«Es ist ja nur Hockey»
Die Jungen sind der Lichtblick beim SCB

Der SCB light verliert zum siebten Mal in Folge. Auch der ältere Nyffeler zieht wieder den Kürzeren. So flitzte der Puck am Freitag.
Publiziert: 22.01.2022 um 10:41 Uhr
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Aktualisiert: 22.01.2022 um 11:28 Uhr
Eishockey-Redaktion

Die Resultate von gestern

  • Ajoie – Zug 3:6
  • Bern – Fribourg 0:3
  • Biel – ZSC Lions 2:3 n.P.
  • Davos – Lausanne 3:4
  • SCRJ Lakers – Servette 2:1 n.P.
  • SCL Tigers – Ambri 0:4

So geht es heute weiter

  • Ambri – Davos 19.45 Uhr
  • Fribourg – SCRJ Lakers 19.45 Uhr
  • Servette – Biel 19.45 Uhr
  • Lugano – Bern 19.45 Uhr
  • Zug – SCL Tigers 19.45 Uhr

Jugend forscht

Weil 10 Stammspieler fehlen, kommen beim SCB mit Santiago Näf, Vincent Ryser (beide 19), Ronny Dähler und Noah Fuss (beide 20) vier Junioren zum Zug. Schon beim ersten Bully schickt Trainer Johan Lundskog die Youngsters aufs Eis. Am Ende wird Näf, der sich im zweiten Drittel zwei gute Torchancen erarbeitet, gar zum besten Spieler ausgezeichnet.

Kein Wunder, erscheint der 187-Zentimeter-Hüne mit einem Lächeln zu den Interviews. «Natürlich war ich etwas nervös. Aber wenn man mal in den Spielfluss kommt, geht es fast wie von alleine. Es ist ja nur Hockey. Das spiele ich schon seit 10 Jahren», sagt Näf cool. «Schade habe ich nicht getroffen.»

Auch Dähler war nervös. «Auf jeden Fall! Im letzten Jahr gab ich mein NL-Debüt vor leeren Rängen. Nun lief es mir kalt den Rücken hinunter.» Das Fazit des 20-Jährigen? «Ich hatte das Gefühl, wir sind mehr gelaufen, als auch schon. Ich glaube, unser Start sorgte im Team für positive Energie.»

Zwei Lichtblicke: Die SCB-Youngsters Santiago Näf (l.) und Noah Fuss.
Foto: keystone-sda.ch
1/7

Der SCB hat zwar verloren. Aber die Jungen glänzten. Und die Fehlerquote blieb tief. Calle Anderssson spielte nicht.

Nyffeler schlägt Nyffeler

Im Cup und in der Swiss League standen sie sich schon gegenüber. Nun duellieren sich Melvin (27, Lakers) und Dominic Nyffeler (29, Servette) erstmals in der National League. Und strapazieren die Nerven von Mutter Claudia (52).

«Ich kenne es, gegen meinen Bruder zu verlieren. Ein Klassiker», sagt Dominic nach der Niederlage im Penaltyschiessen zu MySports. «Genf war okay. Aber wir hatten sicher die besseren Penaltyschützen», meint Melvin. «Ein Unentschieden wäre gerecht gewesen.» Beide werden zu den besten Spieler ihres Teams ausgezeichnet. Und: Die Lakers stellen einen Klubrekord auf. Nie zuvor haben die St. Galler 78 Punkte erreicht.

Achtung Schiri!

Laker Rajan Sataric schaut Richtung Spielgeschehen und sieht Ref Stefan Hürlimann im «toten Winkel» nicht. Es kommt zur Kollision – doch nicht der Schiri fällt, sondern der SCRJ-Verteidiger. Ex-Spieler Hürlimann scheint seine Standhaftigkeit noch nicht eingebüsst zu haben…

Pouliot gesperrt

Richtiggehend überfahren hat Servette-Stürmer Marc-Antoine Pouliot am Donnerstag gegen Fribourg Schiedsrichter Micha Hebeisen. Absicht konnte man dem Schweiz-Kanadier, der sich sofort nach dem Befinden des Refs erkundigt hat, nicht unterstellen. Trotzdem ist Pouliot nun vorsorglich gesperrt worden. Zudem wurde ein ordentliches Verfahren eröffnet.

Ambri protestiert

Ambris Daniele Grassi macht auf Goalie. Und klemmt den Puck zwischen seinen Beinen ein. Langnaus Larri Leeger stochert nach, wird aber von Dominic Zwerger mehrfach zu Boden gedrückt. Es kommt zur Schlägerei. Zwerger zieht die Handschuhe aus, kassiert einen Restausschluss. Leeger erhält nur zwei Minuten für übertriebene Härte. Passt den Leventinern nicht. Sie legen Spielfeldprotest ein. Viel Wirbel um nichts. Am Ende siegt Ambri problemlos.

Miese Bilanz

Von wegen neue Besen kehren gut: Vor einer Woche musste Tigers-Coach Jason O'Leary gehen. Der Kanadier wurde durch Yves Sarault ersetzt. Seine Bilanz: 3 Spiele, 3 Pleiten. Langnau kassiert gegen Ambri die 16. Niederlage im 19. Heimspiel.

Schlamperei

ZSC-Stürmer Simon Bodenmann tritt in Biel mit der Nummer 67 und ohne Namen auf. «Ein Missverständnis im Staff», so Bodenmann. «Halb so wild, aber ich bin froh, wenn ich wieder die 26 tragen kann.»


National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
1
3
3
2
SC Bern
SC Bern
1
2
3
2
ZSC Lions
ZSC Lions
1
2
3
4
EV Zug
EV Zug
1
1
3
4
Lausanne HC
Lausanne HC
1
1
3
6
HC Lugano
HC Lugano
2
1
3
7
EHC Kloten
EHC Kloten
1
1
2
7
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
1
1
2
9
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
1
-1
1
10
HC Davos
HC Davos
2
-3
1
11
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
1
-1
0
12
EHC Biel
EHC Biel
1
-2
0
12
SCL Tigers
SCL Tigers
1
-2
0
14
HC Ajoie
HC Ajoie
1
-3
0
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