4:0-Sieg im Spitzenspiel
Der ZSC bezwingt müde Davoser locker

Die ZSC Lions bezwingen den HCD im Spitzenspiel mit 4:0. Lugano gewinnt das Tessiner Derby. Lausanne siegt in Zug in der Overtime. Bern muss gegen Kloten eine bittere Heimpleite einstecken. Biel verliert in Genf 1:5, Langnau siegt in Fribourg in der Overtime.
Publiziert: 02.01.2016 um 21:07 Uhr
|
Aktualisiert: 10.09.2018 um 18:17 Uhr
Von der BLICK-Eishockey-Redaktion

ZSC Lions - Davos 4:0 (Das Spiel zum Nachlesen im Ticker)

Müde Davoser im Hallenstadion chancenlos
1:32
ZSC siegt im Spitzenspiel:Müde Davoser im Hallenstadion chancenlos

Das Spiel: Zehn Abwesende bei Zürich, zwölf bei Davos. Die Absenzeliste liest sich wie die Aufstellung eines Allstar-Games. Der HCD zudem mit vier Spengler-Cup-Partien in den Beinen. Ein Spitzenkampf ist es trotzdem – vor allem wegen der grossartigen Stimmung im Zürcher Hallenstadion (ausverkauft). Zürich legt denn mit zwei Toren im Startabschnitt auch schon den Grundstein zum Sieg, und als der HCD die Müdigkeit etwas abschüttelt, löscht ZSC-Stürmer Neuenschwander das kurz auflodernde Bünder Feuer mit seinem zweiten Treffer. Ausreden sind etwas für Verlierer, aus neutraler Sicht darf allerdings angemerkt werden, dass die ZSC Lions für einen Sieg gegen Davos schon heftiger die Krallen zeigen mussten. Drei Punkte gibts dafür trotzdem. Bei der Revanche am Sonntag in Davos (15.45) darf Arno Del Curto wohl auf ein paar Rückkehrer hoffen.

Der Beste: Neuenschwander (ZSC) Der wackere Arbeiter endlich mal mit Abschlussglück.

Jan Neuenschwander glänzt mit einem Doppelpack.
Foto: Keystone
1/13

Die Pflaume: Foucault (ZSC) Die theatralische Einlage nach Du Bois' hohem Stock war unnötig und lächerlich.

Lugano - Ambri 3:2 n.P. (Das Spiel zum Nachlesen im Ticker)

Das Spiel: Bis zur Spielmitte ist der Puckeinwurf der strahlenden Tessiner Ski-Königin Lara Gut das einzige Highlight. Die Teams gehen zaghaft zur Sache, Chancen sind Mangelware. Doch dann geht es plötzlich Schlag auf Schlag: Elias Bianchi vergibt eine Riesen-Möglichkeit für Ambri. Keine Minute später würgt Rafafele Sannitz den Puck zum 1:0 für Lugano ins Tor. Doch die Führung hält nur 20 Sekunden. Dann sorgt Mark Bastl wieder für Gleichstand. Im Schlussdrittel ist es Sturmtank Adrien Lauper, der die Gäste jubeln lässt. Doch Lugano macht viel Druck und den Ausgleich durch Tim Stapleton, der von Fredrik Pettersson vor dem Tor abgeschossen wird und blitzschnell abstaubt. Die Entscheidung fällt im Penaltyschiessen. Dort schiessen Tony Martensson, Fredrik Pettersson mit einem Gewalts-Slapshot und Damien Brunner Lugano zum Sieg.

Der Beste:Elvis Merzlikins (Lugano). Der Keeper zeigt einige Spektakelparaden (z.B. gegen Giroux) und lässt sich im Penaltyschiessen nur zweimal bezwingen.

Die Pflaume: Sébastien Reuille (Lugano). Der Stürmer bringt die Scheibe vor dem 1:2 nicht aus der Gefahrenzone.

 

Zug - Lausanne 3:4 n.V. (Das Spiel zum Nachlesen im Ticker)

Mutiges Lausanne belohnt sich in der Verlängerung
2:39
Die Zuger Heimpleite im Video:Mutiges Lausanne belohnt sich in der Verlängerung

Das Spiel: Nach einem 0:1-Rückstand drehen die Zuger das Spiel innert acht Minuten – vermeintlich. Denn Lausanne lässt sich weder schnell abschütteln noch von einem Rückstand beeindrucken. Sie bleiben hartnäckig und gleichen tatsächlich noch aus. Weil es die Zuger verpassen, in drei Powerplays für die Entscheidung zu sorgen, bekommen sie die Quittung in der Verlängerung: Lausanne holt sich den Zusatzpunkt.

Der Beste: Harri Pesonen (Lausanne). Der Topskorer macht seinen Job und schiesst wichtige Tore.

Die Pflaume: Dario Bürgler (Zug). Hat zu Weihnachten kein Selbstvertrauen geschenkt bekommen und verliert immer noch zu viele Zweikämpfe.

