Brunner verschiesst Penalty
Kloten verliert auch unter Simpson

Auf Sean Simpson wartet eine Menge Arbeit: Kloten verliert auch das Strichduell gegen Biel. Derweil kommt es an der Tabellenspitze zum grossen Zusammenschluss.
Publiziert: 22.12.2014 um 22:11 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 23:49 Uhr
Zurück an der Bande: Sean Simpson scheint noch nicht alles zu gefallen im Spiel der Flyers.
Foto: Keystone
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Von der Blick-Sportredaktion

Biel - Kloten Flyers 4:2
Das Spiel: Kaltstart für den neuen Kloten-Coach Sean Simpson (54): Die Flyers verlieren den Strich-Knüller in Biel mit 2:4 - und fallen unter den Strich. Die Seeländer sind das engagiertere Team, führen nach 26 Minuten mit 2:0, bringen dann aber die Zürcher mit dummen Fehlern zurück ins Spiel. Erst kann Mueller ungehindert zum 1:2 einschiessen. Dann gelingt Frick nach einem fürchterlichen Fehlpass von Untersander der Ausgleich. Niklas Olausson entscheidet das Spiel mit zwei Toren.

Der Beste: Niklas Olausson (Biel): Trifft nach einer starken Einzelaktion zum 3:2 und macht mit einem Schuss ins leere Tor alles klar.

Die Pflaume: Jim Vandermeer (Kloten): Verabschiedet sich nach einem Ellbogencheck an Biel-Tschantré schon nach 22 Minuten.

Davos - Lugano 3:4 n.P.
Das Spiel: Davos – Lugano, das ist auch beim dritten Mal diese Saison eine enge Kiste. Davos verspielt ein 2:0, gleicht einen 2:3-Rückstand aus, verliert dennoch im Penaltyschiessen. 38:20 Schüsse entlarven Davos als das überlegene Team, das aber äusserst ineffizient agiert. Lugano hat die besseren Einzelspieler in seinen Reihen, die am Ende die Differenz ausmachen - inklusive Penaltyschiessen. Das Comeback von Damien Brunner auf Schweizer Eis bleibt unspektakulär, der Rückkehrer aus der NHL kann keine Akzente setzen.

Der Beste: Linus Klasen. Der Schwede ist als Einzelspieler in einer anderen Klasse als der Rest. Stets gefährlich am Puck, immer unberechenbar.

Die Pflaume: Perttu Lindgren (Davos). Vorne verspielt und ineffizient, hinten bei Klasens Zaubertor als Slalomstange missbraucht. Die Differenz auf dem Söldnerposten ist gestern generell eklatant.

ZSC Lions - Servette 3:2 n.P.
Das Spiel: Die ZSC Lions punkten auch im 17. Heimspiel – und setzen sich im Penaltyschiessen durch. Die Gäste aus Genf gehen in einem zähen Spiel mit vielen Fehlern nach einer missglückten Intervention von Tabacek durch Almond in Führung. Dann wenden die Kämpfer Baltisberger und Neuenschwander (1. Tor im 63. NLA-Spiel) das Blatt. Doch weil Blindenbacher einen Schuss von Mercier ins eigene Tor faustet, gleicht Servette erneut aus. In der Verlängerung verschiesst Wick einen Penalty für den Meister. Im Penaltyschiessen, in dem Ersatzgoalie Boltshauser ab dem 3. Penalty Flüeler im ZSC-Tor ersetzen muss, setzen sich die Zürcher dank Shannon und Nilsson durch.

Der Beste: Ryan Shannon (ZSC). Sein Zauber-Penalty allein ist das Eintrittsgeld wert.

Die Pflaume: Roman Wick (ZSC). Der Ex-Nati-Stürmer lässt zahlreiche Chancen und zwei Penalty-Mörlichkeiten liegen und hat nun 9 NLA-Spiele in Folge nicht mehr getroffen.

Fribourg - SC Bern 0:4
Das Spiel: Der SC Bern führt Fribourg vor eigenem Publikum  vor und macht sie lächerlich. Die Fribourger besitzen nie den Hauch einer Chance und müssen froh sein nicht mehr unter die Räder zu kommen. Mit ihrer Defensive, die den Namen nicht verdient, sind die Playoffs für die Saanestädter nicht wirklich zu erreichen und bleiben ein Traum. Die Fribourger sind kurz vor Weihnachten ganz unten angekommen.

Der Beste: Martin Plüss (SCB) der Oldie wird wie Wein immer besser und ist ein Vorbild an Einsatz für Jung und Alt. So eine Zugmaschine könnte Gottéron gebrauchen.

Die Pflaume: Joël Kwiatkowski (Fribourg) der Verteidiger muss seinen Kopf für die lausige Defensivarbeit seines Teams herhalten.

Lausanne - Zug 3:4 n.P.
Das Spiel: Der EVZ verliert auch im dritten Spiel gegen Lausanne nicht. Die Waadtländersind hungrig, zwingen die Innerschweizer immer wieder mit Ihrem agressiven Spiel zu Fehlernund liegen nach 2 Powerplaytoren knapp nach Spielhälfte mit 3:0 in Front.Fabian Schnyders Anschlusstreffer (36.) weckt die Zuger und mit einer Sonderschicht und einem Energieanfall gleicht Bjorn Christen, der 13. Stürmer 72 Sekunden vor Schluss zum 3:3 aus.

Der Beste: Harri Pesonen (Lausanne), ein Schuss so hart wie Stahl, ein explosiver Antritt wieein Sprinter und was für ein Auge für das Lesen des Spiels. Grosse Klasse!

Die Pflaume: Headschiedsrichter Daniel Wirth: 140 Sekunden vor Schluss pfeift er eine Strafe gegen Lausannes Hytönen – warum, weiss nur er.

Rapperswil - Ambri Piotta 3:5
Das Spiel: Ambri findet erst ins Spiel, als Sven Berger und Adrien Lauper mit ihrer Keilerei die Emotionen zünden. Zweimal machen die Leventiner einen Rückstand wett. Und haben Giroux, der mit einem Hattrick alles klar macht.

Der Beste: Alexandre Giroux (Ambri). Schaut man dem Kanadier beim Skaten zu, möchte man ihn am liebsten anschieben. Doch dafür versteht es Giroux, zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein. Ansonsten käme er in diesem Spiel nie zu einem Hattrick.

Die Pflaume: Alain Birbaum (Ambri). Der Verteidiger ist in Fribourg nach dem Weggang von Shawn Heins schon zum schlechtesten Abwehrspieler abgestiegen. Kein Wunder, ist er auch für Ambri keine Verstärkung. Er gewinnt keinen Zweikampf, sorgt nur für dem eigenen Tor für Gefahr und verliert – wie bei Obrists 2:1 – jeden Zweikampf.

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
1
3
3
2
SC Bern
SC Bern
1
2
3
2
ZSC Lions
ZSC Lions
1
2
3
4
EV Zug
EV Zug
1
1
3
4
Lausanne HC
Lausanne HC
1
1
3
6
HC Lugano
HC Lugano
2
1
3
7
EHC Kloten
EHC Kloten
1
1
2
7
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
1
1
2
9
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
1
-1
1
10
HC Davos
HC Davos
2
-3
1
11
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
1
-1
0
12
EHC Biel
EHC Biel
1
-2
0
12
SCL Tigers
SCL Tigers
1
-2
0
14
HC Ajoie
HC Ajoie
1
-3
0
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