So schön kombinieren sich die Genfer zum frühen 1:0
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ZSC Lions im Elend:So schön kombinieren sich die Genfer zum frühen 1:0

Die NL-Spiele in der Übersicht
Del Curtos ZSC gerät nach Heimpleite noch mehr unter Druck

Servette rückt mit dem wichtigen Erfolg im Hallenstadion an den Strich heran – damit wirds für die ZSC Lions im Kampf um die Playoff-Plätze noch ungemütlicher. Der EV Zug gewinnt in Davos deutlich.
Publiziert: 12.02.2019 um 22:12 Uhr
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Aktualisiert: 15.06.2023 um 00:02 Uhr
Schmerzliche Heimniederlage: Der ZSC wird von den Genfern gebodigt.
Foto: Keystone
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ZSC Lions – Genf-Servette 1:4 (0:3, 1:1, 0:0)

(Die Partie im Ticker zum Nachlesen)

Das Spiel – Es ist das bisher wichtigste Spiel der Saison für die ZSC Lions: Heimspiel gegen den direkten Strichkonkurrenten Servette. Eine Partie, welche die Zürcher gewinnen müssen. Doch es könnte für die Gastgeber gar nicht schlechter beginnen: Schon nach 60 Sekunden trifft Guillaume Maillard, von Patrick Geering und Denis Hollenstein in bester Position nur beobachtet, aber nicht bewacht, zur Genfer Führung. Und während Lions-CEO Peter Zahner auf der Tribüne noch darauf hinweist, dass Pius Suter im Vorgang des Treffers von Cody Almond gefoult wurde, schlägt es im Tor vom Lukas Flüeler schon wieder ein.

Arno Del Curto nimmt sein Timeout schon nach eineinhalb Minuten. Hilft es? Von wegen! Im gleichen Mass wie bei den Zürcher Anhängern der Unmut wächst, greift beim Team Panik um sich. So chaotisch und verunsichert hat man den ZSC in dieser Saison noch nie gesehen. Die Pass-Qualität ist unterirdisch. Die Lions kommen gar nicht erst in die Zweikämpfe. Da wo die sie hinkommen, ist der Puck schon nicht mehr.

Die Genfer haben ein leichtes Spiel. Dabei war Trainer Chris McSorley am Samstag nach der Overtime-Pleite in Ambri von Präsident Laurent Strawson am Westschweizer Fernsehen angezählt worden: «Wenn wir die Playoffs nicht erreichen, hoffe ich, dass Chris in der Lage sein wird, sein Scheitern zuzugeben und die Konsequenzen zu tragen.» Tags darauf ruderte der Servette-Boss zurück.

Beim ZSC wird der Coach kaum schon wieder in Frage gestellt. Doch 77 Tage nachdem Del Curto in Davos den Bettel hingeworfen hatte, geht auch in Zürich nicht mehr viel. Die Lions befinden sich nach vier Pleiten in Serie im freien Fall. Der Engadiner muss sein Team zügig wieder aufrichten. Denn bei einer weiteren Niederlage am Freitag in Biel droht der Sturz unter den Strich. Servette ist nun (mit einem Spiel mehr) punktgleich auf Platz 9.

Der Ausfall – ZSC-Stürmer Roman Wick fällt, von Goran Bezina mit dem Knie am Hinterkopf getroffen, im Mitteldrittel aus.

Der Hattrick – Servette bezwingt die Zürcher auch im dritten Spiel der Saison – und empfängt den ZSC zum Quali-Schluss noch einmal.

Der Beste – Cody Almond (Servette). Der Ex-Nati-Stürmer ist der Boss im Hallenstadion.

Die Pflaume – Christian Marti (ZSC). Der Verteidiger verliert die Scheibe Sekunden vor der ersten Pause die Scheibe als hinterster Mann an Jeremy Wick – Almond trifft zum dritten Genfer Tor. Game over.

