Für dieses Bully muss Bertschy auf die Strafbank
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Er kennt neue Regel nicht:Für dieses Bully muss Bertschy auf die Strafbank

Handpass, Strafbank, Gegentor
Bertschy kennt diese neue Regel nicht

Lausanne-Stürmer Christoph Bertschy fasste einen Zweier, weil er es einfach nicht besser wusste. Und ein Jubilar sowie zwei Söhne von Klub-Verantwortlichen standen im Mittelpunkt.
Publiziert: 09.10.2021 um 09:06 Uhr
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Aktualisiert: 09.10.2021 um 11:18 Uhr
Eishockey-Redaktion

Die gestrigen Resultate:

Ambri – Bern 3:2
Biel – ZSC Lions 1:5
Davos – Lugano 3:1
Fribourg – Ajoie 4:1
SCRJ Lakers – Servette 4:2
SCL Tigers – Lausanne 3:4

So gehts heute weiter:

Weil Lausannes Center Christoph Bertschy die neue Bully-Regel nicht kennt, fasst er einen Zweier.
Foto: keystone-sda.ch
1/7

Ajoie – Davos
Bern – Biel
Lausanne – Fribourg
Lugano – Ambri
ZSC Lions – SCL Tigers
Zug – SCRJ Lakers

Neue Regeln muss man kennen

Lausanne führt komfortabel 3:0 in Langnau. Christoph Bertschy tritt zum Bully an. Er fällt, spielt aber die Scheibe noch mit der Hand zu Kollege Aurélien Marti – und der Schiri pfeift ab. Bertschy muss auf die Strafbank! Denn: Seit dieser Saison gilt die neue Regel, dass es eine 2-Minuten-Strafe absetzt, wenn man das Bully mit der Hand gewinnt. Hat Bertschy wohl nicht mehr auf dem Radar. Aus der Kühlbox muss der Center mitansehen, wie Tiger Saarela im Powerplay trifft. Doch die Emmentaler können das Spiel nicht mehr drehen – Glück für Bertschy, der sonst die Wende mit seiner Strafe eingeleitet hätte.

Ein treuer Jubilar

Julien Sprunger gehört zu Fribourg wie die Butter aufs Brot. Seine gesamte Karriere hat der 35-Jährige schon bei Gottéron verbracht, führt die Mannschaft seit sechs Jahren als Captain an. Er ist die Identifikationsfigur der Drachen schlechthin. Kein Wunder also, hat er bisher alle seine Jubiläen mit Fribourg gefeiert und ist im gestrigen Spiel gegen Ajoie bei der nächsten beeindruckenden Zahl angelagt: Sprunger absolvierte sein 900. (!) Spiel für Gottéron. Für diese Treue wurde der Stürmer vor dem Anpiff geehrt.

Die Söhne kommen

Die Verletzungsmisere zwingt Lugano-Trainer Chris McSorley dazu, wiederum einige Junioren einzusetzen. In Davos sind das Namen, bei denen sich so mancher langjähriger Hockeyfan denkt: Die hab ich doch schon mal gehört. Genau, denn die Väter von Riccardo Werder (20) und Jari Näser (19) sind keine Unbekannten. Marco Werder (48) stürmte einst in der National League für Lugano, Rappi und Chur und ist heute CEO des HC Lugano. Andy Näser (47) spielte die letzten zwölf Jahre seiner Karriere für die Bianconeri und ist heute Vizepräsident des Klubs. Ihre Söhne kommen sonst bei den Ticino Rockets zum Einsatz. Näser jun. kommt immerhin auf fast acht Minuten Eiszeit, Werder jun. auf fünfeinhalb Minuten.

Zwei Tor-Premieren

Erlösung für den hochgelobten neuen Teamleader von Fribourg: Raphael Diaz (35) schiesst in seinem neunten Spiel für Gottéron sein erstes Tor. Es ist das wichtige 2:1 gegen Aufsteiger Ajoie. Und am Ende kann Diaz doppelt feiern, der 4:1-Sieg hievt die Drachen an die Tabellenspitze. Auch bei den Lakers gabs eine Tor-Premiere: Der erst 20-jährige Verteidiger Nathan Vouardoux schiesst sein erstes Tor für die Lakers und erst den zweiten NL-Treffer seiner Karriere.

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