziert: 14.09.2016 um 09:59 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 22:50 Uhr
Christoph Schär

84 Tore und 81 Assists erzielte Spylo in 230 NLA-Spielen zwischen 2010 und 2016 für die Seeländer. Mit seinen gefürchteten Handgelenkschüssen verzauberte er die Fans. Der 32-Jährige wäre gerne im Seeland geblieben, bekam aber keinen neuen Vertrag mehr. Diese Enttäuschung hat der Stürmer, der kein neues Team gefunden hat, offenbar noch nicht verarbeitet. Via Facebook nimmt er seinen Ex-Trainer Kevin Schläpfer ins Visier.

«Alles was du nach sechs Jahren sagtest war, dass ich nur «gut» gewesen sei. Was hast du in diesen sechs Jahren erreicht? Und das von einem Typ, der vor einigen Jahren während eines Spiels einen Nervenzusammenbruch hatte und nicht mehr coachen konnte», schreibt der Deutsch-Kanadier. Heftige Worte. Den Nervenzusammenbruch erlitt Schläpfer 2013, als sich Biel im letzten Spiel der Qualifikation für die Playoffs qualifizierte. Wenige Tage, nachdem die Mutter des Baselbieters völlig überraschend verstorben war.

«Zeig mir ein bisschen Respekt»

Spylo weiter: «Ich spielte letzte Saison 35 Partien, die meisten davon mit einer gerissenen Sehne im Knöchel oder einer Rückenverletzung. Ich bekam nur wenig Eiszeit von dir und war trotzdem drittbester Skorer des Teams. Du hingegen hast die ganze Saison gecoacht, wurdest Letzter und hast den Playout-Final gegen Langnau verloren. Mich hast du nicht mehr eingesetzt und gesagt, meine Zeit sei vorbei. Wie würdest du dein Jahr beschreiben? Wann ist es für dich Zeit zu gehen?»

Ahren Spylo attackiert Kevin Schläpfer scharf.
Foto: Keystone
1/2

Der ehemalige Bieler Publikumsliebling kritisiert zynisch weiter: «Viele Spieler hatten gute Saisons bevor sie nach Biel kamen. Dann kamen sie zu uns und es funktionierte nicht mehr. Was für ein Wunder…» Zum Schluss wünscht sich der Kanadier etwas Respekt. «Ich fühlte mich in Biel zu Hause, habe viele Leute kennengelernt und war stolz, Biel zu repräsentieren. Also bitte, zeig mir ein bisschen Respekt. Ich denke, dass ich das verdient habe.»

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
1
3
3
2
SC Bern
SC Bern
1
2
3
2
ZSC Lions
ZSC Lions
1
2
3
4
EV Zug
EV Zug
1
1
3
4
Lausanne HC
Lausanne HC
1
1
3
6
HC Lugano
HC Lugano
2
1
3
7
EHC Kloten
EHC Kloten
1
1
2
7
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
1
1
2
9
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
1
-1
1
10
HC Davos
HC Davos
2
-3
1
11
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
1
-1
0
12
EHC Biel
EHC Biel
1
-2
0
12
SCL Tigers
SCL Tigers
1
-2
0
14
HC Ajoie
HC Ajoie
1
-3
0
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