Schiedsrichter pfeifft nicht ab – trotz angezeigter Strafe
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Kuriose Szene bei Ambri-Biel:Schiedsrichter pfeifft nicht ab – trotz angezeigter Strafe

Das Sixpack der NL-Runde
Wird Biel um ein Tor betrogen?

Verwirrung in Ambri, weil die Schiedsrichter nach einer gepfiffenen Strafe die Übersicht verlieren und ein (vermeintliches) Tor fällt. Und Ernüchterung beim Meister SCB, der den schlechtesten Saisonstart unter Trainer Kari Jalonen zeigt.
Publiziert: 28.09.2019 um 10:49 Uhr
Eishockey-Redaktion

Die Geisterstrafe: In der 47. Spielminute zeigen die Schiedsrichter Lemelin und Borga beim Stand von 2:1 für Ambri eine Strafe an. Bloss: Gegen wen? Ambri kommt in Puckbesitz, schlenzt den Puck in die Bieler Verteidigungszone. Zum Erstaunen aller bleibt ein Pfiff aus. Dann übernimmt der EHC Biel die Scheibe, wieder kommt es nicht zum Unterbruch (der Arm von Schiedsrichter Lemelin ist immer noch oben). Dann wird es bizarr: Biel hämmert die Scheibe aus der neutralen Zone zum vermeintlichen 2:2 ins Tor der Tessiner. Ambri-Goalie Manzato verliess seinen Kasten, nachdem ein Pfiff gegen seine Mannschaft ausgeblieben war. Der Treffer zählt aber nicht, stattdessen wird nun doch eine Strafe gegen Ambri ausgesprochen. Der EHC Biel deponiert natürlich einen Spielfeldprotest, den er nach dem Spiel bestätigt.

Der Start: 6 Spiele, 7 Punkte – so schlecht ist Meister Bern unter dem finnischen Erfolgscoach Kari Jalonen noch nie in die Saison gestartet. 2016 und 2018 holte Bern 11, 2017 gar 13 Punkte. Vier Niederlagen in Serie gab es unter Jalonen hingegen schon einmal: Zwischen Ende November und Anfang Dezember 2017. Da stand der SCB allerdings an der Tabellenspitze.

Die Seltenheit: Lausanne-Keeper Tobias Stephan holt sich im selben Spiel gleich zwei Strafen. Im zweiten Drittel blockiert er die Scheibe ausserhalb seines Torraums. Fünf Minuten vor Schluss stürmt er aus seinem Tor und holt SCB-Stürmer Jan Mursak von den Beinen. Folgen hat nur die erste Strafe. Bern kommt auf 2:3 heran.

Foto: keystone-sda.ch
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Der Auswärtssieg: Nach drei Pleiten in den ersten drei Auswärtsspielen haben die ZSC Lions am Freitag in Langnau nun erstmals auch auf fremdem Eis gewonnen. Dank dem 6:4-Erfolg im Emmental, dem dritten in Folge insgesamt, schieben sich die Zürcher in der Tabelle auf Rang 2.

Die Visitenkarte: Kurz nach dem angekündigten Wechsel zum EHC Biel im nächsten Sommer erzielt der 28-jährige Österreicher Fabio Hofer (mit CH-Lizenz) seinen ersten Saisontreffer für Ambri. Natürlich (ausgerechnet) gegen seinen zukünftigen Arbeitgeber.

Die Nase: Tim Bozon ist hart im Nehmen. Nasen-OP hin, blau unterlaufenes Auge her, der 25-jährige Genf-Stürmer läuft gegen Lugano auf, obwohl er unter seinem Vollvisier-Helm noch eine verklebte Nase hat. Denn Bozon hat sich erst am letzten Montag einer nötigen Operation unterzogen, obwohl er sich schon in einem der ersten Spiele zugezogen hatte.

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National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Lausanne HC
Lausanne HC
2
4
6
2
ZSC Lions
ZSC Lions
2
3
5
3
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
2
2
5
4
EHC Kloten
EHC Kloten
2
2
4
5
SC Bern
SC Bern
2
1
4
6
EV Zug
EV Zug
1
1
3
7
SCL Tigers
SCL Tigers
2
0
3
8
HC Lugano
HC Lugano
2
1
3
9
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
2
1
3
10
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
2
-2
2
11
HC Davos
HC Davos
2
-3
1
12
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
1
-1
0
13
EHC Biel
EHC Biel
2
-3
0
14
HC Ajoie
HC Ajoie
2
-6
0
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