BLICK präsentiert das Sixpack
Der Wahnsinn von Kloten

Das hat die Playoff-Runde gebracht. BLICK bringt es auf den Punkt: Die Bilanz, die Premiere, der Krach, der Wahnsinn, die Helden und der Umzug.
Publiziert: 22.04.2018 um 09:49 Uhr
|
Aktualisiert: 12.09.2018 um 14:00 Uhr

Die Resultate:
Final:
Lugano – ZSC Lions 4:0 (Stand 2:3)
Ligaquali:
Kloten – SCRJ Lakers 4:3 n.V. (Stand 3:2)

Die Bilanz: Die ZSC Lions haben im Final erst ein Tor in der Resega geschossen. In der gesamten Saison in total fünf Spielen erst mickrige drei Tore! Und seit 145 Minuten und 47 Sekunden ist Goalie Elvis Merzlikins zu Hause ungeschlagen.

Die Premiere: Luca Fazzini, seines Zeichens Quali-Topskorer der Luganesi, hat mit dem Assist zum 3:0 seinen ersten Skorerpunkt in dieser Final-Serie gescheffelt... Darauf gelingt dem Mann aus dem Mendrisiotto auch noch ein Tor.

Der Krach: Zum Ende des zweiten Drittels knistert es auf der ZSC-Bank. Coach Hans Kossmann faltet Stürmer Ronalds Kenins zusammen. Der Lette tritt danach wütend gegen die Bande. «In Überzahl muss man gewisse Dinge besser machen. Im Powerplay müssen wir bessere Entscheide fällen. Da gibt es dann eben auch mal Diskussionen.»

Der Wahnsinn: Als Dominik Egli 135 Sekunden vor Schluss beim Stand von 2:3 Klotens erste Strafe kassiert, scheint für die Flieger alles verloren. Doch mit dem Mute der Verzweiflung setzt Trainer André Rötheli alles auf eine Karte, ersetzt 52 Sekunden vor Schluss in Unterzahl Torhüter Luca Boltshauser durch einen sechsten Feldspieler und nur drei Sekunden später kullert die Scheibe im Zeitlupen-Tempo tatsächlich zum 3:3 über die Linie. Unglaublich: Kloten führte 2:0, kassierte im zweiten Drittel aber innerhalb von sechs Minuten drei Tore.

Riesenjubel bei den Luganesi! Die Bianconeri gewinnen Spiel 5 gegen den ZSC mit 4:0.
Foto: Sven Thomann|Blicksport
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Die Helden: Wieder rettet der erneut überragende Denis Hollenstein den EHC Kloten. Der Captain und Antreiber, der am Dienstag im längsten Spiel der Schweizer Hockey-Geschichte in der 103. Minute das Siegestor erzielte, schiesst Kloten dieses Mal in die Verlängerung. Sein Schuss wird von Laker-Mason noch abgelenkt. In der Verlängerung ist es der erst 20-jährige Thierry Bader, der bloss als 13. Stürmer zum Zug kommt, der die Klotener Fans mit einem Schuss aus spitzem Winkel in Ekstase versetzt.

Der Umzug: 7624 Zuschauer wohnen dem Spektakel in der «Swiss Arena» bei. Erstmals seit dem Cup-Sieg vor 14 Monaten ist die Halle ausverkauft. Um den Putzaufwand klein zu halten, werden dieses Mal jedoch keine Kartonklatschen verteilt. Nach dem Spiel wird das Stadion umgebaut. Denn am Sonntag finden in Kloten die Superfinals der Unihockey-Meisterschaft statt. Die Klotener Spieler weichen fürs Training nach Wetzikon aus.

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
1
3
3
2
SC Bern
SC Bern
1
2
3
2
ZSC Lions
ZSC Lions
1
2
3
4
EV Zug
EV Zug
1
1
3
4
Lausanne HC
Lausanne HC
1
1
3
6
HC Lugano
HC Lugano
2
1
3
7
EHC Kloten
EHC Kloten
1
1
2
7
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
1
1
2
9
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
1
-1
1
10
HC Davos
HC Davos
2
-3
1
11
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
1
-1
0
12
EHC Biel
EHC Biel
1
-2
0
12
SCL Tigers
SCL Tigers
1
-2
0
14
HC Ajoie
HC Ajoie
1
-3
0
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