Der Schwede ist kein Rückhalt mehr
Hat der SCB Goalie Reideborn kaputt gespielt?

Vier Pleiten in Serie. Der SCB droht, in eine Krise zu schlittern. Auch weil Goalie Adam Reideborn derzeit nicht mehr über alle Zweifel erhaben ist.
Publiziert: 25.01.2024 um 15:07 Uhr

Es ist einer der anspruchsvollsten Jobs im Schweizer Eishockey. Als Goalie des SCB steht man stets unter Druck und unter besonderer Beobachtung. Dazu sind die Berner auch unter dem neuen Trainer Jussi Tapola immer noch enorm davon abhängig, dass der Keeper mit Paraden und hieb- und stichfester Ausstrahlung den Unterschied macht.

So setzte der finnische Coach von Anfang an voll auf Adam Reideborn (32), der letzte Saison ZSKA Moskau zum Titel geführt hatte. Und der Schwede war dann auch der Rückhalt, den der SCB brauchte. In engen Spielen rettete er dem Team in den entscheidenden Momenten manchen Punkt und hatte grossen Anteil daran, dass sich der SCB in den Top 6 festsetzen konnte.

Cormier mit Tor aus unmöglichem Winkel
4:56
HC Lugano – SC Bern 5:4:Cormier mit Tor aus unmöglichem Winkel

Doch in den letzten Wochen haben sich bei Reideborn Fehler eingeschlichen. Er schafft es nicht immer, den Fokus über 60 Minuten hochzuhalten und strahlt nicht mehr die gleiche Sicherheit aus wie zuvor. Und der SCB kassiert Tor um Tor. 17 in den letzten vier Partien, die alle verloren gingen. Auch die Abwehrquoten des Goalies während der Niederlagenserie sind beunruhigend: 90,2 Prozent in Lausanne, 90,7 Prozent gegen Fribourg und zuletzt 85 und 87,18 Prozent in der Doppelrunde gegen Lugano.

SCB-Keeper Adam Reideborn kassierte am Samstag fünf Gegentore.
Foto: Marusca Rezzonico/freshfocus
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Am Wochenende ist endlich eine Pause geplant

Dass Reideborn nachgelassen hat, kann nicht erstaunen, wenn man bedenkt, dass er 13 Spiele in Folge von Beginn weg im Tor stand. Hat der SCB seinen Schlussmann kaputt gespielt?

Sportchef Andrew Ebbett wehrt ab, weist darauf hin, dass auch Fribourg-Keeper Reto Berra sehr viele Partien bestritten habe. Der Nati-Goalie stand tatsächlich 33 Spiele – eines weniger als Reideborn – von Beginn weg im Tor.

Ende Oktober fiel Konkurrent Philip Wüthrich (27), der zu Beginn des Jahres das Training wieder aufnehmen konnte, mit einer Daumenverletzung aus. Seither hat Reideborn nur einmal eine Pause erhalten. Da stand Daniel Manzato (40) im Tor und der SCB ging in Davos 0:7 unter. Andri Henauer (21), der an SL-Leader Basel ausgeliehen ist, trainierte zwar beim SCB mit und verlängerte seinen Vertrag bis 2026, durfte aber nie ran.

Am Wochenende, wenn der SCB auf Verfolger Davos und die SCRJ Lakers trifft, ist dann endlich eine Verschnaufpause für Reideborn geplant. Wüthrich gab am Samstag bei Partnerteam Basel sein Comeback (6:1 gegen Martigny). 

Blick überträgt den Kracher Bern – Davos am Freitag live – die Übertragung mit Studio beginnt um 19.25 Uhr. 

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National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
1
3
3
2
SC Bern
SC Bern
1
2
3
2
ZSC Lions
ZSC Lions
1
2
3
4
EV Zug
EV Zug
1
1
3
4
Lausanne HC
Lausanne HC
1
1
3
6
HC Lugano
HC Lugano
2
1
3
7
EHC Kloten
EHC Kloten
1
1
2
7
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
1
1
2
9
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
1
-1
1
10
HC Davos
HC Davos
2
-3
1
11
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
1
-1
0
12
EHC Biel
EHC Biel
1
-2
0
12
SCL Tigers
SCL Tigers
1
-2
0
14
HC Ajoie
HC Ajoie
1
-3
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