Weil Salzburg die Champions League rockt
Ösis fehlen gegen die Schweiz 10 Spieler!

Am Donnerstag kommts am «Lucerne Cup» zum Kracher gegen Nachbar Österreich. Während Patrick Fischer elf Silberhelden zur Verfügung stehen, kann Roger Bader alles andere als aus dem Vollen schöpfen.
Publiziert: 13.12.2018 um 17:45 Uhr
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Aktualisiert: 10.11.2021 um 13:21 Uhr
Angelo Rocchinotti
Angelo RocchinottiEishockey-Reporter

Im Frühjahr schrieb Roger Bader an der WM in Dänemark Geschichte. Der Winterthurer schaffte, was zuvor zehn Jahre lang keinem Aufsteiger mehr gelang. Er führte Österreich dank eines 4:0-Siegs gegen die Weissrussen zum Klassenerhalt.

Seither reiten die Ösis auf einer Erfolgswelle, gewannen zuletzt im November dank Siegen gegen Norwegen, Dänemark und Gastgeber Polen das Vier-Nationen-Turnier in Danzig. Und nun nehmen sie erstmals seit sieben Jahren wieder an einem Dezember-Turnier teil, bestreiten den «Lucerne Cup».

Lange hat Bader darum gekämpft, nun endlich pausieren auch die österreichischen Teams. «Es wurde aber auch Zeit», so der 54-Jährige. «Wir müssen uns gegen starke Teams weiterentwickeln, den nächsten Schritt machen. Mein Ziel ist es, dass wir eine ständige A-Nation sind.»

Roger Bader tritt heute mit Österreich gegen sein Heimatland an.
Foto: Andy Mueller/freshfocus
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«Können nicht mit breiter Brust herumlaufen»

Für Bader ist klar: «Wir können es uns nicht leisten, mit breiter Brust herumzulaufen, nur weil wir erstmals seit 2004 den direkten Wiederabstieg verhindern konnten. Wir werden auch im nächsten Jahr um den Ligaerhalt kämpfen müssen.»

Zuerst aber steht am Donnerstag (20.15 Uhr) der Kracher gegen die Schweiz auf dem Programm. Anders als Patrick Fischer, dem elf Silberhelden zur Verfügung stehen, kann Bader alles andere als aus dem Vollen schöpfen.

Denn während die ZSC Lions, Bern, Zug und Lugano allesamt kläglich in den Achtelfinals der Champions Hockey League scheiterten, rockt Red Bull Salzburg den Wettbewerb – und rang am Dienstag in Finnland den achtfachen Meister und ZSC-Bezwinger Kärpät Oulu nieder. «Eigentlich hätte man es eher umgekehrt erwarten können», so Bader. «Es ist erstaunlich, dass alle Schweizer Teams ausgeschieden sind.»

Nun muss der 54-Jährige auf neun Salzburg-Spieler verzichten. Zudem fehlt auch Konstantin Komarek, der mit Malmö in der CHL im Einsatz stand. «Es wäre eine Hauruck-Übung gewesen, sie alle noch aufzubieten», sagt Bader. «Nun erhalten andere Spieler die Chance, sich zu profilieren.»

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