 

Bern – Kloten Flyers 4:5 n.V. (Das Spiel zum Nachlesen im Ticker)

Das Spiel: Der SCB verliert das kapitale erste Duell gegen die Kloten Flyers mit 4:5 nach Verlängerung. Bern macht im letzten Drittel aus einem 2:3-Rückstand eine 4:3-Führung, kassiert aber 85 Sekunden vor dem Ende doch noch den Ausgleich. Das, nachdem Goalie Jakub Stepanek eine Scheibe nicht blockieren kann. Der tschechische Nothelfer floppt auch in der Overtime. Nach einem Abpraller gelingt Klotens Matthias Bieber die Entscheidung.

Der Beste: Denis Hollenstein (Kloten): Der Silberheld kehrt von einer Hirnerschütterung zurück und brilliert. Erst leistet er die Vorarbeit zum 1:1. Dann trifft er zum 3:2. Und schliesslich bereitet er das wichtige 4:4 vor.

Die Pflaume: Jakub Stepanek (SCB): Wieder kassiert der Goalie fünf Gegentore und floppt zwei Mal.

Genf – Biel 5:1 (Das Spiel zum Nachlesen im Ticker)

Das Spiel: Biel in Spendierlaune! 3 blöde Fehler der Seeländer. 3 Tore daraus für Genf. Zuerst unterbindet Genf-Topskorer D'Agostini unterbindet einen Bieler-Angriff Und zieht alleine auf Meili (17.), dem 3:0 geht ein katastrophaler Fehlpass von Biel-Goalie Meili voraus, der auf dem Stock von Slater endet. Dieser bedient Jacquemet der via Schlittschuh  Macenauers trifft. In Unterzahl. Ein vielversprechender Bieler-Angriff wird durch einen unkorrekten Spieler-Wechsel gestoppt. Die Strafe wird vom Genfer Simek zum 4:1 ausgenützt. Genf spielt mit mehr Leidenschaft und hat mehr Zug nach vorne. Die Bieler Wirken zaghaft und zögernd und scheitern an eigenen Fehlern.

Der Beste: Matt D'Agostini (Genf). Der Genfer Topskorer sprüht vor Spielfreude. Keine Spur von Spenglercup-Müdigkeit. Mit 2 Toren und 1 Assist der Matchwinner!

Die Pflaume: Lukas Meili (Biel): Der Seeländer Goalie, hinter seinem Kasten in Scheibenbesitz, wählt die falsche Seite und bedient Slater. Der reagiert sofort, sein Zuspiel endet im BielerTor zum 3:0. Es ist der zehnte (10.!) Heimsieg der Genfer in Serie.

Fribourg – SCL Tigers 2:3 n.V. (Das Spiel zum Nachlesen im Ticker)

SCL Tigers entführen Punkte aus Fribourg
1:37
Die Highlights des Overtime-Sieges:SCL Tigers entführen Punkte aus Fribourg

Das Spiel: Fribourg sieht Langezeit wie der sichere Sieger aus. Die Emmentaler bringen lange kein Bein vor das andere und der Doppelausschluss (Nüssli, DiDomenico) in der Pause des ersten Drittels schien die Entscheidung zu sein. Schien, denn je länger die Partie dauert desto unsicherer werden die Fribourger. Im Angesicht des ersten Sieges nach 9 Pleiten in Serie.Die Nerven der Saanestädter werden immer schwächer und die Tigers immer besser. Anton Gustafsson, der nächste Saison an der Saane spielt, leitet den Anschlusstreffer ein und erzielt nur 149 Sekunden später den Ausgleich. Und als Dessert versenkt Kevin Clark in der Verlängerung den ersten Schuss auf das Fribourger Tor zur 10. Fribourger Pleite in Serie.

Der Beste: Anton Gustafsson (Langnau). Mit 3 Assists – die Fribourger dürfen sich nächste Saison auf diesen Mittelstürmer freuen. Der Matchwinner für die Emmentaler.

Die Pflaume: Jérémie Kamerzin (Fribourg). Schaut beim 2:3 Kevin Clark zu wie ein Kleinkind dem Weihnachtsmann.

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
1
3
3
2
SC Bern
SC Bern
1
2
3
2
ZSC Lions
ZSC Lions
1
2
3
4
EV Zug
EV Zug
1
1
3
4
Lausanne HC
Lausanne HC
1
1
3
6
HC Lugano
HC Lugano
2
1
3
7
EHC Kloten
EHC Kloten
1
1
2
7
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
1
1
2
9
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
1
-1
1
10
HC Davos
HC Davos
2
-3
1
11
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
1
-1
0
12
EHC Biel
EHC Biel
1
-2
0
12
SCL Tigers
SCL Tigers
1
-2
0
14
HC Ajoie
HC Ajoie
1
-3
0
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