«Endlich mal ein Sch***-Tor»
Gustafsson bringt Langnau Playoff-Hoffnung zurück

Mit einem Volley-Treffer im Tennis-Stil gibt Langnaus Stürmer Anton Gustafsson seinem Team im Kampf um die Playoffs neue Hoffnung.
Publiziert: 15.11.2017 um 16:16 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 09:10 Uhr
Gustafsson tunnelt Van Pottelberghe mit einem Ablenker
1:27
Tigers gewinnen in der Overtime:Gustafsson tunnelt Van Pottelberghe mit einem Ablenker
Daniel Gerber

Grosses Tennis von Anton Gustafsson: Mit seinem Tennis-Tor gleicht er gegen Davos für die Tigers aus. Zuletzt siegt der SCL nach drei Niederlagen in Folge (2:1 n.V.). «Endlich mal ein Sch…-Tor», sagt Gustafsson.

Zunächst die Szene: Das Geschoss von Verteidiger Yannick Blaser kommt hoch vor das Tor. Gustafsson hebt den Stock und lenkt den Puck rein. Minutenlang brüten die Referees anschliessend über den Videoaufzeichnungen und entscheiden auf Tor. «In dem Moment, wo ich die Scheibe berühre, ist der Stock nicht zu hoch», erklärt der 27-Jährige nach seinem vierten Saisontor.

Tor-Produktion der SCL Tigers stockt

«Ich bin oft vor dem Tor. Endlich ist jetzt einer reingegangen. Es ist schön, mal so ein Sch…-Tor! Ein Dreckstor, das aus dem Nichts herauskommt», sagt der Schwede mit Schweizer Lizenz über seinen Treffer. Und Trainer Heinz Ehlers über den Ausgleich: «Mir gefiel, dass er drin war – besonders für ihn, das war gut für sein Selbstvertrauen.»

Gustafsson macht gegen Davos das 1:1.
Foto: EQ Images

Sechs der letzten sieben Tigers-Spiele enden mit nur einem Treffer Unterschied. «Wir merken, dass wir oft in der Verlängerung sind. Aber es ist gut für uns. Am liebsten hätten wir drei Punkte, aber wenigstens kommt man zumindest auf einen, den nehmen wir auch», so Gustafsson. Viele Tore schossen die Tigers zuletzt nicht. «Wir brauchen mehr solche Dreckstore, die Kämpfer- und Sch…-Tore.»

Ehlers: «Wir sind auf einem guten Weg»

Es sei selten, dass man über 60 Minuten gut spiele, «aber diesmal war ein solches Spiel», bilanziert Tigers-Coach Heinz Ehlers. Und betreffend den engen Matches: «Wenn wir verlieren, ist das ärgerlich. Aber wir sind auf gutem Weg und erhalten keine Klatschen.» Gerne würde er mehr Tore sehen, «aber solche Phasen gibt es.»

Und dank des Sieges sind die SCL Tigers ganz nahe am Strich. Nur ein Punkt Rückstand beträgt der Rückstand auf Servette und Playoff-Platz 8.

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Lausanne HC
Lausanne HC
2
4
6
2
ZSC Lions
ZSC Lions
2
3
5
3
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
2
2
5
4
EHC Kloten
EHC Kloten
2
2
4
5
SC Bern
SC Bern
2
1
4
6
EV Zug
EV Zug
1
1
3
7
SCL Tigers
SCL Tigers
2
0
3
8
HC Lugano
HC Lugano
2
1
3
9
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
2
1
3
10
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
2
-2
2
11
HC Davos
HC Davos
2
-3
1
12
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
1
-1
0
13
EHC Biel
EHC Biel
2
-3
0
14
HC Ajoie
HC Ajoie
2
-6
0
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