Es war der NHL-Schock der letzten Wochen: Pittsburgh-Penguins-Star Kris Letang (35) erleidet einen Schlaganfall und wird ins Krankenhaus gebracht. Es war dies bereits der zweite Schlaganfall seiner Karriere.
Doch nur 12 Tage nach der schockierenden Nachricht sorgt Letang für ein echtes Hockey-Wunder: Er gibt sein Comeback auf dem Eis. Beim 3:1-Sieg seiner Penguins gegen die Buffalo Sabres steht er 22:14 Minuten auf dem Feld, mehr als jeder seiner Teamkollegen.
«Dem Team bedeutet es die Welt»
«Es fühlt sich gut an», meint der Verteidiger nach dem Spiel. «Wegen unseres engen Spielplans haben wir nicht die Möglichkeit, oft zu trainieren, doch ich habe mich so gut wie es geht vorbereitet. Das Timing muss ich noch ein bisschen verbessern, aber die Beine machten mit».
Der Coach der Pittsburgh Penguins Mike Sullivan sagt nach dem Spiel, es bedeute «dem Team die Welt», ihn wieder dabei zu haben. Damit unterstreicht er, wie wichtig der Routinier für seine Mannschaft ist.
Als Letang 2014 seinen ersten Schlaganfall erlitt, war der Weg zurück steiniger. So gab er sein Comeback damals erst nach einer Pause von zwei Monaten und 26 Spielen.
Familie ist die höchste Priorität
An höchster Stelle stehe für den zweifachen Vater jedoch nicht der Sport, sondern seine Familie.
«Meine Kinder interessiert es nicht, ob ich Hockey spiele oder nicht, sie brauchen mich als Vater. Nach der Karriere kommt eine lange Zeit ohne Eishockey und du willst dazu fähig sein, diese Momente mit deinen Kindern zu geniessen», so Letang über die Wichtigkeit seiner Gesundheit.
Doch erst will sich der Kanadier jetzt wieder voll und ganz auf Eishockey konzentrieren, seine Penguins spielen eine gute Saison und stehen mit 28 Siegen auf Rang drei der Metropolitan Division. Ausserdem weisen sie eine Siegesserie von fünf Spielen aus, welche nun ausgebaut werden soll. Mit einem gesunden Kris Letang als Anführer. (bjl)
