Dinos Check
Gottéron kann nicht ohne Drama

Bei Fribourg ist immer was. Die einzige Konstante: Schuschu Sprungers Tore. Das ärgert auch den Koch und einen Fussball-Heini.
Publiziert: 29.01.2019 um 12:49 Uhr
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Aktualisiert: 01.02.2019 um 15:33 Uhr
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Dino KesslerLeiter Eishockey-Ressort

In Fribourg pendelt man permanent zwischen Trauer und Kampfgeist. Eine emotionale Spannweite, mindestens so breit wie der Röstigraben. Ohne Drama geht es bei Gottéron nicht, weil irgendwas ist immer. Und falls mal nix ist, kommt bestimmt ein Klamauk um die Ecke. Oder ein Schiedsrichter, geschmiert von den Deutschschweizern.

Allein letzte Woche: allerhand. Slater reist ohne Ausrüstung nach Rapperswil, weil: eigentlich überzählig. Weil der Norweger Holös zurück nach Hause muss (Nachwuchs), spielt Slater trotzdem. Aber erst nachdem Sportchef Dubé seine Ausrüstung herangekarrt hat. Dubé ist übrigens ein Geck, weil er stets eine modische Joppe trägt.

Dann: Mottet. Obwohl von der Verbandsmeierei wegen ähnlicher Vergehen bereits gebüsst und angeprangert, spielt er doch erneut den Schwerverletzten. Das hat der doch gar nicht nötig?! Stimmt.

Hat Humor: Killian Mottet springt auf eine Matraze.
Foto: BENJAMIN SOLAND
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Philippe Furrer, als Hoffnungsträger verpflichtet, hat sich wieder am Rumpf verletzt. Derweil zieht seine Unterhosenfirma eine rote Schleifspur, weil die Dinger unverschämt teuer sind. Unterhosen verkaufen? Kann sich eigentlich nur Cristiano Ronaldo leisten.

Verpassen sie die Playoffs, geht es auch den vielen Anhängern in der Deutschschweiz so, wie wenn das Quartierlädeli dichtgemacht wird: Man ist entsetzt und wütend, obwohl man längst im Grossmarkt einkauft.

Für Siege in hoher Taktung fehlen wieder mal die Nerven, und das ärgert nicht nur den Koch der Ringier-Kombüse. Und wenn Olli M. schlechte Laune hat, gibt es wochenlang Rote Grütze. Und spätestens dann kommt unser Fussball-Heini 
Andi B. aus W. b. W. und fordert die Absetzung des Trainers.

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
1
3
3
2
SC Bern
SC Bern
1
2
3
2
ZSC Lions
ZSC Lions
1
2
3
4
EV Zug
EV Zug
1
1
3
4
Lausanne HC
Lausanne HC
1
1
3
6
HC Lugano
HC Lugano
2
1
3
7
EHC Kloten
EHC Kloten
1
1
2
7
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
1
1
2
9
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
1
-1
1
10
HC Davos
HC Davos
2
-3
1
11
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
1
-1
0
12
EHC Biel
EHC Biel
1
-2
0
12
SCL Tigers
SCL Tigers
1
-2
0
14
HC Ajoie
HC Ajoie
1
-3
0
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