Biel-Coach Schläpfer von Spylo enttäuscht
«Das ist unterste Schublade!»

Dass Ex-Biel-Stürmer Ahren Spylo in seinem stillosen Rundumschlag den Tod seiner Mutter ins Spiel bringt, stösst Biel-Coach Kevin Schläpfer sauer auf.
Publiziert: 14.09.2016 um 14:17 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 20:35 Uhr
Angelo Rocchinotti

Der vertragslose Ahren Spylo (32) holt auf Facebook zum Rundumschlag gegen seinen ehemaligen Trainer Kevin Schläpfer aus, fordert Respekt und fragt ihn unter anderem: «Wann ist es für dich Zeit zu gehen?»

Der Baselbieter selbst versteht die Welt nicht mehr. «Hat wirklich Ahren diese Zeilen geschrieben? Ich kann das kaum glauben. Ich fand ihn menschlich top, dachte, wir hätten eine gute Zeit gehabt. Eine solche Attacke hätte ich ihm nicht zugetraut», so Schläpfer.

Nach der letzten Saison wollte der 46-Jährige mit dem Deutsch-Kanadier, dessen Vertrag im Seeland nach sechs Jahren nicht mehr verlängert wurde, Essen gehen. «Doch Ahren hat mich nie zurückgerufen. Und plötzlich sagte man mir, er sei abgereist.»

Kevin Schläpfer versteht Ahren Spylos Rundumschlag nicht.
Foto: Keystone
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Schläpfer ist enttäuscht, sagt: «Ich wollte Spylo damals unbedingt, habe ihn sechs Jahre gestützt und alles für ihn getan. Wir haben ihm sogar trotz eines Kreuzbandrisses während der Lockout-Saison einen neuen Vertrag gegeben.»

Spylo ärgert, dass Schläpfer die Leistung des 32-Jährigen bloss als gut bezeichnet hat und schreibt in seinem stilloses Statement: «Diese Worte kommen vom selben Typen, der während eines Spiels einen Nervenzusammenbruch hatte und nicht mehr weiter coachen konnte.»

Diese Aussage stösst Schläpfer sauer auf. «Er kann mir in den Rücken schiessen und mich als schlechten Trainer bezeichnen. Das ist alles in Ordnung. Aber dass er den Tod meiner Mutter und meinen darauffolgenden Zusammenbruch ins Spiel bringt, ist unterste Schublade», so der Coach und fügt an: «Ein echter Kerl ruft an und stellt nicht solche Zeilen auf Facebook.»

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Lausanne HC
Lausanne HC
2
5
6
2
EHC Kloten
EHC Kloten
2
2
5
2
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
2
2
5
4
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
2
0
4
5
EV Zug
EV Zug
1
1
3
6
SC Bern
SC Bern
2
1
3
7
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
2
2
3
8
HC Lugano
HC Lugano
2
1
3
8
ZSC Lions
ZSC Lions
2
1
3
10
SCL Tigers
SCL Tigers
2
-1
3
11
HC Davos
HC Davos
2
-3
1
12
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
1
-1
0
13
EHC Biel
EHC Biel
2
-3
0
14
HC Ajoie
HC Ajoie
2
-7
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