Das meint BLICK zum neuen Ambri-Trainer
Cereda ist ein guter Anfang

Luca Cereda ist neuer Ambri-Trainer. Das ist ein Schritt in die richtige Richtung, findet BLICK-Eishockey-Chef Stephan Roth. Doch es müssen weitere folgen.
Publiziert: 28.04.2017 um 15:09 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 02:15 Uhr
Stephan Roth
Eishockey-Chef: Stephan Roth (stephan.roth@ringier.ch)
Foto: Sven Thomann|Blicksport

Endlich bekommt wieder ein Schweizer Trainer eine Chance in der NLA. Zuletzt war nur noch Arno Del Curto in Davos verblieben, nachdem Lars Leuenberger (Bern), Gerd Zenhäusern (Fribourg) und Kevin Schläpfer (Biel) ihre Jobs verloren hatten.

Cereda ist erst 35 Jahre alt. Und doch hat er seine Sporen schon abverdient. Weil er seine vielversprechende Spielerkarriere wegen Herzproblemen bereits im Alter von 26 Jahren beenden musste, begann er früh als Trainer. Ab 2008 war «giovane Cereda» (der junge Cereda), wie ihn die Fans einst feierten, Assistenz- und Junioren-Trainer bei Ambri. Danach war er in Biasca Headcoach in der 1. Liga und zuletzt eine Saison lang in der NLB bei den Ticino Rockets.

Der neue Weg, den Ambri nach dem Gewurstel und dem Verpflichten von abgetakelten Stars in den letzten Jahren nun endlich gehen will, ist der richtige. Nur wenn die Leventiner nur so viel Geld ausgeben, wie sie auch einnehmen und sich als Ausbildungsklub und Plattform für junge Spieler positionieren, können sie auch eine Zukunft haben. Sie müssen zurück zu ihren Wurzeln.

Das starke Ambri-Trio: Sportchef Paolo Duca, Präsident Filippo Lombardi und Trainer Luca Cereda.
Foto: KEY
1/2

Ob sich Cereda in Ambri, wo sich die Emotionen erfahrungsgemässig schnell hochkochen, wenn die Resultate ausbleiben, behaupten kann, hängt auch davon ab, wie viel Rückendeckung er bekommt.

Mit Paolo Duca haben die Biancoblu auch einen neuen Sportchef. Der langjährige Captain hat Ambri ebenfalls im Blut und dürfte Cereda nicht beim ersten Windstoss fallen lassen.

Im Endeffekt liegt es aber vor allem an Präsident Filippo Lombardi, endlich Standhaftigkeit und Geduld unter Beweis zu stellen. Nach dem ersten Schritt muss auch der zweite folgen.

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
1
3
3
2
SC Bern
SC Bern
1
2
3
2
ZSC Lions
ZSC Lions
1
2
3
4
EV Zug
EV Zug
1
1
3
4
Lausanne HC
Lausanne HC
1
1
3
6
HC Lugano
HC Lugano
2
1
3
7
EHC Kloten
EHC Kloten
1
1
2
7
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
1
1
2
9
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
1
-1
1
10
HC Davos
HC Davos
2
-3
1
11
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
1
-1
0
12
EHC Biel
EHC Biel
1
-2
0
12
SCL Tigers
SCL Tigers
1
-2
0
14
HC Ajoie
HC Ajoie
1
-3
0
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