Streits emotionale NHL-Rückkehr
«Mein Herz hat geblutet»

So emotional hat man Mark Streit (41) selten erlebt – bei seiner Rückkehr nach Nordamerika leidet er unter heftigen Herzschmerzen.
Publiziert: 29.01.2019 um 17:55 Uhr
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Aktualisiert: 13.02.2019 um 10:47 Uhr
Marcel W. Perren

Am 25. Januar 2009 schreibt Streit ein besonderes Kapitel in der helvetischen Sportgeschichte – in Montreal bestreitet der Stadt-Berner in Diensten der New York Islanders als erster Schweizer ein NHL-All-Star-Game. Zehn Jahre später spielt Streit in San Jose bei diesem «Klassentreffen» der weltbesten Eishockey-Spieler wieder eine besondere Rolle. Diesmal als Geschäftsmann. Nachdem der Verteidiger seine NHL-Karriere im Herbst 2017 beendet, realisiert er mit seinem Geschäftspartner Ben Küffer einen Business-Plan für eine neue Uhrenmarke.

Nun ist es Streit und Küffer gelungen, eine Partnerschaft mit der Spielergewerkschaft der National Hockey League abzuschliessen. «Von Sidney Crosby, Nathan MacKinnon, Connor McDavid bis hin zu meinen langjährigen Freunden Roman Josi und John Tavares – jeder amtierende NHL-All-Star besitzt jetzt eine Uhr, mit seinem eingravierten Namen, von uns», erzählt Streit.

Aber trotz dieses Erfolges im neuen Job – für den zweifachen Familienvater ist die Rückkehr in die NHL auch mit einigem Leiden verknüpft. «Es war für mich nicht einfach, die Skill-Wettbewerbe zu verfolgen. Diese gigantische Show hat mich emotional sehr mitgenommen, mein Herz hat geblutet, weil ich nicht selber auf dem Eis gestanden habe.»

Mark Streit mit den NHL-All-Stars Sidney Crosby (links) und Nathan MacKinnon (rechts).
Foto: Sven Thomann|Blicksport
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In Bern steht der 41-Jährige seit ein paar Monaten aber wieder regelmässig auf dem Eis – einmal pro Woche trainiert er die Verteidiger der Novizen- und Elite-Junioren vom SCB. «Diese Aufgabe erfüllt mich mit sehr grosser Freude. Und ich bin froh, dass ich dem Verein, in dem ich eine tolle Zeit als Junior verbringen durfte, mit dieser Tätigkeit etwas zurückgeben kann.»

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