«Behandlung wie Straftäter»
ZSC-Fans boykottieren Cupfinal in Lausanne

Der Gästesektor in Lausanne, auch «Hockey-Guantanamo» genannt, sorgt bei vielen Fans für Ärger. Nun bleiben die Anhänger der ZSC Lions deswegen dem Cupfinal am 3. Februar fern.
Publiziert: 20.01.2016 um 18:50 Uhr
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Aktualisiert: 10.09.2018 um 13:30 Uhr
Stephan Roth

«Schlechtes bis nicht vorhandenes Catering, Behandlung wie ein Straftäter, gefängnisähnliche Zustände, ID-Kontrollen und vermeintliche Freiheitsberaubung» nennt die «Aktive Fanszene ZSC» die Gründe, warum sie den Cupfinal in Lausanne boykottiert

Für den Cup-Final sei eine Lösung gesucht worden, «welche beidseitig akzeptabel gewesen wäre», schreiben die ZSC-Fans in einer Stellungsnahme.

Es sei aber kein Kompromiss zustande gekommen, «obwohl ein solcher in den Playoffs 2014 gefunden wurde und ohne Probleme funktioniert hatte. Es zeigte uns einmal mehr, dass in Lausanne die Gastfreundschaft eher dünn gesät ist.»

Die Anhänger fühlen sich in Lausanne «wie Straftäter» behandelt.
Foto: Archiv
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Der Final muss in Lausanne ausgetragen werden, weil das Zürcher Hallenstadion nicht verfügbar ist, da zwischen dem aufwändigen Abbau des Reit-Events CSI Zürich und dem Aufbau der Eiskunst-Show Art on Ice kein Final-Knüller mehr Platz hat.

Die Lions kämpfen derzeit für ein reines Hockey-Stadion in Altstetten-Zürich, das vorwiegend privat (Walter Frey, Peter Spuhler und SwissLife) finanziert werden soll.

Die nächste Hürden dabei: Entscheid des Gemeinderats. Und am 5. Juni oder 25. September 2016 müssen dann die Stimmbürger über den jährlichen Betriebsbeitrag von maximal 2 Millionen Franken befinden. Geht alles glatt, wäre die Arena spätestens 2022, im Idealfall schon 2021 bereit.

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