Die Tore 1. Maillard (Almond) 0:1. 2. Winnik (Richard) 0:2. 20. Almond (Mercier, J. Wick) 0:3. 22. Wingels (Richard/PP) 0:4. 37. Klein (Cervenka, Pettersson) 1:4.

Davos – Zug 1:4 (0:1, 0:2, 1:2)

Blitzschneller Martschini versorgt die Scheibe eiskalt
3:17
Zuger bodigen Davos:Blitzschneller Martschini versorgt die Scheibe eiskalt

(Die Partie im Ticker zum Nachlesen)

Das Spiel – Die Frage ist nicht ob, sondern nur wann der EVZ ein Tor schiesst. Denn die Bündner sind in ihrer Zone heillos überfordert mit dem temporeichen Passspiel der Zuger. Dem EVZ genügt ein solides Spiel, um den Davosern keine Chance zu lassen.

Dabei kann Trainer Dan Tangnes auch angeschlagene Stammkräfte schonen. «Wir haben den Luxus, dass wir Spieler, die nicht hundertprozentig fit sind, auch nicht forcieren müssen», sagt der Norweger. Die Rede ist von Goalie Stephan, den Stürmern Lammer und Klingberg oder Verteidiger Morant. Dafür zu seinem ersten NL-Einsatz kommt der erst 19-jährige Abwehrspieler Dario Wüthrich. Dabei ist der Teenie nicht nur «Füllmaterial», sondern bekommt als siebter Verteidiger auch angemessen Eiszeit.

Die Davoser finden phasenweise zwar besser ins Spiel, aber es reicht bei weitem nicht, um einen Gegner vom Format des EVZ in Bedrängnis zu bringen. Sie bleiben zu passiv, sobald die Zuger Anlauf nehmen, weshalb sie ihnen oftmals einen Schritt hinterher sind. Und ihre eigene Offensive kreiert zu wenig zwingende Chancen.

Der Topskorer – Inti Pestoni ist übrigens der Topskorer des HCD. Seit Monaten. Sein Leistungsausweis: 1 Tor in den letzten 13 Wochen! Dank einigen Assists ist er im internen Ranking immer noch der Beste. Was die offensive Schwäche der Bündner widerspiegelt.

Der Beste – Zgraggen (Zug), beweist Offensiv-Qualitäten.

Die Pflaume – Heldner (Davos), komplett überfordert im Scheibenbesitz.

Die Tore – 14. Everberg (Zgraggen) 0:1. 29. Senteler (Zehnder) 0:2. 38. Simion (Thiry, Zgraggen/SH!) 0:3. 47. Ambühl 1:3. 51. Martschini 1:4. 
60. (59:21) Suri 1:5.

So gehts weiter in der National League

Freitag, 15. Februar

Ambri – Lugano 19.45 Uhr

Bern – SCRJ Lakers 19.45 Uhr

Biel – ZSC Lions 19.45 Uhr

Servette – Davos 19.45 Uhr

Lausanne – Fribourg 19.45 Uhr

Zug – SCL Tigers 19.45 Uhr

Samstag, 16. Februar

Fribourg – Biel 19.45 Uhr

Lakers – Lausanne 19.45 Uhr

SCL Tigers – Ambri 19.45 Uhr

Sonntag, 17. Februar

Lugano – Servette 15.45 Uhr

ZSC Lions – Bern 15.45 Uhr

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Ambri – Lugano 19.45 Uhr

Bern – SCRJ Lakers 19.45 Uhr

Biel – ZSC Lions 19.45 Uhr

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Mannschaft
SP
TD
PT
1
HC Fribourg-Gottéron
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1
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3
2
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1
2
3
2
ZSC Lions
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1
2
3
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EV Zug
EV Zug
1
1
3
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Lausanne HC
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1
1
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HC Lugano
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2
1
3
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EHC Kloten
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1
2
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SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
1
1
2
9
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
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-1
1
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HC Davos
HC Davos
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-3
1
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Genève-Servette HC
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EHC Biel
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SCL Tigers
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