Dinos Check über den Playoff-Final
Schweizer statt Ausländer im Torrausch

In der Final-Serie sorgen nicht etwa die Ausländer, sondern vor allem die Schweizer für die wichtigen Tore. Allen voran Grégory Hofmann.
Publiziert: 24.04.2018 um 16:53 Uhr
|
Aktualisiert: 14.06.2023 um 23:59 Uhr
Dino Kessler

Die Wirkung der Ausländer im Final? Für Lugano sind die beiden Verteidiger Johnston und Sanguinetti trotz untergeordneten Rollen unverzichtbar, weil die Alternativen fehlen.

Abwehrleithammel Chiesa wurde im zweitletzten Spiel der Regular Season in Davos die Achillessehne weggeschossen, ansonsten hätte Trainer Ireland die Möglichkeit, auf Sanguinetti zu verzichten. Der fällt bisher vor allem mit abenteuerlichen Fehlern auf, die zusammengeschnitten und mit dem Benny-Hill-Thema unterlegt sofort zum Youtube-Hit würden.

Im Angriff sind Lapierre und Lajunen unverzichtbar, weil erstklassig in Auftreten und Fragen der Effizienz. Lapierres Verwandlung ist bemerkenswert, das spitzbübische Grinsen hätte sich Thomas Rüfenacht allerdings patentieren lassen sollen. Lajunen: ein grossartiger Mittelstürmer mit enormer taktischer Disziplin, aber ohne Hang zur Selbstinszenierung.

Gregory Hofmann spielt hervorragende Playoffs.
Foto: KEY
1/6

Für die Kapriolen des raffinierten Unterhaltungskünstlers Klasen ist bisher kein Platz im Umzug vorgesehen. Beim ZSC sind Klein und Pettersson in tragenden Rollen, selbst wenn der Schwede in der Finalserie nicht mehr mit der gleichen Regelmässigkeit zu zwingenden Abschlüssen kommt.

Dazu fehlten ihm zuletzt auch die Resonanzkörper, Shore und Korpikoski werden vor dem gegnerischen Tor nicht als Unruhestifter wahrgenommen. Luganos ausländische Fachkräfte schneiden im Quervergleich deshalb insgesamt etwas besser ab.

Der Knipser schlechthin ist bisher aber Luganos Hofmann. Ein Schweizer. Und beim ZSC erzielten zuletzt auch Schweizer die wegweisenden Tore. Das darf als gutes Zeichen für das nationale Eishockey begriffen werden. Schon bei der WM in Dänemark werden die Ausländer wieder ausschliesslich beim Gegner zu finden sein.

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
1
3
3
2
SC Bern
SC Bern
1
2
3
2
ZSC Lions
ZSC Lions
1
2
3
4
EV Zug
EV Zug
1
1
3
4
Lausanne HC
Lausanne HC
1
1
3
6
HC Lugano
HC Lugano
2
1
3
7
EHC Kloten
EHC Kloten
1
1
2
7
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
1
1
2
9
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
1
-1
1
10
HC Davos
HC Davos
2
-3
1
11
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
1
-1
0
12
EHC Biel
EHC Biel
1
-2
0
12
SCL Tigers
SCL Tigers
1
-2
0
14
HC Ajoie
HC Ajoie
1
-3
0
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