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Brunner nach Traum-Comeback
«Die letzte Woche war am schlimmsten»

Nach drei Monaten Verletzungspause gibt Damien Brunner am Sonntag gegen die Lakers sein Comeback. Und wird mit zwei Toren gleich zum Matchwinner.
Publiziert: 02.12.2019 um 08:41 Uhr
Christoph Schär

Damien Brunner kriegt das Grinsen gar nicht mehr aus dem Gesicht. Der 33-Jährige steht im Kabinengang der Bieler Tissot-Arena und gibt den Journalisten Auskunft über sein Comeback. Drei Monate lang konnte er nicht mittun, nachdem er sich Anfang September in der Champions League gegen Frisk Asker (No) das Kahnbein an der Hand gebrochen hatte. Und nun diese Rückkehr. In seinem ersten Liga-Spiel in dieser Saison wird er beim 3:2-Sieg gegen Rappi mit zwei Toren sogleich zum Bieler Matchwinner.

«Wenn du noch nicht ganz fit bist, musst du dich eben am richtigen Ort hinstellen», so Brunner lachend. Das tut er beim 1:0, als er von Cunti ideal angespielt wird. Beim spielentscheidenden 3:2 habe er dann auch Glück gehabt, wie er zugibt. «Ich habe etwas die Orientierung verloren, stand plötzlich vor dem leeren Tor und musste nur noch einschieben. Wobei die Scheibe noch versprang, da wurde ich schon leicht nervös.»

Rapperswils Dominik Egli (rechts) gratuliert dem Bieler Man of the Match, Damien Brunner.
Foto: keystone-sda.ch
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Comeback verzögerte sich

Eigentlich wäre Brunners Comeback schon vor zehn Tagen fällig gewesen. Doch am Tag vor der geplanten Saisonpremiere zwickt es ihn im Training plötzlich an den Adduktoren. «Wenn ich so gespielt hätte, wäre es nicht gut gekommen.» Also nochmal pausieren, nochmal zuschauen. «Das hat mich angesch… Die letzte Woche war fast am schlimmsten.»

Zuvor steckt er die x-te Verletzung in seiner Karriere relativ gut weg. «Der erste Tag war hart. Danach muss man aber bereits vorwärtsschauen. Drei Tage nach der OP war ich schon wieder auf dem Velo, sieben Tage danach auf dem Eis. Ich konnte mich schnell wieder an etwas festhalten», so Brunner.

«Das zehrt an einem»

Trotz dem Optimismus, gab es für ihn auch schwierige Phasen. «Jeden Tag alleine im Kraftraum, jeden Tag alleine auf dem Eis – das zehrt an einem.» Das hat auch Trainer Antti Törmänen bemerkt. Nach etwa fünf Wochen Aufbau hat er den Spieler weggeschickt, damit dieser den Kopf lüften konnte. «Er sagte mir, ich solle verreisen, er wolle mich eine Woche lang nicht mehr sehen», so Brunner. «Danach kam ich zurück und war wieder motiviert.»

Vor dem Comeback fragt Törmänen seinen Stürmer, ob er sich zutraue, bis Weihnachten bereits ein Tor zu schiessen. Brunner bejaht die Frage und lässt bereits im ersten Spiel Taten folgen. Viel Zeit, das Traum-Comeback zu geniessen, bleibt ihm aber nicht. Bereits heute Montag fliegt der EHC Biel mit einer Charter-Maschine von Basel nach Göteborg, wo morgen das Hinspiel im Champions-League-Viertelfinal gegen Frölunda auf dem Programm steht.

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
1
3
3
2
SC Bern
SC Bern
1
2
3
2
ZSC Lions
ZSC Lions
1
2
3
4
EV Zug
EV Zug
1
1
3
4
Lausanne HC
Lausanne HC
1
1
3
6
HC Lugano
HC Lugano
2
1
3
7
EHC Kloten
EHC Kloten
1
1
2
7
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
1
1
2
9
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
1
-1
1
10
HC Davos
HC Davos
2
-3
1
11
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
1
-1
0
12
EHC Biel
EHC Biel
1
-2
0
12
SCL Tigers
SCL Tigers
1
-2
0
14
HC Ajoie
HC Ajoie
1
-3
0
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