Die Eiszeit wurde in der National League neu verteilt
Oldies auf dem Abstell-Eis

Die neue Eiszeit-Realität: In seiner letzten Saison ist SCB-Urgestein Beat Gerber (40) schon fast im Vorruhestand und ZSC-Captain Patrick Geering kommt auch weniger zum Zug.
Publiziert: 12.10.2022 um 17:15 Uhr
|
Aktualisiert: 12.10.2022 um 17:46 Uhr
Stephan Roth

Keiner sitzt gerne draussen, wenn auf dem Eis die Post abgeht. Die Spieler kämpfen nicht nur um Siege, sondern auch um möglichst viel Eiszeit. Es ist die Währung, mit der ein Coach seine Wertschätzung manifestiert und die auch Verträge beeinflusst.

Auf diese Saison hin wurden die Karten neu gemischt, weil die Liga aus 14 statt 13 Klubs besteht und neu sechs statt vier Ausländer eingesetzt werden dürfen. So figurieren unter den Top 10 der Spieler mit der meisten Eiszeit pro Spiel gleich fünf neu verpflichtete ausländische Verteidiger.

Wie sie die neue Realität aus? Es sind vornehmlich Verteidiger im fortgeschrittenen Hockey-Alter, die am meisten Eiszeit verloren haben.

SCB-Routinier Beat Gerber (Mitte) steht mit 8 Minuten und 25 Sekunden pro Spiel weniger auf dem Eis als Namensvetter Colin Gerber (links, 10:38).
Foto: keystone-sda.ch
1/6

Die Nummer 1 der Eiszeit-Verlierer ist SCB-Urgestein Beat Gerber (40). Der Emmentaler, der nach dieser Saison seine Karriere beendet und Materialwart wird, steht pro Spiel zehn Minuten weniger auf dem Eis.

Die Top 10 der Eiszeit-Verlierer
  • 1. Beat Gerber (40, Bern) -10:09 Minuten/Spiel
  • 2. Thomas Wellinger (34, Davos) -9:07
  • 3. Benjamin Chavaillaz (33, Fribourg) -8:22
  • 4. Dario Trutmann (30, ZSC) -7:14
  • 5. Patrick Geering (32, ZSC) -6:56
  • 6. Samuel Erni (31, SCL Tigers) -6:43
  • 7. Deniss Smirnovs (23, Servette) -6:41
  • 8. Alain Birbaum (37, Ajoie) -6:18
  • 9. Cody Goloubef (32, Bern) -6:18
  • 10. Calle Andersson (28, Lugano, ex Bern) -5:40

    *Nur Spieler mit mindestens 5 Partien berücksichtigt
  • 1. Beat Gerber (40, Bern) -10:09 Minuten/Spiel
  • 2. Thomas Wellinger (34, Davos) -9:07
  • 3. Benjamin Chavaillaz (33, Fribourg) -8:22
  • 4. Dario Trutmann (30, ZSC) -7:14
  • 5. Patrick Geering (32, ZSC) -6:56
  • 6. Samuel Erni (31, SCL Tigers) -6:43
  • 7. Deniss Smirnovs (23, Servette) -6:41
  • 8. Alain Birbaum (37, Ajoie) -6:18
  • 9. Cody Goloubef (32, Bern) -6:18
  • 10. Calle Andersson (28, Lugano, ex Bern) -5:40

    *Nur Spieler mit mindestens 5 Partien berücksichtigt

Letzte Saison erhielt er von Johan Lundskog noch über 18 Minuten, jetzt ist er vorderhand fix als siebter Verteidiger vorgesehen und der SCB setzt zwei Ausländer in der Abwehr ein.

Geering hat Eiszeit an Kukan verloren

Unter den Verlierern fällt auch der Name von Patrick Geering auf. Der ZSC-Captain wird pro Spiel fast sieben Minuten weniger eingesetzt. Bei ihm hat dies allerdings nichts mit der Erhöhung der Ausländer-Anzahl, sondern mit der Rückkehr eines Schweizers aus der NHL zu tun: Wegen Dean Kukan kommt Geering bisher nicht mehr im Powerplay zum Einsatz. Um seine Zukunft muss sich der 32-Jährige aber keine Sorgen machen. Die Lions haben seinen Vertrag kürzlich bis 2026 verlängert.

Bei den Eiszeit-Gewinnern schwingt Jordann Bougro, der französische Stürmer mit Schweizer Lizenz oben aus. Er hat, wie die Hälfte in den Top 10, von einem Transfer profitiert. Die Aufstockung auf 14 Teams verschaffte ihm einen besseren Platz.

Die Top 10 der Eiszeit-Gewinner
  • 1. Jordann Bougro (24, Kloten, ex Fribourg) +7:29 Minuten/Spiel
  • 2. Fabio Arnold (26, Ajoie, ex Lausanne) +7:17
  • 3. Willy Riedi (24, ZSC Lions) +7:12
  • 4. Valentin Hofer (20, Ambri, ex Zug) +5:05
  • 5. Ken Jäger (24, Lausanne) +4:20
  • 6. Chris DiDomenico (33, Bern, ex Fribourg) +4:18
  • 7. Gregory Sciaroni (33, Ajoie, ex Bern) +4:04
  • 8. Miro Zryd (27, SCL Tigers) +3:51
  • Benoît Jecker (28, Fribourg) +3:51
  • 10. David Aebischer (22, Lakers) +3:24

    *Nur Spieler mit mindestens 5 Partien berücksichtigt
  • 1. Jordann Bougro (24, Kloten, ex Fribourg) +7:29 Minuten/Spiel
  • 2. Fabio Arnold (26, Ajoie, ex Lausanne) +7:17
  • 3. Willy Riedi (24, ZSC Lions) +7:12
  • 4. Valentin Hofer (20, Ambri, ex Zug) +5:05
  • 5. Ken Jäger (24, Lausanne) +4:20
  • 6. Chris DiDomenico (33, Bern, ex Fribourg) +4:18
  • 7. Gregory Sciaroni (33, Ajoie, ex Bern) +4:04
  • 8. Miro Zryd (27, SCL Tigers) +3:51
  • Benoît Jecker (28, Fribourg) +3:51
  • 10. David Aebischer (22, Lakers) +3:24

    *Nur Spieler mit mindestens 5 Partien berücksichtigt

Während er in Fribourg nur eine Nebenrolle ausfüllte, kommt er bei Aufsteiger Kloten regelmässig zum Zug und steht gar über drei Minuten pro Spiel im Powerplay auf dem Eis. Der 24-Jährige hat so mit drei Skorerpunkten fast seine Offensiv-Produktion aus der Vorsaison (4) erreicht.

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National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
1
3
3
2
SC Bern
SC Bern
1
2
3
2
ZSC Lions
ZSC Lions
1
2
3
4
EV Zug
EV Zug
1
1
3
4
Lausanne HC
Lausanne HC
1
1
3
6
HC Lugano
HC Lugano
2
1
3
7
EHC Kloten
EHC Kloten
1
1
2
7
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
1
1
2
9
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
1
-1
1
10
HC Davos
HC Davos
2
-3
1
11
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
1
-1
0
12
EHC Biel
EHC Biel
1
-2
0
12
SCL Tigers
SCL Tigers
1
-2
0
14
HC Ajoie
HC Ajoie
1
-3
0
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