Höchstes Lob für unseren Nummer-1-Draft
Gretzky ist ein Hischier-Fan!

Nico Hischier (18) ist in der Garderobe kurz sprachlos. Aber nicht wegen dem wichtigen 2:1-Sieg gegen Florida.
Publiziert: 12.11.2017 um 14:17 Uhr
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Aktualisiert: 01.10.2018 um 00:40 Uhr
Nicole Vandenbrouck, New York

Nico Hischier sitzt an seinem Garderobenplatz. Nur wenigen Minuten sind vergangen seit dem Schlusspfiff des Spiels, das New Jersey gegen die Florida Panthers mit 2:1 gewonnen hat. Der Walliser packt seine Tasche. In einer halben Stunde fährt der Teambus zum Flughafen, wo der Privatflieger wartet, der die Devils nach Chicago fliegt.

Da spricht ihn Arda Ocal, ein Moderator des TV-Senders «MSG» an. Und fragt den 18-Jährigen, ob er schon wisse, dass Wayne Gretzky ihn gelobt habe? «Nein», sagt Hischier verdattert.

Er bekommt die Geschichte zu hören: In der letzten Live-Sendung zum Heimspiel der Devils am Donnerstag gegen Edmonton erhält TV-Experte Ken Daneyko (53), eine New-Jersey-Legende und bekannt als «Mr. Devil», eine SMS mit unbekanntem Absender.

Nico Hischier wird von höchster Stelle gelobt.
Foto: AP
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Darin steht, dass Daneyko der Nummer 13 der Devils Folgendes ausrichten soll: «Ich liebe es, ihm beim Spielen zuzusehen, das ist sehr unterhaltsam.» Weil der TV-Experte nicht weiss, wer so voll des Lobes ist für den Schweizer Nummer-1-Draft, schreibt er zurück: «Wer bist du?» Und bekommt die Antwort: «Die Nummer 99».

«Das ist natürlich ein riesiges Kompliment, ich bin grad etwas fassungs- und sprachlos», gesteht Hischier, der gerade mal drei Monate alt ist, als Wayne «The Great One» Gretzky im April 1999 von der NHL-Bühne abtritt. Spielen hat er den Kanadier somit nie gesehen – aber die Bedeutung eines solchen Kompliments ist Hischier natürlich voll bewusst. Er strahlt.

In jenem für Gretzky beeindruckenden Spiel bekam der Rookie über 21 Minuten Eiszeit. Gegen die Florida Panthers sind es «nur» 15:38 Minuten. Doch wichtig ist für die Devils, dass sie nach zuvor vier Niederlagen in Folge den 2:1-Sieg über die Zeit gebracht haben. Mit entscheidend dafür: Die 32 Paraden von Ex-Ambri-Goalie Cory Schneider.

Mirco Müller ist mit seinem Auftritt (18:57 Minuten Eiszeit) zufrieden. «Es war eine solide Team-Leistung. Mir sind einige Pucks versprungen.» Doch darüber denkt der Winterthurer Verteidiger nicht lange nach, in weniger als 20 Stunden steht er in Chicago auf dem Eis – es ist das fünfte Spiel in acht Tagen.

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