Dreifach-Skorer Timo Meier über sein Premieren-Tor
«Die Schiris haben wohl noch etwas Netflix geschaut»

Timo Meier muss lange warten, bevor sein erstes Nati-Tor für gültig erklärt wird. Der NHL-Flügel siehts gelassen.
Publiziert: 09.05.2018 um 20:11 Uhr
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Aktualisiert: 13.09.2018 um 02:50 Uhr
Dino Kessler aus Kopenhagen

«Das war keine ganz einfache Partie», sagt Stürmer Sven Andrighetto nach dem 5:2-Sieg über Weissrussland. «Wir haben nicht den gewohnten Schwung aufnehmen können, der Rhythmus hat etwas gefehlt. Der Gegner war zäh und wir kamen nicht auf Touren. Trotzdem haben wir das Spiel gewonnen wie das gefordert war, so zeigt man Charakter. Als wir ein paar Tore machen konnten, hat sich das Geschehen dann beruhigt.» 

Andrighettos neuer Nati-Kollege Timo Meier, am Dienstag aus San Jose eingeflogen und gegen die Weissrussen erstmals im Nati-Einsatz, siehts ähnlich. «Das war für uns ein Pflichtsieg und besonders wichtig vor den zwei spielfreien Tagen, die nun folgen. Schön für mich, dass ich gleich ein Tor machen konnte. Mit Sven (Andrighetto) und Joel (Vermin) hat das Zusammenspiel auf Anhieb geklappt, wir verstehen uns gut, haben uns aber auch intensiv unterhalten und besprochen.»

Hier trifft Andrighetto traumhaft für die Nati!
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Durch die Beine von Kollege Meier:Hier trifft Andrighetto traumhaft für die Nati!

Im Mitteldrittel wird der Appenzeller von Gegenspieler Denisow umgemäht. «Meiner Meinung nach ging der Check schon mehrheitlich gegen das Knie», sagt Meier. «Er wollte einen Hüftcheck anbringen, ich versuchte noch auszuweichen. Aber das ist Teil dieses physischen Spiels, zum Glück habe ich mich dabei nicht verletzt.»

Aufgabe erfüllt: Timo Meier springt zu den jubelnden Kollegen aufs Eis, hinten klatscht Nati-Coach Patrick Fischer mit Arzt Jean-Claude Küttel ab.
Foto: KEY
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Den Puck für sein erstes Nati-Tores habe er sich noch nicht gesichert. «Aber ich war ja nicht der einzige, der seinen ersten Treffer erzielte.» Auch Lausanne-Stürmer Vermin traf erstmals.

Nach seinem ersten Nati-Tor musste er lange warten, um sicher zu gehen, ob es überhaupt zählt. Die Refs schauen sich nach einer Coaches Challenge das Video minutenlang an. Kein Problem für Meier, der es mit einer Portion Schalk nimmt. «Die Schiedsrichter haben wohl noch etwas Netflix geschaut, das ist ihre Pflicht. Glücklicherweise hat das Tor gezählt.»

Die Umstellung aufs grosse Eisfeld ist dem 21-Jährigen in der ersten Partie bereits prima gelungen. «Die Wege sind weiter», sagt er allerdings. «Da muss ich vor allem in der Defensivzone noch an der Abstimmung arbeiten.»

Eishockey-WM 2018

Den Spielplan, aktuelle Ergebnisse und Highlights der Eishockey WM in Dänemark gibts täglich im Sportticker. Hier gehts zu den WM-News.

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