14 Teams, 14 Erkenntnisse zur Nati-Pause
SCB wie ein Riese, Power-ZSC gibts nur als Müsterchen

Über ein Drittel der Quali ist bereits gespielt. Die National League pausiert. Der ideale Zeitpunkt, den Puls bei allen 14 Mannschaften zu fühlen.
Publiziert: 08.11.2022 um 10:57 Uhr
Eishockey-Redaktion

Klasse macht bei Genf den Unterschied

Souverän sind ihre Auftritte nicht immer, aber einen Weg zum Sieg finden die Genfer zumeist trotzdem – was für die Klasse des Leaders spricht. Im Sog der Top-Ausländer blühen auch die Schweizer (Rod, Praplan, Richard, Le Coultre oder Karrer) auf.

Biel mit der perfekten Niederlage

Vereinsrekord mit 10 Siegen am Stück. Am Samstag dann eine Pleite zum perfekten Zeitpunkt. Nun findet Trainer Törmänen während der Nati-Pause Gehör, kann dem Team aufgekommene Hochmut-Tendenzen wieder austreiben.

Rappi ist wirklich ein Spitzenteam

Die Lakers halten sich in der Top-Gruppe. Nicht mit Mühe, sondern mit Stabilität. Sie sind defensiv so sattelfest, dass auch Ersatzgoalie Meyer zwei Shutouts hat. Das Team funktioniert und vereint alle Attribute einer Spitzentruppe.

Leader dank Klasse: Die Genfer Linus Omark (links), Teemu Hartikainen und Henrik Tömmernes (rechts) feiern einen Treffer gegen Lausanne.
Foto: keystone-sda.ch
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«Der Start war für mich der Horror»
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Rückkehr nach Corona:«Der Start war für mich der Horror»

Den Power-ZSC gibts nur als Müsterchen

Die Zürcher spielen phasenweise viel zupackender als letzte Saison. Wenn sie ins Rollen kommen, sind sie kaum zu stoppen. Über 60 Minuten ist das aber noch nicht gelungen. So entglitt zuletzt ein sicher geglaubter Sieg in Bern (3:4 nach 3:1).

Zug mit Aufwärtstrend nach Meisterblues

Fehler im meisterlichen System haben die Zuger vor Defensiv-Probleme gestellt. Ihr Selbstvertrauen ist angeknackst. Fragil sind sie nach Gegentoren. Arbeiten an der Überwindung des Meisterblues: zuletzt vier Siege in Serie.

Simion dreht mit Doppelschlag Gotthard-Derby
6:17
Ambri-Piotta – EV Zug 3:7:Simion dreht mit Doppelschlag Gotthard-Derby

Bern handelt wieder wie ein Riese

Wer einen Trainer (Lundskog), der im Team beliebt ist, ohne ganz grosse Not (Platz 6) nach einem Sieg (4:3 gegen ZSC) feuert, setzt die Latte hoch. Der SCB will nach 3 Jahren im Krebsgang wieder ein Gigant sein.

Die letzten Sekunden von SCB-Coach Lundskog
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Nach dem Spiel entlassen:Die letzten Sekunden von SCB-Coach Lundskog

HCD funktioniert auch im Lazarett-Modus

Ende November entscheidet der VR über einen neuen Vertrag für Trainer Wohlwend. Das sollte nur eine Formsache sein. Apropos Form: Die Mannschaft performt auch im Lazarett-Modus.

HCD-Hammerer strahlt nach erstem NL-Tor wie ein Maikäfer
5:26
HC Ajoie – HC Davos 3:5:HCD-Hammerer strahlt nach erstem NL-Tor wie ein Maikäfer

Fribourg ist ein Fähnchen im Wind

Nach der Verpflichtung von Nati-Stürmer Bertschy hiess es, dass man nur mit fünf Ausländern spielen werde. Nun hat Sportchef/Coach Dubé nach schwachem Start und der Verpflichtung von Kuokkanen und Rask sieben Ausländer.

Kloten vorwärts mit Zurückhaltung

Der Verzicht auf den ehemaligen Sportchef Bärtschi zahlt sich aus, die Zurückhaltung ebenfalls. Die Leistungen sind teilweise fast schon sensationell, das wäre im Transfer-Durchdreh-Modus nicht möglich gewesen.

Tigers zeigen wieder Krallen

Nach zwei Saisons ohne Absteiger (Pleiten? Na und?) hat man es mit neuem Sportchef (Müller) und Trainer (Paterlini) geschafft, die Leistungskultur aus dem Dornröschenschlaf zu küssen. Ein grosser Schritt.

Tigers-Torhüter Charlin pariert drei Schüsse in Serie
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Wie eine Wand gegen Davos:Tigers-Torhüter Charlin pariert drei Schüsse in Serie

Ambri muss ein Underdog bleiben

Das Cereda-Team erwischte einen Traumstart. Dann kam der Absturz – mit zuletzt 8 Pleiten in Serie. Die Biancoblu fielen dem Ikarus-Effekt zum Opfer, verbrannten sich die Flügel. Ohne Demut ist Ambri verloren.

Lugano bleibt eine Wundertüte

Ob unter dem geschassten McSorley oder dem jungen Nachfolger Gianinazzi: Man weiss nie, was einen erwartet. Die Tessiner haben es bis jetzt noch nicht geschafft, zwei Siege aneinanderzureihen.

Lausanne-Freiheit dank Svoboda-K.-o.

Der furibunde Svoboda wurde irgendwo hinbefördert, wo er keinen Schaden mehr anrichten kann. Allein seine Abwesenheit führt zu einem Leistungsschub, und nun kommt auch noch Trainer-Flüsterer Geoff Ward.

Knatsch zwischen Trainer und Star bei Ajoie

Die Realität ist eingekehrt, sechs der letzten sieben Partien gingen verloren. Beim Tabellenletzten hat die Selbstzerfleischung begonnen: Trainer Pesan warf zuletzt Topskorer Devos aus der Aufstellung, weil dieser seine Anweisungen ignoriert haben soll.


National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
1
3
3
2
SC Bern
SC Bern
1
2
3
2
ZSC Lions
ZSC Lions
1
2
3
4
EV Zug
EV Zug
1
1
3
4
Lausanne HC
Lausanne HC
1
1
3
6
HC Lugano
HC Lugano
2
1
3
7
EHC Kloten
EHC Kloten
1
1
2
7
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
1
1
2
9
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
1
-1
1
10
HC Davos
HC Davos
2
-3
1
11
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
1
-1
0
12
EHC Biel
EHC Biel
1
-2
0
12
SCL Tigers
SCL Tigers
1
-2
0
14
HC Ajoie
HC Ajoie
1
-3
0
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