«Mit dieser Kameraperspektive kann man das nicht sehen»
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Offside-Tor von Rod:«Mit dieser Kameraperspektive kann man das nicht sehen»

Dubé spricht von «Amateurliga»
Jetzt muss die Video-Regel geändert werden

Wieder einmal schauen die Linienrichter auf ihren Monitor, um ein Offside zu erkennen. Und was sehen sie? Nichts Brauchbares.
Publiziert: 01.10.2022 um 10:05 Uhr
|
Aktualisiert: 01.10.2022 um 11:14 Uhr
Stephan Roth

Es sind nicht viele Worte, die Fribourgs Sportchef und Headcoach Christian Dubé nach der 2:5-Niederlage bei Leader Servette zur umstrittenen Szene sagt. Doch der Kanadier lässt es nicht an Klarheit fehlen. «Ich sage nur eines: Es ist eine verdammte Amateur-Liga», zitiert ihn Frank Stettler von den «Freiburger Nachrichten» auf Twitter.

Was Dubé so in Rage gebracht hat? Dem wegweisenden 3:2 von Servette-Captain Noah Rod war höchstwahrscheinlich ein Offside vorangegangen. Deshalb nahm Dubé auch eine Coaches Challenge. Doch die Linienrichter konnten auf dem Monitor im Punktrichter-Häuschen die Szene nicht restlos auflösen.

Das Problem ist nicht neu. In der National League kann man zwar eine Coaches Challenge nehmen, doch immer wieder lassen die Kamera-Einstellungen und die Bildqualität kein Urteil zu. Es fehlt hierzulande zum Beispiel an Offside-Kameras an den Blauen Linien oder an einem «Situation Room», wie man ihn beispielsweise in der NHL kennt. Die Klubs haben sich bisher nicht dazu durchringen können. Die Mehrheit stuft die Kosten im Verhältnis zum Nutzen als zu hoch ein.

Fribourg-Trainer Christian Dubé wettert über die «Amateur-Liga», weil die Linesmen bei seiner Coaches Challenge kein Offside erkennen konnten.
Foto: keystone-sda.ch
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Besonders bitter: Ein Trainer, der mit seiner Coaches Challenge keinen Erfolg hat, erhält zwei Strafminuten aufgebrummt. Selbst wenn er wohl recht hat, das Bildmaterial aber zu mangelhaft ist, um den Beweis dafür zu erbringen.

Diesen Missstand sollte man sofort folgendermassen ändern: Wer mit einer Coaches Challenge scheitert, weil die Bilder «inconclusive» (nicht schlüssig) sind, bekommt keine Strafe. Diese Regelanpassung würde nichts kosten und wenigstens doppelte Ungerechtigkeiten verhindern.

Zur Erinnerung: Letzte Saison wäre beinahe die Meisterschaft wegen schlechtem Video-Material mitentschieden worden. Im ersten Playoff-Finalspiel zwischen dem EV Zug und den ZSC Lions sahen die Schiedsrichter nicht, dass der Puck das Netz hinter dem Tor berührt hatte und die TV-Bilder waren unzureichend: Der späte ZSC-Ausgleich zählte und EVZ-Coach Dan Tangnes bekam eine Strafe, weil er es mit einer Challenge wegen einer angeblichen Torhüterbehinderung versucht hatte. Diese nutzten die Zürcher noch zum Siegtor. Der EVZ drehte später die Serie nach einem 0:3-Rückstand.

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National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
1
3
3
2
SC Bern
SC Bern
1
2
3
2
ZSC Lions
ZSC Lions
1
2
3
4
EV Zug
EV Zug
1
1
3
4
Lausanne HC
Lausanne HC
1
1
3
6
HC Lugano
HC Lugano
2
1
3
7
EHC Kloten
EHC Kloten
1
1
2
7
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
1
1
2
9
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
1
-1
1
10
HC Davos
HC Davos
2
-3
1
11
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
1
-1
0
12
EHC Biel
EHC Biel
1
-2
0
12
SCL Tigers
SCL Tigers
1
-2
0
14
HC Ajoie
HC Ajoie
1
-3
0
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