Simion schiesst ZSC mit Hattrick ab
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Highlights von Spiel 5:Simion schiesst ZSC mit Hattrick ab

«Alles ging sehr schnell»
Rettete Gross so die Zuger Saison?

EVZ-Verteidiger Nico Gross erzielt am Mittwoch zwar keine Tore – leitet aber mit seiner Rettungsaktion die Wende ein.
Publiziert: 28.04.2022 um 11:04 Uhr
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Aktualisiert: 29.04.2022 um 19:21 Uhr
Grégory Beaud

Natürlich hatten am Mittwochabend in der Bossard Arena alle nur Augen für Dario Simion. Der Zuger Flügelstürmer stand mit seinem Hattrick am Ursprung des zweiten Final-Sieg des Titelverteidigers. Jan Kovar hatte mit seinem Vier-Punkte-Spiel ebenfalls grossen Anteil am Zuger Erfolg.

Aber ein anderer Mann ist, wenn nicht sogar wichtiger, so doch mindestens genauso wertvoll: Nico Gross. Der Verteidiger hatte nur zehn Minuten Eiszeit, Skorerpunkte ergatterte er dabei keine. Aber er hat vielleicht trotzdem mehr auf seinem Konto: Die Aktion, die den EV Zug zwischenzeitlich am Leben hielt.

Wie ein Torwart

Wir spulen zurück. Kurz nachdem Zürich durch Denis Malgin in Führung geht, hat Justin Sigrist eine dicke Chance auf das 2:0. Eigentlich sind es gleich zwei Möglichkeiten. Mit seinem Buebetrickli-Versuch scheitert er in Extremis an Nico Gross. Der Verteidiger vertritt Torhüter Leonardo Genoni perfekt. So gut, dass Sigrist auch seinen zweiten Versuch durch Gross abgewehrt sieht. «Es ging alles sehr schnell», gesteht der stille Held des Abends. «Ich habe gesehen, dass Leo weit vom Tor weggerutscht ist, und mir war klar, dass ich etwas tun musste. In solchen Situationen überlegst du nicht lange und wirfst dich einfach hin. In diesem Fall hat es etwas gebracht.»

Der vielleicht wegweisende Moment: Gross vereitelt Sigrists Versuch per Buebetrickli.
Foto: MySports/Keystone
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Und das nicht zu knapp. Wenige Minuten später erzielte Dario Simion das erste seiner drei Tore. Das Zuger Spiel war perfekt lanciert. «Es war eine Teamleistung», sagt Gross. «Seit Beginn dieser Serie ziehen wir alle am gleichen Strick.»

Wäre das 0:2 das Ende für Zug gewesen?

Man musste sich nur die Verzweiflung bei Justin Sigrist ansehen, um zu erkennen, wie «gross-artig» die Rettungstat des Verteidigers war. In diesem Moment stand der EVZ kurz vor dem Zusammenbruch – das 0:2 zu diesem Zeitpunkt hätte gut und gerne die Entscheidung bedeuten können: Saisonende, der Titel wäre an Zürich gegangen. «Jede Situation im Spiel hat Einfluss auf das Endergebnis», sagt Nico Gross. «Man kann nicht eine Aktion stärker gewichten als andere. Dario war mit seinen drei Toren sehr stark. Leo ebenfalls. Von der Verteidigung bis zum Angriff war es eine starke Teamleistung.»

Auch wenn Zug (auch) dank Nico Gross in dieser Serie das Momentum auf seiner Seite hat – der Vorteil liegt immer noch beim ZSC. Zug muss am Freitag im Hallenstadion zum dritten Mal in Folge gewinnen. Wie soll das gehen? «Indem wir unser Spiel spielen», sagt Gross. «Wir sind besser, wenn wir auf unsere Stärken setzen, so wie in den letzten beiden Spielen.»


National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
1
3
3
2
SC Bern
SC Bern
1
2
3
2
ZSC Lions
ZSC Lions
1
2
3
4
EV Zug
EV Zug
1
1
3
4
Lausanne HC
Lausanne HC
1
1
3
6
HC Lugano
HC Lugano
2
1
3
7
EHC Kloten
EHC Kloten
1
1
2
7
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
1
1
2
9
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
1
-1
1
10
HC Davos
HC Davos
2
-3
1
11
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
1
-1
0
12
EHC Biel
EHC Biel
1
-2
0
12
SCL Tigers
SCL Tigers
1
-2
0
14
HC Ajoie
HC Ajoie
1
-3
0
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